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== Tabak- und Stempel-Verkauf == | == Tabak- und Stempel-Verkauf == | ||
Das „Schwärzerunwesen“ (Schmuggel) wurde in größtem Umfange getrieben. | |||
Hauptsächlich wurde Tabak geschwärzt und es waren einige Schwärzerbanden organisiert, die '''ihren Sitz größtenteils in Kaisersteinbruch''', Ungarn, hatten, da Tabak überhaupt einzuführen – ohne große Lizenzgebühr – verboten war. Die Schwärzer trieben ihr Geschäft vom Frühjahr bis zum Herbst, hauptsächlich durch die [[w:Leitha|Leitha]], es gab blutige Gefechte zwischen Grenzjägern und Schwärzern, die | |||
natürlich auch bewaffnet waren! | |||
Anfangs ließen sich dieselben größtenteils erwischen, wurden auf mehrere Monate eingesperrt und im Frühjahr begann das „Geschäft“ von Neuem. | |||
Ein WagnerM. aus | |||
Göttlesbrunn konstruierte einen eigens | |||
hiezu verwendbaren Schiebekarren u. | |||
schwärzte jahrelang in diesen ausgehöhlten Schiebekarren Schnupftabak. | |||
Ein Taglöhner ging lange Zeit mit einer | |||
Butte ins Ungarische, füllte sie zum dritten Teile mit Rauchtabak u. kehrte mit | |||
der umgekehrten Butte am Rücken zurück, ging bei der Maut vorbei, ohne daß | |||
jemand ahnte, daß in der umgekehrten Butte sich etwas Steuerbares od. Verbotenes befände | |||
Kundmachung im Currens-Buch vom 6. Mai 1851<ref> Archiv Kaisersteinbruch: Kundmachung im Currens-Buch vom 6. Mai 1851</ref> | Kundmachung im Currens-Buch vom 6. Mai 1851<ref> Archiv Kaisersteinbruch: Kundmachung im Currens-Buch vom 6. Mai 1851</ref> | ||
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