Dornbirner Seilbahngesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Dornbirner Seilbahngesellschaft wurde 1950 gegründet und hatte zum Ziel, einen „Ski-Schleiflift“ auf den [[w:Lank (Berg)|Lank]] zu bauen sowie weitere Seilbahnen und ähnliche Anlagen und damit verbundene Geschäftszweige auszuüben. In der Generalversammlung der Dornbirner Seilbahngesellschaft am 17. November 1952 – nachdem der Skilift am Lank ein voller Erfolg war (projektiert von Sepp Luger) – wurde die Geschäftsführung beauftragt, Vorschläge für eine Seilbahn auf den Karren auszuarbeiten, die bereits am 31. August 1953 den Gesellschaftern vorgelegt wurden (Kleinseilbahn mit 10 bis 12 Personen und Gaststätte, ausgearbeitet von Sepp Luger).
Die Dornbirner Seilbahngesellschaft wurde 1950 gegründet und hatte zum Ziel, einen „Ski-Schleiflift“ auf den [[w:Lank (Berg)|Lank]] zu bauen sowie weitere Seilbahnen und ähnliche Anlagen und damit verbundene Geschäftszweige auszuüben. In der Generalversammlung der Dornbirner Seilbahngesellschaft am 17. November 1952 – nachdem der Skilift am Lank ein voller Erfolg war (projektiert von Sepp Luger) – wurde die Geschäftsführung beauftragt, Vorschläge für eine Seilbahn auf den Karren auszuarbeiten, die bereits am 31. August 1953 den Gesellschaftern vorgelegt wurden (Kleinseilbahn mit 10 bis 12 Personen und Gaststätte, ausgearbeitet von Sepp Luger).


Bereits vor dem Bau der Bergstation der Karrenseilbahn stand hier ein [[Aussichtsturm am Karren|Aussichtsturm]], der im Auftrag von [[Viktor Hämmerle]] 1893 errichtet wurde. 1898 wurde erstmals in einer Faschingszeitung der Gedanke an eine Seilbahn auf den [[w:Karren (Berg)|Karren]]-[[Staufen (Bregenzerwaldgebirge)|Hohen Staufen]]-[[w:Hoher Freschen|Hoher Freschen]] scherzhaft erwähnt. 1945/1946 beschäftigte sich Sepp Luger diesmal ernsthaft mit dem Gedanken einer Seilbahn auf den Karren. Die Talstation sollte nach seiner Vorstellung in der Enz liegen und mit einem [[w:Oberleitungsbus|O-Bus]] erschlossen werden, zu dem er ebenfalls bereits Vorstudien betrieb. Für den Landwirt und Gastwirt Franz Huber projektierte Sepp Luger ebenfalls verschiedene Varianten, wobei die Bergstation beim [[w:Kühberg (Gemeinde Dornbirn)|Kühberg]] gelegen wäre, die Talstation je nach Variante in der Haldengasse, am [[w:Küferbach (Dornbirn)|Küferbach]], im [[w:Haslach (Dornbirn)|Haslach]] oder der Enz situiert wurde. Eine Weiterführung der Seilbahn vom Kühberg bis zur [[w:Schuttannen|Alpe Schuttannen]] war ebenfalls im Gespräch. Ebenso weitere Seilbahnprojekte, z. B. von Dornbirn auf die [[w:Schwende (Dornbirn)|Schwende]].<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 13 ff.</ref> Nach dem Bau der Karrenseilbahn war das Gesellschafterkapital der [[w:GmbH|GmbH]] zu 47 % in den Händen von privaten Kleinanlegern. 15 % hielten Handel bzw. Gewerbe, 10 % Industrie und 28 % Gemeinden.<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 20.</ref> 1979 wurde zur Sanierung der Gesellschaft eine Kapitalherabsetzung und gleichzeitige Kapitalerhöhung vorgenommen und dadurch viele Kleingesellschafter von der GmbH ausgeschlossen, welche diese Maßnahme nicht mittragen konnten oder wollten.
