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Burggraf Johann (I.) von Maidburg, benannte sich bis etwa 1360 meistens nach [[Retz]], dem Zentrum der Grafschaft Hardegg. Wie Burggraf Burkhard (II.) machte er Karriere unter Kaiser Karl IV., in dessen Dienste er seit Anfang der 1350er-Jahren getreten war und zu dessen Geldgebern er zählte. Er war Hofrichter am kaiserlichen Hof zu [[w:Prag|Prag]]. 1364 machte ihn Karl IV. zu seinem Reichsvogt in Zürich. Nach seiner Eheschließung mit Helene von Sachsen erhielt Johann (I.) als Heimsteuer unter Anderem das Burggrafenamt von Magdeburg, das seinen Vorfahren einst gehört hatte und nach dem sich er und seine Familie noch immer benannten. Johann (I.) muss enge Verbindungen zu Kaiser Karl IV. gehabt haben, den dieser beglich neben der Morgengabe für die Ehefrau Helene auch einen Teil der Heimsteuer. Als Ausstattung erhielt er von Kaiser Karl IV. außerdem reichen Grundbesitz in Böhmen. Um 1367 verließ Johann (I.) Karls Dienste. Vielleicht spielte dabei der Tod seiner Ehefrau eine Rolle. Bisher ist nicht geklärt ist, wie die folgenden Jahre verbrachte, doch dürfte er sich weiterhin im böhmischen Königreich aufgehalten haben. Seit den 1390er-Jahren benannte er sich nach Mohul.<ref name ="Zehetmayer55"/> Johann I. von Mohul starb 1393 im böhmischen Königreich.<ref name ="Zehetmayer56"/ | Burggraf Johann (I.) von Maidburg, benannte sich bis etwa 1360 meistens nach [[Retz]], dem Zentrum der Grafschaft Hardegg. Wie Burggraf Burkhard (II.) machte er Karriere unter Kaiser Karl IV., in dessen Dienste er seit Anfang der 1350er-Jahren getreten war und zu dessen Geldgebern er zählte. Er war Hofrichter am kaiserlichen Hof zu [[w:Prag|Prag]]. 1364 machte ihn Karl IV. zu seinem Reichsvogt in Zürich. Nach seiner Eheschließung mit Helene von Sachsen erhielt Johann (I.) als Heimsteuer unter Anderem das Burggrafenamt von Magdeburg, das seinen Vorfahren einst gehört hatte und nach dem sich er und seine Familie noch immer benannten. Johann (I.) muss enge Verbindungen zu Kaiser Karl IV. gehabt haben, den dieser beglich neben der Morgengabe für die Ehefrau Helene auch einen Teil der Heimsteuer. Als Ausstattung erhielt er von Kaiser Karl IV. außerdem reichen Grundbesitz in Böhmen. Um 1367 verließ Johann (I.) Karls Dienste. Vielleicht spielte dabei der Tod seiner Ehefrau eine Rolle. Bisher ist nicht geklärt ist, wie die folgenden Jahre verbrachte, doch dürfte er sich weiterhin im böhmischen Königreich aufgehalten haben. Seit den 1390er-Jahren benannte er sich nach Mohul.<ref name ="Zehetmayer55"/> Johann I. von Mohul starb 1393 im böhmischen Königreich.<ref name ="Zehetmayer56"/> | ||
Im Unterschied zu Burggraf Burkhard (II.) von Maidburg dürfte Johann (I.) an der aktiven Herrschaft über die Grafschaft Hardegg nicht beteiligt gewesen sein, an der zumindest Anteile besessen haben muss.<ref name ="Zehetmayer55"/> Zwar ist er seit 1367 dort gewöhnlich nicht nachgewiesen, doch erfolgte in den 1390er-Jahren der Verkauf der Grafschaft Hardegg an die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] mit seiner Zustimmung.<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 55 und S. 56</ref> Als sich in den 1380er- und 1390er-Jahren die finanzielle Lage seiner Cousins wesentlich verschlechterte, lieh er ihnen Geldsummen.<ref name ="Zehetmayer56"/> | Im Unterschied zu Burggraf Burkhard (II.) von Maidburg dürfte Johann (I.) an der aktiven Herrschaft über die Grafschaft Hardegg nicht beteiligt gewesen sein, an der zumindest Anteile besessen haben muss.<ref name ="Zehetmayer55"/> Zwar ist er seit 1367 dort gewöhnlich nicht nachgewiesen, doch erfolgte in den 1390er-Jahren der Verkauf der Grafschaft Hardegg an die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] mit seiner Zustimmung.<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 55 und S. 56</ref> Als sich in den 1380er- und 1390er-Jahren die finanzielle Lage seiner Cousins wesentlich verschlechterte, lieh er ihnen Geldsummen.<ref name ="Zehetmayer56"/> |
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