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Der im 16. Jahrhundert in [[Horn]] ansässige Familienzweig der [[Puchheimer (Adelsgeschlecht)|Adelsfamilie der Puchheimer]] war lutherisch. 1561 wurde in Neukirchen erstmals ein lutherischer Pfarrer eingesetzt.<ref name ="diglib56"/> Dieser wurde, nachdem sich die Äbtissin von St. Bernhard beschwert hatte, 1570 inhaftiert. <ref>vgl. [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=53429d7340296&location=browse Neukirchen an der Wild, S. 56 und S. 436], Diglib.TuGraz.A, abgerufen am 26. März 2023</ref> Als die Jesuiten das Stift St. Bernhard übernahmen, wurde ihnen 1586 auch die Pfarre Neukirchen unterstellt. Es gelang ihnen zwar die zerrüttenden Verhältnisse der Pfarre zu sanieren, allerdings war der Umstand, dass in der Folge die Seelsorger, denen die Pfarre anvertraut wurde, ständig wechselten, ungünstig. Nachdem der Jesuitenorden 1773 aufgehoben worden war, wurde die Pfarre Neukirchen der Hofkammer unterstellt. 1784 kamen Teile ihres bisherigen Pfarrgebiets an die Pfarre Dietmannsdorf.<ref name ="diglib436"/> | Der im 16. Jahrhundert in [[Horn]] ansässige Familienzweig der [[Puchheimer (Adelsgeschlecht)|Adelsfamilie der Puchheimer]] war lutherisch. 1561 wurde in Neukirchen erstmals ein lutherischer Pfarrer eingesetzt.<ref name ="diglib56"/> Dieser wurde, nachdem sich die Äbtissin von St. Bernhard beschwert hatte, 1570 inhaftiert. <ref>vgl. [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=53429d7340296&location=browse Neukirchen an der Wild, S. 56 und S. 436], Diglib.TuGraz.A, abgerufen am 26. März 2023</ref> Als die Jesuiten das Stift St. Bernhard übernahmen, wurde ihnen 1586 auch die Pfarre Neukirchen unterstellt. Es gelang ihnen zwar die zerrüttenden Verhältnisse der Pfarre zu sanieren, allerdings war der Umstand, dass in der Folge die Seelsorger, denen die Pfarre anvertraut wurde, ständig wechselten, ungünstig. Nachdem der Jesuitenorden 1773 aufgehoben worden war, wurde die Pfarre Neukirchen der Hofkammer unterstellt. 1784 kamen Teile ihres bisherigen Pfarrgebiets an die Pfarre Dietmannsdorf.<ref name ="diglib436"/> | ||
== Der Karner neben der Pfarrkirche == | == Der frühere Karner neben der Pfarrkirche == | ||
Neben der Pfarrkirche befindet sich ein Karner, der seit 1497 belegt ist und den Hans von Matschach gestiftet hatte. Er bestand aus einem achteckigen Zentralbau mit einem in den Achteckseiten gebrochenen Chorraum. Das für ihn bestimmte Benefizium war bereits 1544 eingestellt worden. Seit 1672 war im Karner ein eigener Altar aufgestellt. Als Pfarrer von Neukirchen ließ Ferdinand Schauersperger 1731 dort Bilder von Christi und den zwölf Aposteln aufhängen und errichtete hier die Christenlehrbruderschaft. Als 1786 beschlossen die Profanierung und der Abbruch des Karners beschlossen wurde, protestierte der damalige Pfarrer dagegen und erreichte 1788 Plan, dass der Karner als Leichen- und Paramentenkammer erhalten blieb. 1897 wurde er wegen Einsturzgefahr demoliert.<ref name ="diglib439"/>vgl. [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=53429d7340296&location=browse Neukirchen an der Wild, S. 439], Diglib.TuGraz.A, abgerufen am 26. März 2023</ref> | Neben der Pfarrkirche befindet sich ein Karner, der seit 1497 belegt ist und den Hans von Matschach gestiftet hatte. Er bestand aus einem achteckigen Zentralbau mit einem in den Achteckseiten gebrochenen Chorraum. Das für ihn bestimmte Benefizium war bereits 1544 eingestellt worden. Seit 1672 war im Karner ein eigener Altar aufgestellt. Als Pfarrer von Neukirchen ließ Ferdinand Schauersperger 1731 dort Bilder von Christi und den zwölf Aposteln aufhängen und errichtete hier die Christenlehrbruderschaft. Als 1786 beschlossen die Profanierung und der Abbruch des Karners beschlossen wurde, protestierte der damalige Pfarrer dagegen und erreichte 1788 Plan, dass der Karner als Leichen- und Paramentenkammer erhalten blieb. 1897 wurde er wegen Einsturzgefahr demoliert.<ref name ="diglib439"/>vgl. [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=53429d7340296&location=browse Neukirchen an der Wild, S. 439], Diglib.TuGraz.A, abgerufen am 26. März 2023</ref> | ||
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