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Hans Prokopp stammte aus einer [[w:Böhmen|böhmischen]] Handwerksfamilie, sein Vater war Schneidermeister, sein Großvater Schuhmachermeister in der westböhmischen [[w:Plzeňský kraj|Region Pilsen]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-reindorf/02-15/?pg=240 Wien, Pfarre Reindorf – Trauungsbuch 1867-1868 (fol.238)] </ref>. Im Frühjahr 1872 erblickte er als Johann Josef Prokopp, Sohn des Johann Prokopp und dessen Ehefrau Antonia geboren Preller im damaligen Wiener Vorort Rudolfsheim das Licht der Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-reindorf/01-31/?pg=195 Wien, Pfarre Reindorf – Taufbuch 1872 (fol.191)]</ref>. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule trat er als Praktikant in die bekannte Drogeriefirma ''Josef Voight & Co'' in Wien, [[Landstraße (Wien)|Landstraße]] ein. | Hans Prokopp stammte aus einer [[w:Böhmen|böhmischen]] Handwerksfamilie, sein Vater war Schneidermeister, sein Großvater Schuhmachermeister in der westböhmischen [[w:Plzeňský kraj|Region Pilsen]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-reindorf/02-15/?pg=240 Wien, Pfarre Reindorf – Trauungsbuch 1867-1868 (fol.238)] </ref>. Im Frühjahr 1872 erblickte er als Johann Josef Prokopp, Sohn des Johann Prokopp und dessen Ehefrau Antonia geboren Preller im damaligen Wiener Vorort Rudolfsheim das Licht der Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-reindorf/01-31/?pg=195 Wien, Pfarre Reindorf – Taufbuch 1872 (fol.191)]</ref>. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule trat er als Praktikant in die bekannte Drogeriefirma ''Josef Voight & Co'' in Wien, [[Landstraße (Wien)|Landstraße]] ein. | ||
Schon in seinen jungen Jahren, eröffnete Prokopp im Mai 1898 die ''Drogen-, Parfümerie, Material- und Kolonialwaren-Handlung "Zum Adler"'' in der Badener Theresiengasse Nr. 4. Auch eine Niederlage von [[w:Julius Meinl|Julius Meinl]]’s Kaffeemagazin für Baden und Umgebung wurde in den Räumlichkeiten eingerichtet<ref>{{ANNO|bzt|14|05|1898|13|Werbeinserat|HERVORHEBUNG=Hans_Prokopp}}</ref>. Zusätzlich zu diesem Geschäftsstandort eröffnete er ein Jahr später am 22. April 1899 ein weiteres Spezial-Geschäft für Kaffee, Malzkaffee und Zucker in der Badener Rathausgasse Nr. 12. | Schon in seinen jungen Jahren, eröffnete Prokopp im Mai 1898 die ''Drogen-, Parfümerie, Material- und Kolonialwaren-Handlung "Zum Adler"'' in der Badener Theresiengasse Nr. 4. Auch eine Niederlage von [[w:Julius Meinl|Julius Meinl]]’s Kaffeemagazin für Baden und Umgebung wurde in den Räumlichkeiten eingerichtet<ref>{{ANNO|bzt|14|05|1898|13|Werbeinserat|HERVORHEBUNG=Hans_Prokopp}}</ref>. Zusätzlich zu diesem Geschäftsstandort eröffnete er ein Jahr später am 22. April 1899 ein weiteres Spezial-Geschäft für Kaffee, Malzkaffee und Zucker in der Badener Rathausgasse Nr. 12. [[File:Hans Prokopp (1872-1946) mit Gattin Anna geb. Faber - 1898.jpg|thumb|Hans Prokopp mit Gattin Anna geb. Faber - 1898|alternativtext=|269x269px]]Im Jahr 1903 erwarb Prokopp vom Kristalleisfabrikanten Friedrich Kaiser das Geschäftsgebäude in der Rathausgasse Nr. 7, mit dem Hausnamen „''Zum guten Hirten''“ und richtete dort ebenfalls ein Materialwarengeschäft mit Verschleiß von Giften, Spirituosen sowie Fotoartikel ein, welches heute noch als Reformhaus Prokopp existiert<ref>{{ANNO|bzt|26|04|1899|6|Geschäfts-Eröffnung|HERVORHEBUNG=Hans_Prokopp}}</ref>. Die kleine Dependance in der Rathausgasse Nr. 12 wurde aufgelassen und neu verpachtet. 1995 wurde das Geschäft unter anderem abgerissen, heute befindet sich an dieser Stelle der mittlerweile auch schon aufgelassene Schuhhändler Stiefelkönig. | ||
Im Jahr 1903 erwarb Prokopp vom Kristalleisfabrikanten Friedrich Kaiser das Geschäftsgebäude in der Rathausgasse Nr. 7, mit dem Hausnamen „''Zum guten Hirten''“ und richtete dort ebenfalls ein Materialwarengeschäft mit Verschleiß von Giften, Spirituosen sowie Fotoartikel ein, welches heute noch als Reformhaus Prokopp existiert<ref>{{ANNO|bzt|26|04|1899|6|Geschäfts-Eröffnung|HERVORHEBUNG=Hans_Prokopp}}</ref>. Die kleine Dependance in der Rathausgasse Nr. 12 wurde aufgelassen und neu verpachtet. 1995 wurde das Geschäft unter anderem abgerissen, heute befindet sich an dieser Stelle der mittlerweile auch schon aufgelassene Schuhhändler Stiefelkönig. | |||
Bei der Gewerbeausstellung am Badener Weikersdorferplatz im Jahre 1912 war Hans Prokopp gemeinsam mit dem Badener Kaufmann [[Schilcher, Baden|Anton Schilcher]] mit einem Mineralwasserstand vertreten. Achtzehn Jahre später erhielt er 1930 bei der Gewerbeausstellung auf dem Gelände des Badener [[w:Schloss Weilburg (Baden)|Schlosses Weilburg]] für seine Samen-Präsentationen, die silberne Ausstellungsmedaille und das Ehrendiplom der ''Niederösterreichischen Landes- und Wirtschaftskammer.'' | Bei der Gewerbeausstellung am Badener Weikersdorferplatz im Jahre 1912 war Hans Prokopp gemeinsam mit dem Badener Kaufmann [[Schilcher, Baden|Anton Schilcher]] mit einem Mineralwasserstand vertreten. Achtzehn Jahre später erhielt er 1930 bei der Gewerbeausstellung auf dem Gelände des Badener [[w:Schloss Weilburg (Baden)|Schlosses Weilburg]] für seine Samen-Präsentationen, die silberne Ausstellungsmedaille und das Ehrendiplom der ''Niederösterreichischen Landes- und Wirtschaftskammer.'' |
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