Amerikawanderung der Riedlingsdorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einzelschicksale ==
== Einzelschicksale ==
* Samuel Arthofer und Leopold Kaippel verließen 1922 den britischen Hafen Southampton an Bord der berühmten [[w:RMS Mauretania|RMS Mauretania]]. Diese war bis 1911 das größte Schiff der Welt und aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit 22 Jahre lang Trägerin des [[w:Blaues Band|Blauen Bandes]].
* Samuel Arthofer und Leopold Kaippel verließen 1922 den britischen Hafen Southampton an Bord der berühmten [[w:RMS Mauretania|RMS Mauretania]]. Diese war bis 1911 das größte Schiff der Welt und aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit 22 Jahre lang Trägerin des [[w:Blaues Band|Blauen Bandes]].
* Am 24. April 1921 verließ Theresia Kaipel mit ihrer Mutter Theresia Arthofer und ihrem achtjährigen Sohn Johann an Bord des Schiffes Rotterdam den Hafen von Rotterdam. Sie folgten Tobias Kaipel, dem Ehemann von Theresia, der bereits 1913 nach Chicago ausgewandert war. Der 1. Weltkrieg hatte eine frühere Familienzusammenführung verhindert. Die Familie wurde in [[w:Sheboygan Falls|Sheboygan Falls]] in [[w:Wisconsin|Wisconsin]] seßhaft, wohin Tobias bereits 1921 gezogen war. Im Laufe der 1920er-Jahre gab es in Form vier Mädchen regen Familienzuwachs. In den 1970er-Jahren erhielt Tobias erstmals Besuch von seiner Riedlingsdorfer Schwester Karoline Tunkl, geb. Kaipel. Dieses Wiedersehen nach 58 Jahren der Trennung fand auch in der lokalen Presse in Wisconsin ihren Niederschlag.<ref>''680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Ein Spaziergang durch Dorf und Zeit.'', Herausgeber Marktgemeinde Riedlingsdorf 2011, Seite 31</ref>
* Am 24. April 1921 verließ Theresia Kaipel mit ihrer Mutter Theresia Arthofer und ihrem achtjährigen Sohn Johann an Bord des Schiffes Rotterdam den Hafen von Rotterdam. Sie folgten Tobias Kaipel, dem Ehemann von Theresia, der bereits 1913 nach Chicago ausgewandert war. Der 1. Weltkrieg hatte eine frühere Familienzusammenführung verhindert. Die Familie wurde in [[w:Sheboygan Falls|Sheboygan Falls]] in [[w:Wisconsin|Wisconsin]] seßhaft, wohin Tobias bereits 1921 gezogen war. Im Laufe der 1920er-Jahre gab es in Form von vier Mädchen regen Familienzuwachs. In den 1970er-Jahren erhielt Tobias erstmals Besuch von seiner Riedlingsdorfer Schwester Karoline Tunkl, geb. Kaipel. Dieses Wiedersehen nach 58 Jahren der Trennung fand auch in der lokalen Presse in Wisconsin ihren Niederschlag.<ref>''680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Ein Spaziergang durch Dorf und Zeit.'', Herausgeber Marktgemeinde Riedlingsdorf 2011, Seite 31</ref>
* Therese Schuh bestieg 1925 die [[w:Admiral Nachimow (Schiff, 1925)|''Berlin'']] des Norddeutschen Lloyd, ein Schiff, das ein besonders Schicksal haben sollte. Der Jahre später, am 1. November 1928, schrieb der [[Oberwart|Oberwarter]] Auswanderer Johann Seidl eine Ansichtskarte mit dem Foto dieses Schiffes an die Familie Spiegel in Riedlingsdorf. Bei seiner Überfahrt mit der ''Berlin'' wurde Seidl am 13. November Augenzeuge der Rettung von 23 Passagieren und Besatzungsmitgliedern des am Vortag untergegangenen Passagierschiffes [[w:Vestris (Schiff)|Vestris]]. Die Berlin wurde nach dem 2. Weltkrieg in der [[w:Sowjetunion|Sowjetunion]] als ''Admiral Nachimow'' in den Dienst gestellt und sank am 1. September 1986 im [[w:Schwares Meer|Schwarzem Meer]]. Der Untergang kostete 398 Menschen das Leben.<ref>''680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Ein Spaziergang durch Dorf und Zeit.'', Herausgeber Marktgemeinde Riedlingsdorf 2011, Seite 30</ref>
