Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Boden des ''Öden Klosters'' fand 1903 der [[Archäologie|Archäologe]] [[Maximilian von Groller-Mildensee|Maximilian Groller von Mildensee]] bei Ausgrabungen drei Siedlungsschichten. Zuunterst Reste eines römischen [[Castrum|Gutshofes]] (Herrenhaus, Baureste mit Heizanlage), an diesen Gebäuden vorbei führte die [[Römerstraße]] von [[Carnuntum]] über das [[Leithagebirge]].  
Auf dem Boden des ''Öden Klosters'' fand 1903 der [[Archäologie|Archäologe]] [[Maximilian von Groller-Mildensee|Maximilian Groller von Mildensee]] bei Ausgrabungen drei Siedlungsschichten. Zuunterst Reste eines römischen [[Castrum|Gutshofes]] (Herrenhaus, Baureste mit Heizanlage), an diesen Gebäuden vorbei führte die [[Römerstraße]] von [[Carnuntum]] über das [[Leithagebirge]].  


Hauptartikel: [[Römische Villa von Königshof-Ödes Kloster]]
{{Hauptartikel|Römische Villa von Königshof-Ödes Kloster}}


Sie war ein Stück der urgeschichtlichen [[Bernsteinstraße]], die [[Ostsee]] und [[Adriatisches Meer|Adria]] verband.<ref> Manfred Alois Niegl: ''Die archäologische Erforschung der Römerzeit in Österreich''. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1980, S. 158. ISBN 3-7001-0336-0</ref> In der Nähe der Villa wurde im 6.&nbsp;Jahrhundert ein [[Langobarden|langobardischer Friedhof]] angelegt.
Sie war ein Stück der urgeschichtlichen [[Bernsteinstraße]], die [[Ostsee]] und [[Adriatisches Meer|Adria]] verband.<ref> Manfred Alois Niegl: ''Die archäologische Erforschung der Römerzeit in Österreich''. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1980, S. 158. ISBN 3-7001-0336-0</ref> In der Nähe der Villa wurde im 6.&nbsp;Jahrhundert ein [[Langobarden|langobardischer Friedhof]] angelegt.
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== Kaisersteinbrucher Stein - Kaiserstein==
== Kaisersteinbrucher Stein - Kaiserstein==
:Hauptartikel: [[Kaiserstein (Gestein)|Kaiserstein]].<ref>Andreas Rohatsch: ''Kaisersteinbruch: Leithakalk in bester Qualität.'' In: Th. Hofmann (Hrsg.): ''Wien Niederösterreich Burgenland, Wanderungen in die Erdgeschichte.'' Geologische Bundesanstalt. Wien 2007, ISBN 978-3-89937-074-4, S. 172–173.</ref>
:{{Hauptartikel|Kaiserstein (Gestein)}}<ref>Andreas Rohatsch: ''Kaisersteinbruch: Leithakalk in bester Qualität.'' In: Th. Hofmann (Hrsg.): ''Wien Niederösterreich Burgenland, Wanderungen in die Erdgeschichte.'' Geologische Bundesanstalt. Wien 2007, ISBN 978-3-89937-074-4, S. 172–173.</ref>


Die Ausgrabung des römischen Gutshofs, Grabsteine, unter anderem im Schloss Königshof <ref> Erich Draganits, Andreas Rohatsch, Hannes Herdits: Römersteine entlang der burgenländischen Bernsteinstraße, Nr. 21 in Kaisersteinbruch - Schloss Königshof</ref>, bezeugen, dass bereits die Römer hier [[Leithakalk|Steine]] gebrochen und bearbeitet haben. Besonderes Beispiel ist der ''Grabstein des Titus Calidius Severus'' in der Antikensammlung des [[Kunsthistorisches Museum Wien|KHM]] in Wien.  
Die Ausgrabung des römischen Gutshofs, Grabsteine, unter anderem im Schloss Königshof <ref> Erich Draganits, Andreas Rohatsch, Hannes Herdits: Römersteine entlang der burgenländischen Bernsteinstraße, Nr. 21 in Kaisersteinbruch - Schloss Königshof</ref>, bezeugen, dass bereits die Römer hier [[Leithakalk|Steine]] gebrochen und bearbeitet haben. Besonderes Beispiel ist der ''Grabstein des Titus Calidius Severus'' in der Antikensammlung des [[Kunsthistorisches Museum Wien|KHM]] in Wien.  
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Insgesamt entstand beim Türkeneinfall beträchtlicher Schaden an Gebäuden und Kulturen auch im Sitz der Herrschaft in Königshof. Dieser konnte so behoben werden, indem das Stift Heiligenkreuz seine Untertanen mit hohen Steuern und Abgaben belegte. Da nun die Steinbrucher kaum mehr in der Lage waren diese drückenden Abgaben zu leisten, verweigerten sie neuerdings den von der ungarischen Hofkammer vorgeschriebenen [[(Zoll (Abgabe)|Zoll]], den Dreißigst, für die Ausfuhr ihrer Steine.
Insgesamt entstand beim Türkeneinfall beträchtlicher Schaden an Gebäuden und Kulturen auch im Sitz der Herrschaft in Königshof. Dieser konnte so behoben werden, indem das Stift Heiligenkreuz seine Untertanen mit hohen Steuern und Abgaben belegte. Da nun die Steinbrucher kaum mehr in der Lage waren diese drückenden Abgaben zu leisten, verweigerten sie neuerdings den von der ungarischen Hofkammer vorgeschriebenen [[(Zoll (Abgabe)|Zoll]], den Dreißigst, für die Ausfuhr ihrer Steine.


:Hauptartikel:[[Dreißigstamt in Kaisersteinbruch]].
:{{Hauptartikel|Dreißigstamt in Kaisersteinbruch}}


== Markt Ungarisch-Steinbruch ==
== Markt Ungarisch-Steinbruch ==
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* Hauptartikel:[[Kaisersteinbrucher Kirche]]
* {{Hauptartikel|Kaisersteinbrucher Kirche}}
* Hauptartikel:[[Die Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche]]
* {{Hauptartikel|Die Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche}}
* Kuruzzenkreuz, 1646, Stifter [[Paul Cleritz]], ein [[Pestkreuz]].
* Kuruzzenkreuz, 1646, Stifter [[Paul Cleritz]], ein [[Pestkreuz]].
* Pestkreuz, 1648, Stifter [[Ambrosius Regondi]], mit Wappen.
* Pestkreuz, 1648, Stifter [[Ambrosius Regondi]], mit Wappen.
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