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Bereits im Alter von 15 Jahren begann Chwala, offensichtlich künstlerisch begabt, an der [[w:Akademie der Bildenden Künste Prag|Akademie der Bildenden Künste Prag]] zu studierten. Ab dem Jahr 1854 besuchte er die Landschaftsmalerei-Schule unter [[w:Max Haushofer|Maximilian Josef Haushofer]], ebenso wie seine [[w:Kommilitone|Kommilitonen]] [[w:Adolf Kosárek|Adolf Kosárek]], [[w:Bedřich Havránek|Bedřich Havránek]], [[w:Alois Kirnig|Alois Kirnig]], [[w:Leopold Stephan|Leopold Stephan]] und [[w:Wilhelm Riedel|Wilhelm Riedel]], die später die bedeutendsten Vertreter der böhmischen romantischen [[w:Landschaftsmalerei|Landschaftsmalerei]] wurden. Professor Haushofer, der Chwalas Fähigkeiten vertraute, ermöglichte es ihm, dass er seine Werke bei Jahresausstellungen in Prag präsentieren konnte. Anno 1859 hat Chwala die Akademie abgeschlossen und lebte wahrscheinlich recht gut von seinen Landschaftsgemälden. | Bereits im Alter von 15 Jahren begann Chwala, offensichtlich künstlerisch begabt, an der [[w:Akademie der Bildenden Künste Prag|Akademie der Bildenden Künste Prag]] zu studierten. Ab dem Jahr 1854 besuchte er die Landschaftsmalerei-Schule unter [[w:Max Haushofer|Maximilian Josef Haushofer]], ebenso wie seine [[w:Kommilitone|Kommilitonen]] [[w:Adolf Kosárek|Adolf Kosárek]], [[w:Bedřich Havránek|Bedřich Havránek]], [[w:Alois Kirnig|Alois Kirnig]], [[w:Leopold Stephan|Leopold Stephan]] und [[w:Wilhelm Riedel|Wilhelm Riedel]], die später die bedeutendsten Vertreter der böhmischen romantischen [[w:Landschaftsmalerei|Landschaftsmalerei]] wurden. Professor Haushofer, der Chwalas Fähigkeiten vertraute, ermöglichte es ihm, dass er seine Werke bei Jahresausstellungen in Prag präsentieren konnte. Anno 1859 hat Chwala die Akademie abgeschlossen und lebte wahrscheinlich recht gut von seinen Landschaftsgemälden. | ||
Im Jahr 1864 entschloss sich der Künstler, aus welchem Grund auch immer, alle Kontakte in der Künstlerszene seiner Geburtsstadt abzubrechen, Prag zu verlassen, um nach Wien zu ziehen, was zur Folge hatte, dass er in seiner Heimatstadt in Vergessenheit geriet. Es ist jedoch bekannt, dass er immer wieder nach [[w:Böhmen|Böhmen]] und [[w:Mähren|Mähren]] zurückkam und nach Landschaftsmotiven in seiner Heimat zu suchen. So malte er in den Tälern der Flüsse [[w:Moldau|Moldau]], [[w:Sázava (Moldau)|Sázava]] und [[w:Otava|Otava]] und besuchte häufig das [[w:Thayatal|Thayatal]] sowie [[w:Südmähren|Südmähren]], wo er Bilder vom Unterlauf der [[w:March (Fluss)|March]] bei [[w:Lundenburg|Lundenburg]] (Břeclav) schuf, aber auch Landschaften in [[Niederösterreich]]. Daneben malte er auch gerne die Alpen - das Hochgebirge war ein großes Thema seines Werkes - vor allem die Alpenseen wie den [[w:Königssee|Königssee]], [[Mondsee]], Attersee und einige mehr. | Im Jahr 1864 entschloss sich der Künstler, aus welchem Grund auch immer, alle Kontakte in der Künstlerszene seiner Geburtsstadt abzubrechen, Prag zu verlassen, um nach Wien zu ziehen, was zur Folge hatte, dass er in seiner Heimatstadt in Vergessenheit geriet. Es ist jedoch bekannt, dass er immer wieder nach [[w:Böhmen|Böhmen]] und [[w:Mähren|Mähren]] zurückkam und nach Landschaftsmotiven