* Therese Schuh bestieg 1925 die [[w:Admiral Nachimow (Schiff, 1925)|''Berlin'']] des Norddeutschen Lloyd, ein Schiff, das ein besonders Schicksal haben sollte. Der Jahre später, am 1. November 1928, schrieb der [[Oberwart|Oberwarter]] Auswanderer Johann Seidl eine Ansichtskarte mit dem Foto dieses Schiffes an die Familie Spiegel in Riedlingsdorf. Bei seiner Überfahrt mit der ''Berlin'' wurde Seidl am 13. November Augenzeuge der Rettung von 23 Passagieren und Besatzungsmitgliedern des am Vortag untergegangenen Passagierschiffes [[w:Vestris (Schiff)|Vestris]]. Die Berlin wurde nach dem 2. Weltkrieg in der [[w:Sowjetunion|Sowjetunion]] als ''Admiral Nachimow'' in den Dienst gestellt und sank am 1. September 1986 im [[w:Schwares Meer|Schwarzem Meer]]. Der Untergang kostete 398 Menschen das Leben.<ref>''680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Ein Spaziergang durch Dorf und Zeit.'', Herausgeber Marktgemeinde Riedlingsdorf 2011, Seite 30</ref>
* [[Gustav Rehberger]] (1910 - 1995) wanderte 1923 zusammen mit seinen beiden Geschwistern im Rahmen einer Familienzusammenführung nach Amerika aus. Die Kinder wurden von ihren Eltern, Josef und Elisabeth Rehberger, die bereits 1913 und 1920 in die USA eingereist waren, zu ihrem Wohnsitz in Chicago nachgeholt.<ref>[http://www.ellisisland.org/EIFile/popup_weif_5a.asp?src=%2Fcgi%2Dbin%2Ftif2gif%2Eexe%3FT%3D%5C%5C%5C%5C192%2E168%2E100%2E11%5C%5Cimages%5C%5CT715%2D3320%5C%5CT715%2D33200196%2ETIF%26S%3D%2E5&pID=603091020048&name=Gustav%26nbsp%3BRehberger&doa=Jul+02%2C+1923&port=Bremen&line=0005 Webseite ellisisland.org: Scan Passagierliste mit Einreisedaten Familie Rehberger], abgerufen am 9.8.2014</ref> Gustav gewann im Alter von 14 Jahren ein Stipendium für das [[w:Art Institute of Chicago|Art Institute of Chicago]]. In der Zeit der [[w:Geat Depression|Großen Depression]] arbeitete er als Designer um seine Familie zu unterstützen. Im 2. Weltkrieg diente Rehberger bei der [[w:US Air Force|US Air Force]]. Nach dem Krieg gründete er ein Studio in der [[w:Carnegie Hall|Carnegie Hall]] in New York City, wo er Studenten in verschiedenen Maltechniken unterrichtete. Gustav Rehberger arbeitete in dieser Zeit auch sehr erfolgreich als Werbezeichner für Firmen wie [[w:Philip Morris USA|Philipp Morris]] und als Zeichner von Filmplakaten für Produktionen wie [[w:Moby Dick (1956)|Moby Dick]] oder [[w:Der alte Mann und das Meer|Der alte Mann und das Meer]] mit [[w:Spencer Tracey|Spencer Tracy]].<ref>[http://www.rogallery.com/Rehberger_Gustav/rehberger-biography.html Webseite RoGallery.com: ''Gustav Rehberger, American (1910 - 1995)''], abgerufen am 9.8.2014</ref>
* [[Gustav Rehberger]] (1910 - 1995) wanderte 1923 zusammen mit seinen beiden Geschwistern im Rahmen einer Familienzusammenführung nach Amerika aus. Die Kinder wurden von ihren Eltern, Josef und Elisabeth Rehberger, die bereits 1913 und 1920 in die USA eingereist waren, zu ihrem Wohnsitz in Chicago nachgeholt.<ref>[http://www.ellisisland.org/EIFile/popup_weif_5a.asp?src=%2Fcgi%2Dbin%2Ftif2gif%2Eexe%3FT%3D%5C%5C%5C%5C192%2E168%2E100%2E11%5C%5Cimages%5C%5CT715%2D3320%5C%5CT715%2D33200196%2ETIF%26S%3D%2E5&pID=603091020048&name=Gustav%26nbsp%3BRehberger&doa=Jul+02%2C+1923&port=Bremen&line=0005 Webseite ellisisland.org: Scan Passagierliste mit Einreisedaten Familie Rehberger], abgerufen am 9.8.2014</ref> Gustav gewann im Alter von 14 Jahren ein Stipendium für das [[w:Art Institute of Chicago|Art Institute of Chicago]]. In der Zeit der [[w:Geat Depression|Großen Depression]] arbeitete er als Designer um seine Familie zu unterstützen. Im 2. Weltkrieg diente Rehberger bei der [[w:US Air Force|US Air Force]]. Nach dem Krieg gründete er ein Studio in der [[w:Carnegie Hall|Carnegie Hall]] in New York City, wo er Studenten in verschiedenen Maltechniken unterrichtete. Gustav Rehberger arbeitete in dieser Zeit auch sehr erfolgreich als Werbezeichner für Firmen wie [[w:Philip Morris USA|Philipp Morris]] und als Zeichner von Filmplakaten für Produktionen wie [[w:Moby Dick (1956)|Moby Dick]] oder [[w:Der alte Mann und das Meer|Der alte Mann und das Meer]] mit [[w:Spencer Tracey|Spencer Tracy]].<ref>[http://www.rogallery.com/Rehberger_Gustav/rehberger-biography.html Webseite RoGallery.com: ''Gustav Rehberger, American (1910 - 1995)''], abgerufen am 9.8.2014</ref>
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