Hugo von Tübingen (Pfalzgraf): Unterschied zwischen den Versionen

K
 
Zeile 15: Zeile 15:
== Pfalzgraf Hugo von Tübingen und Bregenz ==
== Pfalzgraf Hugo von Tübingen und Bregenz ==
[[File:Kloster Mehrerau 1.JPG|thumb|Die Abtei Mehrerau heute - hier befand sich eine Grablege der Grafenfamilie von Bregenz. Nach einer Überlieferung wurde auch Pfalzgraf Hugo dort beigesetzt.]]
[[File:Kloster Mehrerau 1.JPG|thumb|Die Abtei Mehrerau heute - hier befand sich eine Grablege der Grafenfamilie von Bregenz. Nach einer Überlieferung wurde auch Pfalzgraf Hugo dort beigesetzt.]]
Bei den Kämpfen um das Erbe von Gräfin Elisabeth von Bregenz war 1165 besonders der Ort Bregenz, wo die Familie von Elisabeth ihren Herrschaftssitz hatte, und dessen Umland schwer heimgesucht worden.<ref name ="Burmeister19">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 19</ref> Nachteilig wirkte sich außerdem aus, dass zu den Teilen des Erbes von Elisabeth, die letztlich an Staufer fielen,  die schon damals wichtige Handelsstadt Lindau zählte, deren Kloster das Hauskloster ihrer Herkunftsfamilie gewesen war.<ref name ="Burmeister13"/> Es spricht einiges dafür, dass der Pfalzgraf Bregenz noch vor seinem Tod als eine Stadt im Rechtsinn begründete, um den Ort und seine Umgebung durch eine Aufwertung zu fördern. Eine starke Beeinträchtigung für Bregenz war allerdings die Konkurrenz von Lindau, das zudem im Unterschied zu Bregenz direkt an der Passstraße nach Italien lag. Dies dürfte zur Folge gehabt haben, dass sich unter Hugos Söhnen das Herrschaftszentrum von Bregenz in die neu gegründete Stadt [[Feldkirch]] verlagerte. Nach einer Überlieferung wurde Pfalzgraf Hugo von Tübingen nach seinem Tod in der Grablege der Grafenfamilie von Bregenz im Benediktinerkloster in der Mehrerau (heute Teil der Stadt Bregenz) seine letzte Ruhestätte.<ref name ="Burmeister19"/> Um 1181  hatte der Pfalzgraf diesem Kloster eine berühmte Kreuzpartikel gestiftet, die er von der [[w:Mathilde Plantagenet|Herzogin Mathilde von Sachen und Bayern]] († 1189) erhalten hatte.<ref name ="Burmeister91">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 91</ref>
Bei den Kämpfen um das Erbe von Gräfin Elisabeth von Bregenz war 1165 besonders der Ort Bregenz, wo die Familie von Elisabeth ihren Herrschaftssitz hatte, und dessen Umland schwer heimgesucht worden.<ref name ="Burmeister19">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 19</ref> Nachteilig wirkte sich außerdem aus, dass zu den Teilen des Erbes von Elisabeth, die letztlich an Staufer fielen,  die schon damals wichtige Handelsstadt Lindau zählte, deren Kloster das Hauskloster ihrer Herkunftsfamilie gewesen war.<ref name ="Burmeister13"/> Es spricht einiges dafür, dass der Pfalzgraf Bregenz noch vor seinem Tod als eine Stadt im Rechtsinn begründete, um den Ort und seine Umgebung durch eine Aufwertung zu fördern. Eine starke Beeinträchtigung für Bregenz war allerdings die Konkurrenz von Lindau, das zudem im Unterschied zu Bregenz direkt an der Passstraße nach Italien lag. Dies dürfte zur Folge gehabt haben, dass sich unter Hugos Söhnen das Herrschaftszentrum von Bregenz in die neu gegründete Stadt [[Feldkirch]] verlagerte. Nach einer Überlieferung wurde Pfalzgraf Hugo von Tübingen nach seinem Tod in der Grablege der Grafenfamilie von Bregenz im Benediktinerkloster in der Mehrerau (heute Teil der Stadt Bregenz) seine letzte Ruhestätte.<ref name ="Burmeister19"/> Um 1181  hatte der Pfalzgraf diesem Kloster eine berühmte Kreuzpartikel gestiftet, die er von der [[w:Mathilde Plantagenet|Herzogin Mathilde von Sachsen und Bayern]] († 1189) erhalten hatte.<ref name ="Burmeister91">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 91</ref>


== Pfalzgraf Hugo (II.) von Tübingen in Literatur und Belletristik ==
== Pfalzgraf Hugo (II.) von Tübingen in Literatur und Belletristik ==
48.827

Bearbeitungen