Franz Gratzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Gratzer II. war Inhaber eines Poststellwagens<ref>{{ANNO|bbb|02|06|1883|3|Poststellwagen zwischen Heiligenkreuz und Baden|HERVORHEBUNG=Poststellwagen}}</ref>, der zweimal täglich zwischen dem Stiftsgasthaus Heiligenkreuz und dem Hotel ''"Schwarzer Bock"'' in [[Baden]] verkehrte. Nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters übernahm er 1892, als Pächter in zweiter Generation, das Stiftsgasthaus in Heiligenkreuz. Sein Vater Franz Gratzer I. war zuerst Bestandswirt in Kottingbrunn und danach am Stiftsgasthaus Heiligenkreuz, sowie Postmeister<ref>{{ANNO|nwg|19|07|1892|4|Der alte Gratzer|HERVORHEBUNG=Gratzer}}</ref> des Ortes. Gratzer bekleidete das Amt des Bürgermeisters von [[Heiligenkreuz]] vom 19. August 1894 bis zum 10. Juni 1900.  
Franz Gratzer II. war Inhaber eines Poststellwagens<ref>{{ANNO|bbb|02|06|1883|3|Poststellwagen zwischen Heiligenkreuz und Baden|HERVORHEBUNG=Poststellwagen}}</ref>, der zweimal täglich zwischen dem Stiftsgasthaus Heiligenkreuz und dem Hotel ''"Schwarzer Bock"'' in [[Baden]] verkehrte. Nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters übernahm er 1892, als Pächter in zweiter Generation, das Stiftsgasthaus in Heiligenkreuz. Sein Vater Franz Gratzer I. war zuerst Bestandswirt in Kottingbrunn und danach am Stiftsgasthaus Heiligenkreuz, sowie Postmeister<ref>{{ANNO|nwg|19|07|1892|4|Der alte Gratzer|HERVORHEBUNG=Gratzer}}</ref> des Ortes. Gratzer bekleidete das Amt des Bürgermeisters von [[Heiligenkreuz]] vom 19. August 1894 bis zum 10. Juni 1900.  


Sein Sohn Franz Gratzer III.<ref>Franz Gratzer III. (*9. Mai 1879 in Heiligenkreuz Nr.14; † 11. April 1949 in Wien IX., Alsergrund) [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=87 Pfarre Heiligenkreuz - Taufbuch 1871-1888 (fol.85)]</ref>, der auch eine Imkerei betrieb, kaufte von [[Adalbert Brenner]] dessen Haus vor dem Wiener Tor, in dem sich eine Bierschwemme und eine [[w:Greißler|Greisslerei]] befand, ließ es schleifen und baute 1903 an derselben Stelle ein großes einstöckiges Gebäude mit einem Gasthaus und einer Gemischtwarenhandlung (''Gasthaus und Gemischtwarenhandlung Gratzer''). Die Gemischtwarenhandlung verpachtete er aber bereits vier Jahre später an Ferdinand Paur jun. (1882-1916), der Verkauf des gesamten Gebäudes erfolgte 1910 an den amtierenden Bürgermeister [[Ferdinand Heinrich Paur]].
Sein Sohn Franz Gratzer III.<ref>Franz Gratzer III. (*9. Mai 1879 in Heiligenkreuz Nr.14; † 11. April 1949 in Wien IX., Alsergrund) [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=87 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald - Taufbuch 1871-1888 (fol.85)]</ref>, der auch eine Imkerei betrieb, kaufte von [[Adalbert Brenner]] dessen Haus vor dem Wiener Tor, in dem sich eine Bierschwemme und eine [[w:Greißler|Greisslerei]] befand, ließ es schleifen und baute 1903 an derselben Stelle ein großes einstöckiges Gebäude mit einem Gasthaus und einer Gemischtwarenhandlung (''Gasthaus und Gemischtwarenhandlung Gratzer''). Die Gemischtwarenhandlung verpachtete er aber bereits vier Jahre später an Ferdinand Paur jun. (1882-1916), der Verkauf des gesamten Gebäudes erfolgte 1910 an den amtierenden Bürgermeister [[Ferdinand Heinrich Paur]].


Der Wiener Bürgermeister [[w:Karl Lueger|Dr. Karl Lueger]] war über die Position und Proportion dieses Hauses in der Nähe des barocken Kreuzweges so verärgert, dass er nach dem Bau des Gebäudes erklärte, deshalb nicht mehr nach Heiligenkreuz kommen zu wollen. Franz Gratzer verstarb in der ''Heilanstalt Klosterneuburg'' und liegt auf dem Ortsfriedhof von Heiligenkreuz begraben.
Der Wiener Bürgermeister [[w:Karl Lueger|Dr. Karl Lueger]] war über die Position und Proportion dieses Hauses in der Nähe des barocken Kreuzweges so verärgert, dass er nach dem Bau des Gebäudes erklärte, deshalb nicht mehr nach Heiligenkreuz kommen zu wollen. Franz Gratzer verstarb in der ''Heilanstalt Klosterneuburg'' und liegt auf dem Ortsfriedhof von Heiligenkreuz begraben.
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