Karl Reiner: Unterschied zwischen den Versionen

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Seinen Wohnsitz hatte Reiner in den Jahren 1919 bis 1922 in [[Pfaffstätten]], wo er sich 1909 eine Privatvilla, die er „Villa Reiner“ nannte, erbaut hatte. In der Gegend rund um Pfaffstätten und der angrenzenden Badener Katastralgemeinde [[Leesdorf]] nannte er mehrere Weingärten, Wälder und landwirtschaftliche Grundstücke sein Eigen und war auch mit deren Verwaltung beschäftigt. Nebenbei war Reiner auch als Pfaffstättner Gemeinderat und Ortsschulrat tätig.
Seinen Wohnsitz hatte Reiner in den Jahren 1919 bis 1922 in [[Pfaffstätten]], wo er sich 1909 eine Privatvilla, die er „Villa Reiner“ nannte, erbaut hatte. In der Gegend rund um Pfaffstätten und der angrenzenden Badener Katastralgemeinde [[Leesdorf]] nannte er mehrere Weingärten, Wälder und landwirtschaftliche Grundstücke sein Eigen und war auch mit deren Verwaltung beschäftigt. Nebenbei war Reiner auch als Pfaffstättner Gemeinderat und Ortsschulrat tätig.


{{Zitat|Karl Reiners „Villa Reiner“ in Pfaffstätten von 1909 sowie auch seine Villenentwürfe (Sommerhaus von 1909) zeigen durchgehend eine romantische, malerische Gestaltungsweise. Auch bei den in Arbeitsgemeinschaft mit Badstieber entworfenen Villen sowie öffentlichen Bauten in der Provinz überwiegen Heimatstilformen und die Anpassung an das traditionelle Umfeld. ………….. Wie die „Villa Reiner“ zeigt, hat Karl Reiner mit der Vorliebe für eine romantische Gestaltungsweise in Karl Badstieber einen kongenialen Partner gefunden. Wenn auch Badstieber der erfolgreichere Architekt war, so konnte Reiner durch die ähnliche Ausdrucksweise durchaus seinen Teil zur Gestaltung der Wohngebäude beitragen.|Architektenlexikon Wien 1770-1945}}Karl Reiner verstarb im März 1933 in seinem Haus, der von ihm erbauten "Reiner-Villa" in Pfaffstätten, Schiestlgasse Nr. 1 an einer [[w:Sepsis|Sepsis]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffstaetten/03-11/?pg=27 Pfarre Pfaffstätten – Sterbebuch 1928-1938 (fol.24)] </ref> und wurde am [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] unter der Beteiligung zahlreicher Honoratioren von Baden und Pfaffstätten zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=22488|Name=Reiner Karl}} <small>(Gruppe 12, Reih 1, Grab 17)</small></ref><ref>{{ANNO|bzt|25|03|1933|3|Leichenbegängnis Karl Reiner|HERVORHEBUNG=Karl_Reiner}}</ref>.
== Stellenwert ==
 
