Sebastian Fries: Unterschied zwischen den Versionen

Geburtsjahr 1825 statt 1824
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(Geburtsjahr 1825 statt 1824)
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'''Sebastian Fries''' (* 1824; † [[4. Juni]] [[1902]] in [[Perg]]) war ein Gasthausbesitzer, Mühlsteinfabrikant und Bankbeamter in [[Perg]] in Oberösterreich.
'''Sebastian Fries''' (* 1825; † [[4. Juni]] [[1902]] in [[Perg]]) war ein Gasthausbesitzer, Mühlsteinfabrikant und Bankbeamter in [[Perg]] in Oberösterreich.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
[[Datei:Perg-Oberoesterreich-Dr-Schoberstrasse-15-Stiegenwirt.JPG|mini|Gasthof Stiegenwirt in Perg. Nun Chinarestaurant]]
[[Datei:Perg-Oberoesterreich-Dr-Schoberstrasse-15-Stiegenwirt.JPG|mini|Gasthof Stiegenwirt in Perg. Nun Chinarestaurant]]
Sebastian Fries war Besitzer des Gasthofes ''Zur Stiege'' (der Name kam von den paar Stufen, die hinauf zum Eingang führten) im Haus Markt Nr. 25 in Perg in der Badgasse (moderne Adresse Dr. Schoberstraße Nr. 15), das schon seinen Eltern Karl Fries und Therese geborene Lichtauer (Heirat 1815 in Perg) gehört hatte. Heirat mit Theresia Prandner war 25. Mai 1852 in Perg.
Sebastian Fries ist geboren in Perg am 20. Jänner 1825. <ref>{{Internetquelle|url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/perg/101%252F05/?pg=77|titel=Taufbuch V der Pfarre Perg, Seite 77. Taufe Sebastian Fries|zugriff=2022-09-19}}</ref> 1824 als häufig genanntes Geburtsjahr ist nicht belegbar und eher falsch. Eltern waren Karl Fries und Therese geborene Lichtauer (Heirat 1815 in Perg).  


Er war gemeinsam mit [[Michael Fries]], [[Georg Hofer]] und [[Therese Burgholzer]] am 1. November 1872 Mitbegründer der Firma „[[Fries, Burgholzer & Comp.]], Erste österreichischen Fabriksgesellschaft für Erzeugung deutscher Mühlsteine zu Perg“. Er zählte ab dem Zeitpunkt der Eröffnung der ''Sparkasse der Marktgemeinde Perg'' am 18. August 1865 zu deren Mitarbeiterbestand und von 1866 bis 1901 bekleidete er dort die Stelle eines Kanzleivorstehers.<ref>Tagespost vom 27. Februar 1866</ref>
Sebastian Fries heiratete in Perg am 25. Mai 1852 Theresia Prandner. Er übernahm den elterlichen Gasthof ''Zur Stiege'' (der Name kam von den paar Stufen, die hinauf zum Eingang führten) im Haus Markt Nr. 25 in Perg in der Badgasse (moderne Adresse Dr. Schoberstraße Nr. 15).
 
Gemeinsam mit [[Michael Fries]], [[Georg Hofer]] und [[Therese Burgholzer]] war Sebastian Fries am 1. November 1872 Mitbegründer der Firma „[[Fries, Burgholzer & Comp.]], Erste österreichischen Fabriksgesellschaft für Erzeugung deutscher Mühlsteine zu Perg“.  
 
Weiters zählte er ab dem Zeitpunkt der Eröffnung der ''Sparkasse der Marktgemeinde Perg'' am 18. August 1865 zu deren Mitarbeiterbestand und von 1866 bis 1901 bekleidete er dort die Stelle eines Kanzleivorstehers.<ref>Tagespost vom 27. Februar 1866</ref>


Ab 1868 übte er bis 1902 die ehrenamtliche Funktion des Vorstehers der [[w:Marktkommune Perg|Marktkommune Perg]] ununterbrochen aus. Zumindest ab 1867 gehörte er dem Gemeinderat von Perg an. Die von Sebastian Fries geführte Marktkommune Perg als Verwalterin des Gemeinschaftsvermögens der Perger Marktbürger und Inhaberin der örtlichen Sparkasse verfügte bald nach dessen Amtsantritt über geordnete finanzielle Verhältnisse und schuf eine Reihe wohltätiger Einrichtungen wie beispielsweise eine entsprechende Straßenbeleuchtung für den Markt, den Bau eines neuen Rathauses, die Schaffung sogenannter Verschönerungsanlagen zur Hebung des Fremdenverkehrs und den Erwerb der dafür erforderlichen Grundstücke, den Ankauf eines Grundstückes zur Errichtung des Amtsgebäudes der k.k. Bezirkshauptmannschaft. <ref>Tagespost vom 28. August 1900</ref>
Ab 1868 übte er bis 1902 die ehrenamtliche Funktion des Vorstehers der [[w:Marktkommune Perg|Marktkommune Perg]] ununterbrochen aus. Zumindest ab 1867 gehörte er dem Gemeinderat von Perg an. Die von Sebastian Fries geführte Marktkommune Perg als Verwalterin des Gemeinschaftsvermögens der Perger Marktbürger und Inhaberin der örtlichen Sparkasse verfügte bald nach dessen Amtsantritt über geordnete finanzielle Verhältnisse und schuf eine Reihe wohltätiger Einrichtungen wie beispielsweise eine entsprechende Straßenbeleuchtung für den Markt, den Bau eines neuen Rathauses, die Schaffung sogenannter Verschönerungsanlagen zur Hebung des Fremdenverkehrs und den Erwerb der dafür erforderlichen Grundstücke, den Ankauf eines Grundstückes zur Errichtung des Amtsgebäudes der k.k. Bezirkshauptmannschaft. <ref>Tagespost vom 28. August 1900</ref>
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