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Fritz Faeskorn kam aus einen [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] und kinderreichen Elternhaus. Sein Vater war Arbeiter und konnte trotz 12-stündiger schwerer Arbeit die Familie kaum ernähren. Seine Mutter starb, als er 10 Jahre alt war. Auch Fritz Faeskorn musste schon mit 14 Jahren schwere Fabrikarbeit leisten, die während der letzten Kriegsjahre des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] noch verschärft wurde. | Fritz Faeskorn kam aus einen [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] und kinderreichen Elternhaus. Sein Vater war Arbeiter und konnte trotz 12-stündiger schwerer Arbeit die Familie kaum ernähren. Seine Mutter starb, als er 10 Jahre alt war. Auch Fritz Faeskorn musste schon mit 14 Jahren schwere Fabrikarbeit leisten, die während der letzten Kriegsjahre des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] noch verschärft wurde. | ||
Mit 19 Jahren nahm er am [[Generalstreik#Ruhrgebiet und Weimarer Republik 1905–1921|Generalstreik]] zur Verteidigung der neuen Republik teil und wurde 1921 Mitglied der der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]]. Mit 25 Jahren | Mit 19 Jahren nahm er am [[Generalstreik#Ruhrgebiet und Weimarer Republik 1905–1921|Generalstreik]] zur Verteidigung der neuen Republik teil und wurde 1921 Mitglied der der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]]. Mit 25 Jahren heiratete er und wurde Vater von drei Kindern. | ||
1928 wurde er Vorsitzender des Arbeiter-Fußballvereins und bekam, weil er seine Mannschaft auf der Straße vor dem Stadthaus spielen ließ (da ihnen von der Behörde kein Platz genehmigt wurde) und dabei die Fenster zerbrachen, dafür seine erste Haftstrafe von vierzehn Tagen. 1930 protestierte er während einer Nazi-Versammlung gegen ein Diskussionsverbot und wurde durch ein geschlossenes Fenster geworfen. Während der folgenden Jahre bekam Fritz Faeskorn viele kleine Haftstrafen für das Verteilen von [[Flugblatt|Flugblättern]], Teilnahme an Wahlveranstaltungen usw. und wurde dann 1932 nach zehn Wochen Untersuchungshaft wegen „Vorbereitung um Hochverrat“ angeklagt. Am 27. März 1933 wurde er dann vor dem Landgericht Leipzig zu 1 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt, die er am 12. April 1933 in [[Benninghausen]] und [[Herford]] antreten musste. 1934 wurde er entlassen, bekam einen [[Sturmabteilung|SA]]-Mann als politischen Vormund und musste sich zweimal wöchentlich bei der Polizei melden. Zwei Tage nach seiner Entlassung nahm er seine politische Tätigkeit im Widerstand gegen die Nationalsozialisten wieder auf und wurde dann am 27. Mai 1935 erneut verhaftet. | 1928 wurde er Vorsitzender des Arbeiter-Fußballvereins und bekam, weil er seine Mannschaft auf der Straße vor dem Stadthaus spielen ließ (da ihnen von der Behörde kein Platz genehmigt wurde) und dabei die Fenster zerbrachen, dafür seine erste Haftstrafe von vierzehn Tagen. 1930 protestierte er während einer Nazi-Versammlung gegen ein Diskussionsverbot und wurde durch ein geschlossenes Fenster geworfen. Während der folgenden Jahre bekam Fritz Faeskorn viele kleine Haftstrafen für das Verteilen von [[Flugblatt|Flugblättern]], Teilnahme an Wahlveranstaltungen usw. und wurde dann 1932 nach zehn Wochen Untersuchungshaft wegen „Vorbereitung um Hochverrat“ angeklagt. Am 27. März 1933 wurde er dann vor dem Landgericht Leipzig zu 1 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt, die er am 12. April 1933 in [[Benninghausen]] und [[Herford]] antreten musste. 1934 wurde er entlassen, bekam einen [[Sturmabteilung|SA]]-Mann als politischen Vormund und musste sich zweimal wöchentlich bei der Polizei melden. Zwei Tage nach seiner Entlassung nahm er seine politische Tätigkeit im Widerstand gegen die Nationalsozialisten wieder auf und wurde dann am 27. Mai 1935 erneut verhaftet. |