Hugo VII. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

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::* Gräfin Anna von Montfort (zu Tosters) († um 1379) ⚭ mit Graf Heinrich (III.) von [[w:Werdenberg (Adelsgeschlecht)|Werdenberg-Heiligenberg]]<ref name ="Burmeister308"/>
::* Gräfin Anna von Montfort (zu Tosters) († um 1379) ⚭ mit Graf Heinrich (III.) von [[w:Werdenberg (Adelsgeschlecht)|Werdenberg-Heiligenberg]]<ref name ="Burmeister308"/>


== Besitzverhältnisse ==
== Erste Besitzteilung mit seinen Onkeln ==
Graf Hugo (VII.) von Montfort zu Feldkirch wird erstmals 1313 genannt.<ref name ="Burmeister308"/> Nach der Ermordung seines Vaters Hugo (IV.) übernahmen seine Onkel, die Herzöge [[Rudolf III. von Montfort|Rudolf (III.)]] († 1334), Bischof von [[w:Hochstift Chur|Chur]] und später von [[w:Hochstift Konstanz|Konstanz]], und [[Ulrich II. von Montfort|Ulrich (II.)]] († 1350) die Verwaltung der Grafschaft Feldkirch. Beide stärkten nach Vorbild der italienischen Stadtstaaten die rechtliche Stellung der Bürgerschaft von Feldkirch und unterstützten die  [[Habsburger]].<ref name ="Burmeister54">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort''. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]] (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 54</ref> Bei der Teilung am 2. März 1319 übernahmen die Onkel Rudolf (III.) und Ulrich (II.) die Burg und die Stadt Feldkirch, die Burgen Jagdberg, Horwa (später Schwartzenhorn bei [[Satteins]]) und Neu-Montfort, einen Teil des Dorfes [[Fußach]] und den Kirchensatz in [[Thüringen (Vorarlberg)|Thüringen]], [[w:Schaan|Schaan]] und [[Götzis]] sowie weitere Grafschaftsrechte. Die übrige Herrschaft Feldkirch wurde zwischen Hugo (VII.), seinem Bruder Friedrich (III.) († um 1321) und seinem damals noch minderjährigen Bruder Rudolf (IV.) († um 1357) geteilt.<ref name ="Burmeister181">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort''. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]] (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 181</ref> Hugo (VII.) und seine Brüder erhielten die Burgen Tosters, Alt-Montfort und [[Fußach]]. Das Landgericht [[Rankweil]] wurde gemeinsam von ihnen und ihren Onkel verwaltet.<ref name ="Burmeister206">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Graf Hugo VII. von Montfort-Feldkirch-Tosters, 1996, S. 206</ref>
Graf Hugo (VII.) von Montfort zu Feldkirch wird erstmals 1313 genannt.<ref name ="Burmeister308"/> Nach der Ermordung seines Vaters Hugo (IV.) übernahmen seine Onkel, die Herzöge [[Rudolf III. von Montfort|Rudolf (III.)]] († 1334), Bischof von [[w:Hochstift Chur|Chur]] und später von [[w:Hochstift Konstanz|Konstanz]], und [[Ulrich II. von Montfort|Ulrich (II.)]] († 1350) die Verwaltung der Grafschaft Feldkirch. Beide stärkten nach Vorbild der italienischen Stadtstaaten die rechtliche Stellung der Bürgerschaft von Feldkirch und unterstützten die  [[Habsburger]].<ref name ="Burmeister54">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort''. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]] (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 54</ref> Bei der Teilung am 2. März 1319 übernahmen die Onkel Rudolf (III.) und Ulrich (II.) die Burg und die Stadt Feldkirch, die Burgen Jagdberg, Horwa (später Schwartzenhorn bei [[Satteins]]) und Neu-Montfort, einen Teil des Dorfes [[Fußach]] und den Kirchensatz in [[Thüringen (Vorarlberg)|Thüringen]], [[w:Schaan|Schaan]] und [[Götzis]] sowie weitere Grafschaftsrechte. Die übrige Herrschaft Feldkirch wurde zwischen Hugo (VII.), seinem Bruder Friedrich (III.) († um 1321) und seinem damals noch minderjährigen Bruder Rudolf (IV.) († um 1357) geteilt.<ref name ="Burmeister181">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort''. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]] (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 181</ref> Hugo (VII.) und seine Brüder erhielten die Burgen Tosters, Alt-Montfort und [[Fußach]]. Das Landgericht [[Rankweil]] wurde gemeinsam von ihnen und ihren Onkel verwaltet.<ref name ="Burmeister206">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Graf Hugo VII. von Montfort-Feldkirch-Tosters, 1996, S. 206</ref>


