Suanhild von Babenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Nach neueren Forschungsergebnissen war Suanhild, die als Erbin der [[w:Ungarnmark|Ungarnmark]]" gilt, die zweite Ehefrau von Markgraf "''Ernst dem Tapferen''". Ihre genaue Herkunft ist jedoch unsicher. Sie soll die Angehörige eines hoch angesehenen rheinischen Grafengeschlechtes gewesen sein und eine Verwandte des Kölner Erzbischofs [[w:Hermann II. (Köln)|Hermann (II.)]] († 1056).<ref name ="scheibelreiter120">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 120</ref> In der Forschung gilt sie einerseits als eine Tochter des Grafen Sighard (VII.) von der Ungarnmark und Enkelin des Pfalzgrafen [[w:Hartwig II. (Bayern)|Hartwig (II.) von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um hier um das Stammesherzogtum geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, andererseits aber auch als Witwe eines [[w:Siegfried I. (Spanheim)|Markgrafen Siegfried]].<ref name ="czeike206">vgl. {{Czeike|2|206||Ernst der Tapfere}}</ref> Nach neueren Forschungsarbeiten gilt sie auch als dessen Tochter. Ihr Vater könnte ein Sohn des Grafen Heinrich von Walbeck († um 1014) gewesen sein, in diesem Fall wäre sie eine Enkelin des [[w:Siegfried I. (Walbeck)|Grafen Siegfried von Walbeck]] († 991). Über ihre Mutter war sie mit der in Sachsen ansässigen Markgrafenfamilie der Billunger verwandt, ebenfalls für wahrscheinlich wird auch eine Verwandtschaft mit der Äbtissin Swanhild von Essen gehalten.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 218 und S. 219</ref>
Nach neueren Forschungsergebnissen war Suanhild, die als Erbin der [[w:Ungarnmark|Ungarnmark]]" gilt, die zweite Ehefrau von Markgraf "''Ernst dem Tapferen''". Ihre genaue Herkunft ist jedoch unsicher. Sie soll die Angehörige eines hoch angesehenen rheinischen Grafengeschlechtes gewesen sein und eine Verwandte des Kölner Erzbischofs [[w:Hermann II. (Köln)|Hermann (II.)]] († 1056).<ref name ="scheibelreiter120">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 120</ref> In der Forschung gilt sie einerseits als eine Tochter des Grafen Sighard (VII.) von der Ungarnmark und Enkelin des Pfalzgrafen [[w:Hartwig II. (Bayern)|Hartwig (II.) von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um hier um das Stammesherzogtum geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, andererseits aber auch als Witwe eines Markgrafen Siegfried.<ref group="A">Dieser Markgraf Siegfried wird gewöhnlich mit dem Grafen [[w:Siegfried I. (Spanheim)|Siegfried (I.) von Spanheim]] († 1065) identifiziert. Da dieser aber mit [[Richardis von Lavant]] († 1073) verheiratet war, die ihn zudem um einige Jahre überlebte, ist die Identifizierung von Suanhild als seine Ehefrau nicht sehr glaubwürdig.</ref><ref name ="czeike206">vgl. {{Czeike|2|206||Ernst der Tapfere}}</ref> Nach neueren Forschungsarbeiten wird auch für möglich gehalten, dass sie eine Tochter von diesem war. Ihr Vater könnte ein Sohn des Grafen Heinrich von Walbeck († um 1014) gewesen sein, in diesem Fall wäre sie eine Enkelin des [[w:Siegfried I. (Walbeck)|Grafen Siegfried von Walbeck]] († 991). Über ihre Mutter war sie jedenfalls mit der in Sachsen ansässigen Markgrafenfamilie der Billunger verwandt, ebenfalls für wahrscheinlich wird auch eine Verwandtschaft mit der Äbtissin Swanhild von Essen gehalten.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 218 und S. 219</ref>


== Leben ==
== Leben ==
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