Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Gregor Nagl und Peter Mayer waren [[Weber]]-, alle anderen Steinmetzmeister.
Gregor Nagl und Peter Mayer waren [[Weber]]-, alle anderen Steinmetzmeister.
[[Bild:Gasthof.jpg|thumb|Herrschaftlicher Gasthof, dahinter die Wolf-Schmiede, um 1900]]
[[Bild:Gasthof.jpg|thumb|Herrschaftlicher Gasthof, einst [[Herberge]] der [[Wandergeselle]]n, dahinter die Wolf-[[Schmiede]], um 1900]]
[[Bild:Kai - Karte.jpg|thumb|Postkarte von 1902]]
[[Bild:Kai - Karte.jpg|thumb|Postkarte von 1902]]
[[Bild:Schloss Königshof.jpg|thumb|Königshof, Verwaltungszentrum des Stiftes Heiligenkreuz]]  
[[Bild:Schloss Königshof.jpg|thumb|Königshof, Verwaltungszentrum des Stiftes Heiligenkreuz]]  
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Die militärische Geschichte Kaisersteinbruchs begann, im [[Erster Weltkrieg|I. Weltkrieg]] entstand ein [[Kriegsgefangenenlager]] am unteren Ortsende auf der linken Straßenseite. Die Wiener Baufirma Janisch & Schnell errichtete große Holzbaracken, welche zur Unterbringung von 2.000–3.000 Kriegsgefangenen dienten. (Bild der Gloriette)
Die militärische Geschichte Kaisersteinbruchs begann, im [[Erster Weltkrieg|I. Weltkrieg]] entstand ein [[Kriegsgefangenenlager]] am unteren Ortsende auf der linken Straßenseite. Die Wiener Baufirma Janisch & Schnell errichtete große Holzbaracken, welche zur Unterbringung von 2.000–3.000 Kriegsgefangenen dienten. (Bild der Gloriette)


Die Kriegsgefangenen wurden zur Schottererzeugung im ''Blauen Bruch'', zur Gewinnung von Unterbausteinen im ''Kavernenbruch'', zur Betonschotter-Gewinnung aus der Leitha, sowie zur Mitarbeit beim Barackenbau selbst verwendet. Außerdem wurde mit ihnen eine über 5km lange und 8m breite neue Straße zwischen Kaisersteinbruch und [[Winden am See]] errichtet (Russenstraße), eine [[Drahtseilbahn]] vom Blauen Bruch bis mitten in das Lager und ein über 4km langes Feldbahngleise vom Bahnhof [[Wilfleinsdorf]] in das Lager Kaisersteinbruch errichtet.
Die Kriegsgefangenen wurden zur Schottererzeugung im ''Blauen Bruch'', zur Gewinnung von Unterbausteinen im ''Kavernenbruch'', zur Betonschotter-Gewinnung aus der Leitha, sowie zur Mitarbeit beim Barackenbau selbst verwendet. Außerdem errichteten sie eine über 5km lange und 8m breite neue Straße zwischen Kaisersteinbruch und [[Winden am See]] (Russenstraße), eine [[Drahtseilbahn]] vom Blauen Bruch bis mitten in das Lager und ein über 4km langes Feldbahngleise vom Bahnhof [[Wilfleinsdorf]] in das Lager Kaisersteinbruch.


===1934 - Anhaltelager===
===1934 - Anhaltelager===
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===Lagerfriedhof===
===Lagerfriedhof===
Aufgrund der gewaltigen Zahlen von toten Kriegsgefangenen ab Winter 1941/42 wurde in einer Entfernung von einigen hundert Metern vom Lager ein Lagerfriedhof mit [[Massengrab|Massengräbern]] errichtet. Ein Dokument vom 15. Mai 1955 ([[Österreichischer Staatsvertrag]]) spricht von 9.584 Sowjet-Soldaten, die zu Tode gekommen waren. (Auszug)
Aufgrund der gewaltigen Zahlen von toten Kriegsgefangenen ab Winter 1941/42 wurde einige hundert Meter vom Lager entfernt, ein Lagerfriedhof mit [[Massengrab|Massengräbern]] errichtet. Ein [[Österreichischer Staatsvertrag|Dokument]] vom 15. Mai 1955 spricht von 9.584 Sowjet-Soldaten, die zu Tode gekommen waren. (Auszug)


===Aus Ruinen entsteht das neue Kaisersteinbruch===
===Aus Ruinen entsteht das neue Kaisersteinbruch===
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