Nach dem Aussterben des [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Bregenz|Bregenzer Familienzweiges der Grafenfamilie von Montfort]] in "männlicher Linie" um 1338 wurde deren Besitz zwischen den beiden anderen Familienzweigen, den [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Tettnang|Tettnanger Familienzweig]] und den [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Feldkirch|FeldkircherFamilienzweig]] geteilt. Hugo (VII.) erbte, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf (IV.), den Bregenzerwald und [[Dornbirn]].<ref name ="Burmeister207">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Graf Hugo VII. von Montfort-Feldkirch-Tosters, 1996, S. 207</ref>
Nach dem Aussterben des [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Bregenz|Bregenzer Familienzweiges der Grafenfamilie von Montfort]] in "männlicher Linie" um 1338 wurde deren Besitz zwischen den beiden anderen Familienzweigen, den [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Tettnang|Tettnanger Familienzweig]] und den [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Feldkirch|FeldkircherFamilienzweig]] geteilt. Hugo (VII.) erbte, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf (IV.), den Bregenzerwald und [[Dornbirn]].<ref name ="Burmeister207">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Graf Hugo VII. von Montfort-Feldkirch-Tosters, 1996, S. 207</ref>


== Zweite Besitzteilung mit seinem Bruder ==
Nachdem von seinen Brüdern Friedrich (III.) gestorben und Rudolf (IV.) mündig geworden war, herrschten Hugo (VII.) und Rudolf (IV.) zunächst über ihre Besitzungen gemeinsam. Erst als sie durch die Absetzung ihres Onkels Ulrich (II.) in den Besitz der gesamten Herrschaft Feldkirch gekommen waren, kam es  um 1346/47 zu einer Teilung. Bei dieser erhielt Hugo (VII.) die Burgen [[w:Ruine Tosters|Burg Tosters (Dosters)]] (heute Teil der Gemeinde Feldkirch) und [[w:Burg Jagdberg|Jagdberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Schlins]] sowie den Bregenzerwald, Dornbirn und Fußach. Rudolf (IV.) erbte alles andere, darunter insbesondere die Burg und Stadt Feldkirch. Das Landgericht Rankweil blieb auch diesmal unter gemeinsamer Verwaltung. Diese Teilung bedeutet für Hugo (VII.) zwei eine gestärkte Machtposition, führte aber zur Aufspaltung des Familienzweiges Montfort-Feldkirch in zwei weitere Linien: Montfort-Feldkirch-Tosters und Montfort-Feldkirch-Feldkirch. Nur der Umstand, dass Hugo (VII.), der die Linie Montfort-Feldkirch-Tosters begründete, ungefähr 12 Jahre später starb und keine männlichen Erben hatte, verhinderte eine Halbierung der Grafschaft Feldkirch auf Dauer.<ref name ="Burmeister205">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Graf Hugo VII. von Montfort-Feldkirch-Tosters, 1996, S. 205</ref>
Nachdem von seinen Brüdern Friedrich (III.) gestorben und Rudolf (IV.) mündig geworden war, herrschten Hugo (VII.) und Rudolf (IV.) zunächst über ihre Besitzungen gemeinsam. Erst als sie durch die Absetzung ihres Onkels Ulrich (II.) in den Besitz der gesamten Herrschaft Feldkirch gekommen waren, kam es  um 1346/47 zu einer Teilung. Bei dieser erhielt Hugo (VII.) die Burgen [[w:Ruine Tosters|Burg Tosters (Dosters)]] (heute Teil der Gemeinde Feldkirch) und [[w:Burg Jagdberg|Jagdberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Schlins]] sowie den Bregenzerwald, Dornbirn und Fußach. Rudolf (IV.) erbte alles andere, darunter insbesondere die Burg und Stadt Feldkirch. Das Landgericht Rankweil blieb auch diesmal unter gemeinsamer Verwaltung. Diese Teilung bedeutet für Hugo (VII.) zwei eine gestärkte Machtposition, führte aber zur Aufspaltung des Familienzweiges Montfort-Feldkirch in zwei weitere Linien: Montfort-Feldkirch-Tosters und Montfort-Feldkirch-Feldkirch. Nur der Umstand, dass Hugo (VII.), der die Linie Montfort-Feldkirch-Tosters begründete, ungefähr 12 Jahre später starb und keine männlichen Erben hatte, verhinderte eine Halbierung der Grafschaft Feldkirch auf Dauer.<ref name ="Burmeister205">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Graf Hugo VII. von Montfort-Feldkirch-Tosters, 1996, S. 205</ref>


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