in seiner Heimat zu suchen. So malte er in den Tälern der Flüsse [[w:Moldau|Moldau]], [[w:Sázava (Moldau)|Sázava]] und [[w:Otava|Otava]] und besuchte häufig das [[w:Thayatal|Thayatal]] sowie [[w:Südmähren|Südmähren]], wo er Bilder vom Unterlauf der [[w:March (Fluss)|March]] bei [[w:Lundenburg|Lundenburg]] (Břeclav) schuf, aber auch Landschaften in [[Niederösterreich]]. Daneben malte er auch gerne die Alpen - das Hochgebirge war ein großes Thema seines Werkes - vor allem die Alpenseen wie den [[w:Königssee|Königssee]], [[w:Mondsee (See)|Mondsee]], [[w:Attersee (See)|Attersee]] und einige mehr. | ||
Im Jänner 1871 ehelichte Chwala am 16. Jänner in der Wiener Pfarre Wieden seine Braut, die mährisch stämmige Josefa Procházková (eingedeutscht: Prohaska) (3), welche ihm acht Kinder schenkte, von denen Sohn | Im Jänner 1871 ehelichte Chwala am 16. Jänner in der Wiener Pfarre [[Wieden (Wien)|Wieden]] seine Braut, die mährisch stämmige Josefa Procházková (eingedeutscht: Prohaska)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/02-16/?pg=82 Wien IV., Pfarre Wieden – Trauungsbuch 1870-1872 (fol.3)] </ref>, welche ihm acht Kinder schenkte, von denen Sohn [[w:Fritz Chwala|Fritz Chwala]] (1872-1936) und Tochter Leopoldina Emilie (*1867) sein künstlerisches Talent geerbt hatten und die im väterlichen Atelier auf der Wieden, Wiedner Hauptstraße 91 von ihm in der Malkunst unterrichtet wurden. | ||
Zu Lebzeiten hatte sich Chwala in der Hauptstadt der Monarchie recht gut etabliert. Er stellte bei großen Jahresausstellungen in Wien aus und war in den Jahren 1885-1898 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Auch nahm er an der Prager Jubiläumsausstellung 1891 teil. | Zu Lebzeiten hatte sich Chwala in der Hauptstadt der Monarchie recht gut etabliert. Er stellte bei großen Jahresausstellungen in Wien aus und war in den Jahren 1885-1898 Mitglied des [[w:Wiener Künstlerhaus|Wiener Künstlerhauses]]. Auch nahm er an der [[w:Prager Jubiläumsausstellung 1891|Prager Jubiläumsausstellung 1891]] teil. Wie man der zeitgenössischen Presse entnehmen kann, die ihn schon mal als „unseren Meister Adolf Chwala“ bezeichnete, war er ein ausgezeichneter Maler von Nokturnen (Szenarien von Nachtlandschaften), die zu dieser Zeit recht gut ankamen. Adolf Chwala verstarb im 64. Lebensjahr am 15. März 1900 in Wien, Leopoldstadt, Rueppgasse 19 an Leberkrebs und wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-leopold/03-31/?pg=33 Wien II., Pfarre Sankt Leopold – Sterbebuch 1900-1900 (fol.30)] </ref>. | ||
== Werke == | |||
Adolf Chwala war lange Zeit vergessen, wurde 2011 wieder entdeckt, indem man ihm eine Kunstausstellung in der [[w:Prager Nationalgalerie|Prager Nationalgalerie]] widmete. Seine Werke erzielen heute in den diversen Auktionshäusern, wie zum Beispiel im [[w:Dorotheum|Dorotheum]] in Wien, Preise zwischen 5000 und 24.000 Euro | |||
Werke | |||
Adolf Chwala war lange Zeit vergessen, wurde 2011 wieder entdeckt, indem man ihm eine Kunstausstellung in der Prager Nationalgalerie widmete. Seine Werke erzielen heute in den diversen Auktionshäusern, wie zum Beispiel im | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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