Konrad I. von Maidburg: Unterschied zwischen den Versionen

K
Zeile 7: Zeile 7:
Burggraf Konrad (I.) von Maidburg, Graf von Hardegg, ist 1335 erstmals, ohne namentliche Nennung, gemeinsam mit seinen Brüdern in einer Urkunde genannt, die sein Bruder, [[Otto I. von Maidburg|Burggraf Otto (I.) von Maidburg]] († um 1357), Graf von Hardegg, siegelte.<ref name ="Zehetmayer51">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 51</ref> Noch 1346 soll Konrad kein eigenes Siegel besessen haben.<ref name ="Zehetmayer52-116">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52, Fußnote 116</ref> Wenig später kämpfte Konrad nach Ausbruch des Hundertjährigen Krieges an der Seite des französischen Königs und nahm dabei an der Belagerung von Calais (1346/47) teil.<ref name ="Zehetmayer52">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52</ref>  
Burggraf Konrad (I.) von Maidburg, Graf von Hardegg, ist 1335 erstmals, ohne namentliche Nennung, gemeinsam mit seinen Brüdern in einer Urkunde genannt, die sein Bruder, [[Otto I. von Maidburg|Burggraf Otto (I.) von Maidburg]] († um 1357), Graf von Hardegg, siegelte.<ref name ="Zehetmayer51">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 51</ref> Noch 1346 soll Konrad kein eigenes Siegel besessen haben.<ref name ="Zehetmayer52-116">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52, Fußnote 116</ref> Wenig später kämpfte Konrad nach Ausbruch des Hundertjährigen Krieges an der Seite des französischen Königs und nahm dabei an der Belagerung von Calais (1346/47) teil.<ref name ="Zehetmayer52">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52</ref>  


Nach den Zwettler Annalen sollen er und seine Brüder Otto (II.), Berthold (II.) und Burkhard (III.) von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") († 1358) aus dem Herzogtum Österreich vertrieben worden sein, weil er sich ohne dessen Wissen und Einwilligung mit dessen verwitweter Nichte Katharina, der er in Frankreich begegnet war, verheiratet hatte. Die Brüder fanden daraufhin Zuflucht am Hof von [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]] († 1378) in [[Prag]], der ihnen als Dank für die Dienste, die ihm ihr Cousin Burkhard (II.) geleistet hatte, gegen den Herzog von Österreich beistand. Wenig später, nachdem Konrad und seine Ehefrau überraschend gestorben waren, folgte die Aussöhnung und seine Brüder konnten in ihre Grafschaft Hardegg zurückkehren. <ref name ="Zehetmayer53">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 53</ref>
Nach den Zwettler Annalen sollen er und seine Brüder Otto (II.), Berthold (II.) und Burkhard (III.) von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") († 1358) aus dem Herzogtum Österreich vertrieben worden sein, weil er sich ohne dessen Wissen und Einwilligung mit dessen verwitweter Nichte Katharina, der er in Frankreich begegnet war, verheiratet hatte. Die Brüder fanden daraufhin Zuflucht am Hof von [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]] († 1378) in [[w:Prag|Prag]], der ihnen als Dank für die Dienste, die ihm ihr Cousin Burkhard (II.) geleistet hatte, gegen den Herzog von Österreich beistand. Wenig später, nachdem Konrad und seine Ehefrau überraschend gestorben waren, folgte die Aussöhnung und seine Brüder konnten in ihre Grafschaft Hardegg zurückkehren. <ref name ="Zehetmayer53">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 53</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
49.124

Bearbeitungen