Rudolf I. von Ras: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Rudolf (I.) von Ras schenkte dem [[Stift Viktring]] (heute Teil von [[Klagenfurt]]) zwischen 1150 und 1160 eine Hube im Weiler Fasching bei [[Glanegg]], wo drei seiner Ritter ("milites") als Zeugen genannt werden. Seit 1171 benannte er sich nach Rosegg, und spätestens zu dieser Zeit war er bereits ein Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des [[Otakar IV. (Steier)|steirischen Markgrafen]]. Am 18. November 1195 schenkten er und seine Ehefrau auf  der [[w:Schloss Reifnitz|Feste Reifnitz]] (heute Teil der Gemeinde [[Maria Wörth]]) für den Fall ihres Todes dem [[Stift Rein]] (Teil der Gemeinde [[Gratwein-Straßengel|Gratwein-Straßengel]]) unter dem Abt Konrad zwei Huben in Rattenberg (heute Teil der Gemeinde [[Fohnsdorf]]), die vermutlich Hiltrud in die Ehe eingebracht hatte. Diese Stiftung wurde zwei Jahre später von ihrem Neffen Hartnid von Weißenstein bestätigt. 1198 war er gemeinsam mit [[Swiker II. von Hollenburg|Swiker (II.) von Hollenburg]] und Wolfgang von Grünburg "''dem Älteren''" Schieds- und Gewährsmann im Streit zwischen dem Stift Viktring und Gundafor von Frauenstein.<ref name ="Hausmann242"/> Am 11. April 1202 bestätigte Rudolf (I.) mit Zustimmung von Hiltrud und in Anwesenheit seines Bruders Cholo (I.) eine frühere Schenkung für sein Seelenheil an die [[w:Kartäuserkloster Seiz|Kartause Seitz]] (heute Teil der in [[w:Slowenien|Slowenien]] gelegenen Gemeinde [[w:Slovenske Konjice|Gonobitz]]). Es ist die letzte Urkunde, die eindeutig ihm zugeordnet werden kann.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 242f.</ref> Ob er mit jenem Rudolf von Ras ident war, der 1211 und 1214 in Urkunden von [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold (VI.) von Österreich und Steier]] ("''Leopold dem Glorreichen''") († 1230) genannt ist, wäre vorstellbar, ist aber nicht eindeutig gesichert.<ref name ="Hausmann243"/>
Rudolf (I.) von Ras schenkte dem [[Stift Viktring]] (heute Teil von [[Klagenfurt]]) zwischen 1150 und 1160 eine Hube im Weiler Fasching bei [[Glanegg]], wo drei seiner Ritter ("milites") als Zeugen genannt werden. Seit 1171 benannte er sich nach Rosegg, und spätestens zu dieser Zeit war er bereits ein Ministeriale des [[Otakar IV. (Steier)|steirischen Markgrafen]].<ref name ="Hausmann242"/> Gemeinsam mit seiner Ehefrau Hiltrud verfügte er in der Ober- und Untersteiermark über Besitzungen.<ref name ="Hausmann244">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 244</ref> Seit 1173 hielt er sich offensichtlich fast nur mehr im späteren [[Herzogtum Steier]] auf.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 243f.</ref> 
 
Am 18. November 1195 schenkten er und seine Ehefrau auf  der [[w:Schloss Reifnitz|Feste Reifnitz]] (heute Teil der Gemeinde [[Maria Wörth]]) für den Fall ihres Todes dem [[Stift Rein]] (Teil der Gemeinde [[Gratwein-Straßengel|Gratwein-Straßengel]]) unter dem Abt Konrad zwei Huben in Rattenberg (heute Teil der Gemeinde [[Fohnsdorf]]), die vermutlich Hiltrud in die Ehe eingebracht hatte. Diese Stiftung wurde zwei Jahre später von ihrem Neffen Hartnid von Weißenstein bestätigt. 1198 war er gemeinsam mit [[Swiker II. von Hollenburg|Swiker (II.) von Hollenburg]] und Wolfgang von Grünburg "''dem Älteren''" Schieds- und Gewährsmann im Streit zwischen dem Stift Viktring und Gundafor von Frauenstein.<ref name ="Hausmann242"/> Am 11. April 1202 bestätigte Rudolf (I.) mit Zustimmung von Hiltrud und in Anwesenheit seines Bruders Cholo (I.) eine frühere Schenkung für sein Seelenheil an die [[w:Kartäuserkloster Seiz|Kartause Seitz]] (heute Teil der in [[w:Slowenien|Slowenien]] gelegenen Gemeinde [[w:Slovenske Konjice|Gonobitz]]). Es ist die letzte Urkunde, die eindeutig ihm zugeordnet werden kann.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 242f.</ref> Ob er mit jenem Rudolf von Ras ident war, der 1211 und 1214 in Urkunden von [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold (VI.) von Österreich und Steier]] ("''Leopold dem Glorreichen''") († 1230) genannt ist, wäre vorstellbar, ist aber nicht eindeutig gesichert.<ref name ="Hausmann243"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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