Bernhard von Spanheim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Bernhard von Spanheim entstammte der Familie der Spanheimer, die im Mittelalter über zeitweise über das [[Herzogtum Kärnten]] herrschte. Er gilt als einer der Söhne von [[w:Engelbert I. (Spanheim)|Engelbert (I.) von Spanheim]] († 1096), dem Markgraf von [[w:Istrien|Istrien]] und war ein Enkel von [[Richardis von Lavant]] (†1040). 
Bernhard von Spanheim war mit Kunigunde († 1161), einer Schwester des steirischen Markgrafen [[Leopold I. (Steier)|Leopold (I.)]] verheiratet. Aus dieser Ehe sind keine Kinder genannt.<ref >vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 272 und S. 285</ref>
Bernhard von Spanheim war mit Kunigunde († 1161), einer Schwester des steirischen Markgrafen [[Leopold I. (Steier)|Leopold (I.)]] verheiratet. Aus dieser Ehe sind keine Kinder genannt.<ref >vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 272 und S. 285</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Bernhard von Spanheim bezeichnete sich selbst als Graf von [[w:Trixen|Trixen]] und verwaltete als dieser die Besitzungen südlich der Mur. Ihm gehörte die Festung von [[Bad Radkersburg|Radkersburg]], welche seine Gebiete gegen das [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]] sicherte. Seine südlich von [[w:Celje|Cilli]] gelegene Festung [[w:Tüffer|Tüffer]] bildeten einen wichtigen Stützpunkt im Gebiet der Flüsse Sann und Save, die 1311 Teil des Herzogtums Steier wurden.<ref name ="Österr.Geschichte285">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 285</ref>
Bernhard von Spanheim war Vogt der Klöster in [[Sankt Lambrecht|St. Lambrecht]] und [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Lavanttal]]. Er bezeichnete sich selbst als Graf von [[w:Trixen|Trixen]] und verwaltete als dieser die Besitzungen südlich der Mur. Ihm gehörte die Festung von [[Bad Radkersburg|Radkersburg]], welche seine Gebiete gegen das [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]] sicherte. Seine südlich von [[w:Celje|Cilli]] gelegene Festung [[w:Tüffer|Tüffer]] bildeten einen wichtigen Stützpunkt im Gebiet der Flüsse Sann und Save, die 1311 Teil des Herzogtums Steier wurden.<ref name ="Österr.Geschichte285">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 285</ref>


Nach dem Tod (1129) seines Schwagers führte er offiziell die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen [[Otakar III. (Steier)|Otakar (III.)]], wobei die tatsächliche Regentschaft von dessen Mutter [[Sophia von Steier|Sophia]] († um 1145) ausgeübt wurde. Als dessen Vormund übernahm er jedoch die Vogtei über das Stift in [[Ossiach]], das sein Neffe nach dem Tod von Otto (II.) von Cordenons († vor 1136) neben dessen weiteren Besitzungen im [[w:Friuli|Friaul]] geerbt hatte.<ref name ="Österr.Geschichte280">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 280</ref> Seinen Tod fand er auf einem Kreuzzug in Kleinasien. Da er keine Kinder hinterließ, setzte er, unter Umgehung seines Großneffen, Herzog Heinrich (V.) von Kärnten, seinen Neffen Otakar (III.) als seinen Erben ein. Diese vermachte er auch seine Dienstleute, welche sich relativ rasch in die steirische Ministerialität eingliedern konnte..<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 285 und S. 284</ref>
Nach dem Tod (1129) seines Schwagers führte er offiziell die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen [[Otakar III. (Steier)|Otakar (III.)]], wobei die tatsächliche Regentschaft von dessen Mutter [[Sophia von Steier|Sophia]] († um 1145) ausgeübt wurde. Als dessen Vormund übernahm er jedoch die Vogtei über das Stift in [[Ossiach]], das sein Neffe nach dem Tod von Otto (II.) von Cordenons († vor 1136) neben dessen weiteren Besitzungen im [[w:Friuli|Friaul]] geerbt hatte.<ref name ="Österr.Geschichte280">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 280</ref> Seinen Tod fand er auf einem Kreuzzug in Kleinasien. Da er keine Kinder hinterließ, setzte er, unter Umgehung seines Großneffen, Herzog Heinrich (V.) von Kärnten, seinen Neffen Otakar (III.) als seinen Erben ein. Diese vermachte er auch seine Dienstleute, welche sich relativ rasch in die steirische Ministerialität eingliedern konnte..<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 285 und S. 284</ref>
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