Bereits vor dem Bau der Bergstation der Karrenseilbahn stand hier ein [[Aussichtsturm am Karren|Aussichtsturm]], der im Auftrag von [[Viktor Hämmerle]] 1893 errichtet wurde. 1898 wurde erstmals in einer Faschingszeitung der Gedanke an eine Seilbahn auf den [[w:Karren (Berg)|Karren]]-[[Staufen (Bregenzerwaldgebirge)|Hohen Staufen]]-[[w:Hoher Freschen|Hoher Freschen]] scherzhaft erwähnt. 1945/1946 beschäftigte sich Sepp Luger diesmal ernsthaft mit dem Gedanken einer Seilbahn auf den Karren. Die Talstation sollte nach seiner Vorstellung in der Enz liegen und mit einem [[w:Oberleitungsbus|O-Bus]] erschlossen werden, zu dem er ebenfalls bereits Vorstudien betrieb. Für den Landwirt und Gastwirt Franz Huber vom Kühberg projektierte Sepp Luger ebenfalls verschiedene Varianten, wobei die Bergstation beim [[w:Kühberg (Gemeinde Dornbirn)|Kühberg]] gelegen wäre, die Talstation je nach Variante in der Haldengasse, am [[w:Küferbach (Dornbirn)|Küferbach]], im [[w:Haslach (Dornbirn)|Haslach]] oder der Enz situiert wurde. Eine Weiterführung der Seilbahn vom Kühberg bis zur [[w:Schuttannen|Alpe Schuttannen]] war ebenfalls im Gespräch. Ebenso weitere Seilbahnprojekte, z. B. von Dornbirn auf die [[w:Schwende (Dornbirn)|Schwende]].<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 13 ff.</ref> Nach dem Bau der Karrenseilbahn war das Gesellschafterkapital der [[w:GmbH|GmbH]] zu 47 % in den Händen von privaten Kleinanlegern. 15 % hielten Handel bzw. Gewerbe, 10 % Industrie und 28 % Gemeinden.<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 20.</ref> 1979 wurde zur Sanierung der Gesellschaft eine Kapitalherabsetzung und gleichzeitige Kapitalerhöhung vorgenommen und dadurch viele Kleingesellschafter von der GmbH ausgeschlossen, welche diese Maßnahme nicht mittragen konnten oder wollten.


Nachdem in der Mitte der 1990er-Jahre klar war, dass die Karrenseilbahn technisch erneuert oder eingestellt werden musste, wurden verschiedene Varianten geprüft (siehe: [[Karrenseilbahnvariante Gütle – Karren]]). Zur Finanzierung des Vorhabens war neues Kapital erforderlich und es wurde schlussendlich durch rund 300 Anleger rund fünf Millionen Schilling zur Verfügung gestellt.<ref>''50 Jahre Karrenseilbahn'', S. 38.</ref> Seit 20. Juli 2019 ist die Dornbirner Seilbahngesellschaft eine [[w:Aktiengesellschaft|Aktiengesellschaft]] und hatte ein [[w:Stammkapital|Stammkapital]] von 5.000.561 Euro ([[w:Nennbetragsaktie|Nennbetragsaktie]].<ref>[https://www.wirtschaft.at/u/078162w Dornbirner Seilbahn AG (FN 078162w)]], Webseite: wirtschaft.at.</ref> 2023 wurde eine weitere Kapitalaufstockung um 3 Millionen Euro durch Ausgabe neuer Aktien (je 1000 Euro) vorgenommen, um in den kommenden Jahren mehrere geplante Bauvorhaben finanzieren zu können.<ref>[https://aktuell.dornbirn.at/presseaussendung/2023-04-20-kapitalaufstockung-dornbirner-seilbahn-ag Kapitalaufstockung Dornbirner Seilbahn AG], Webseite: aktuell.dornbirn.at vom 23. April 2023.</ref><ref>[https://www.heumoeserlift.at/service/kapitalerhoehung-2023 Kapitalerhöhung 2023], Webseite: heumoeserlift.at.</ref>
Nachdem in der Mitte der 1990er-Jahre klar war, dass die Karrenseilbahn technisch erneuert oder eingestellt werden musste, wurden verschiedene Varianten geprüft (siehe: [[Karrenseilbahnvariante Gütle – Karren]]). Zur Finanzierung des Vorhabens war neues Kapital erforderlich und es wurde schlussendlich durch rund 300 Anleger rund fünf Millionen Schilling zur Verfügung gestellt.<ref>''50 Jahre Karrenseilbahn'', S. 38.</ref> Seit 20. Juli 2019 ist die Dornbirner Seilbahngesellschaft eine [[w:Aktiengesellschaft|Aktiengesellschaft]] und hatte ein [[w:Stammkapital|Stammkapital]] von 5.000.561 Euro ([[w:Nennbetragsaktie|Nennbetragsaktie]].<ref>[https://www.wirtschaft.at/u/078162w Dornbirner Seilbahn AG (FN 078162w)]], Webseite: wirtschaft.at.</ref> 2023 wurde eine weitere Kapitalaufstockung um 3 Millionen Euro durch Ausgabe neuer Aktien (je 1000 Euro) vorgenommen, um in den kommenden Jahren mehrere geplante Bauvorhaben finanzieren zu können.<ref>[https://aktuell.dornbirn.at/presseaussendung/2023-04-20-kapitalaufstockung-dornbirner-seilbahn-ag Kapitalaufstockung Dornbirner Seilbahn AG], Webseite: aktuell.dornbirn.at vom 23. April 2023.</ref><ref>[https://www.heumoeserlift.at/service/kapitalerhoehung-2023 Kapitalerhöhung 2023], Webseite: heumoeserlift.at.</ref>
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