{{Zitat|Karl Reiners „Villa Reiner“ in Pfaffstätten von 1909 sowie auch seine Villenentwürfe (Sommerhaus von 1909) zeigen durchgehend eine romantische, malerische Gestaltungsweise. Auch bei den in Arbeitsgemeinschaft mit Badstieber entworfenen Villen sowie öffentlichen Bauten in der Provinz überwiegen Heimatstilformen und die Anpassung an das traditionelle Umfeld. ………….. Wie die „Villa Reiner“ zeigt, hat Karl Reiner mit der Vorliebe für eine romantische Gestaltungsweise in Karl Badstieber einen kongenialen Partner gefunden. Wenn auch Badstieber der erfolgreichere Architekt war, so konnte Reiner durch die ähnliche Ausdrucksweise durchaus seinen Teil zur Gestaltung der Wohngebäude beitragen.|Architektenlexikon Wien 1770-1945}}
== Privates ==
== Privates ==
Karl Reiner war mit Karolina Schiestl, einer Schwester des Badener Fotografen [[w:Anton Schiestl (Fotograf)|Anton Schiestl]] verheiratet, welche er am 10. November 1889 in der Stadtpfarrkirche Sankt Stephan in Baden geehelicht hatte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-13/?pg=171 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1884-1893 (fol.168)] </ref>. Aus der Ehe stammten die Töchter Margaretha (1892-1979)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-20c/?pg=220 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1891-1893 (fol.217)] Margaretha Maria Pauline Reiner verehlichte Preinreich (1892-1979) </ref> und Hilda (*1897)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/18-waehring/01-44/?pg=202 Wien XVIII., Pfarre Währing – Taufbuch 1897-1897 (fol.403 Reihezahl 1654)] Hilda Reiner verehelichte Jellinek-Mercedes (*1897) </ref>. Hilda Reiner heiratete im Jahre 1924 in der Wiener [[w:Pfarrkirche St. Josef zu Margareten|Pfarre Sankt Josef zu Margareten]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/02-52/?pg=120 Wien V., Pfarre Sankt Josef zu Margareten – Trauungsbuch 1924-1924 (fol.118 Reihezahl 202)]  Hilda Reiner oo Guy Jellinek-Mercedes (*1897) </ref> Guy Jellinek-Mercedes, einem Sohn des österreichisch-ungarischen Geschäftsmannes, Diplomaten und Automobilrennfahrers [[w:Emil Jellinek|Emil Jellinek]], der die Automarke [[w:Mercedes|Mercedes]] für die Automobilfirma [[w:Mercedes-Benz Group|Daimler]] kreierte, indem er dem Fahrzeug den Vornamen seiner Tochter Mercedes gab. Sie war somit die Schwägerin von Jellineks Tochter Mercedes, deren [[w:Konterfei|Konterfei]] sich in der Figur der Undine des Undine-Brunnens im [[Kurpark Baden|Badener Kurpark]], welche vom Bildhauer [[w:Josef Valentin Kassin|Josef Valentin Kassin]] 1903 geschaffen wurde, wieder findet. Hilda Jellinek-Mercedes schrieb auch Kurzgeschichten für die Badener Zeitung.
Karl Reiner war mit Karolina Schiestl, einer Schwester des Badener Fotografen [[w:Anton Schiestl (Fotograf)|Anton Schiestl]] verheiratet, welche er am 10. November 1889 in der Stadtpfarrkirche Sankt Stephan in Baden geehelicht hatte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-13/?pg=171 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1884-1893 (fol.168)] </ref>. Aus der Ehe stammten die Töchter Margaretha (1892-1979)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-20c/?pg=220 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1891-1893 (fol.217)] Margaretha Maria Pauline Reiner verehlichte Preinreich (1892-1979) </ref> und Hilda (*1897)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/18-waehring/01-44/?pg=202 Wien XVIII., Pfarre Währing – Taufbuch 1897-1897 (fol.403 Reihezahl 1654)] Hilda Reiner verehelichte Jellinek-Mercedes (*1897) </ref>. Hilda Reiner heiratete im Jahre 1924 in der Wiener [[w:Pfarrkirche St. Josef zu Margareten|Pfarre Sankt Josef zu Margareten]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/02-52/?pg=120 Wien V., Pfarre Sankt Josef zu Margareten – Trauungsbuch 1924-1924 (fol.118 Reihezahl 202)]  Hilda Reiner oo Guy Jellinek-Mercedes (*1897) </ref> Guy Jellinek-Mercedes, einem Sohn des österreichisch-ungarischen Geschäftsmannes, Diplomaten und Automobilrennfahrers [[w:Emil Jellinek|Emil Jellinek]], der die Automarke [[w:Mercedes|Mercedes]] für die Automobilfirma [[w:Mercedes-Benz Group|Daimler]] kreierte, indem er dem Fahrzeug den Vornamen seiner Tochter Mercedes gab. Sie war somit die Schwägerin von Jellineks Tochter Mercedes, deren [[w:Konterfei|Konterfei]] sich in der Figur der Undine des Undine-Brunnens im [[Kurpark Baden|Badener Kurpark]], welche vom Bildhauer [[w:Josef Valentin Kassin|Josef Valentin Kassin]] 1903 geschaffen wurde, wieder findet. Hilda Jellinek-Mercedes schrieb auch Kurzgeschichten für die Badener Zeitung.
Karl Reiner verstarb im März 1933 in seinem Haus, der von ihm erbauten "Reiner-Villa" in Pfaffstätten, Schiestlgasse Nr. 1 an einer [[w:Sepsis|Sepsis]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffstaetten/03-11/?pg=27 Pfarre Pfaffstätten – Sterbebuch 1928-1938 (fol.24)] </ref> und wurde am [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] unter der Beteiligung zahlreicher Honoratioren von Baden und Pfaffstätten zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=22488|Name=Reiner Karl}} <small>(Gruppe 12, Reih 1, Grab 17)</small></ref><ref>{{ANNO|bzt|25|03|1933|3|Leichenbegängnis Karl Reiner|HERVORHEBUNG=Karl_Reiner}}</ref>.


== Werke ==
== Werke ==
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