Gasthaus zum Sieg (Wien): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Gasthaus zum Sieg - Wien, Leopldstadt.jpg|thumb|Gasthaus zum Sieg - Wien, Leopoldstadt]]
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[[File:Gasthaus zum Sieg - Wien, Leopldstadt (Schankraum).jpg|thumb|Schankraum]]
[[File:Gasthaus zum Sieg - Wien, Leopldstadt (Schankraum).jpg|thumb|Schankraum]]
Das '''Gasthaus zum Sieg''' ist ein [[w:Beisl|Beisl]] in [[Wien]] und befindet sich in der [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]], Haidgasse Nr. 8.
Das '''Gasthaus zum Sieg''' ist ein [[w:Beisl|Beisel]] in [[Wien]] und befindet sich in der [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]], Haidgasse Nr. 8.


== Chronik ==
== Chronik ==
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Anno 1763 erwarb der Leopoldstädter Richter Andreas Hochmeister das inzwischen neu aufgebaute Gebäude mit Hof und offenen Gängen, den sogenannten [[w:Pawlatsche|Pawlatschen]], welches von der damaligen Gewerbebehörde mit einer [[w:Maria-Theresien-Konzession|Maria-Theresien-Konzession]] ausgestattet wurde und ab 1779 das „''Gasthaus zur goldenen Artischocke''“ beherbergte. In der [[w:Biedermeier|Biedermeierzeit]] wurde das Gebäude 1823 aufgestockt, neu fassadiert und erhielt somit seine heutige Gestalt. Als Erinnerung an die [[w:Schlacht bei Aspern|Schlacht bei Aspern]] 1809, in der [[w:Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]] [[w:Napoleon Bonaparte|Napoleon Bonaparte]] zum ersten Mal besiegte, erhielt das Gebäude unter Johann Schramm 1828 den [[w:Hausname|Hausnamen]] und das Hauszeichen „''Zum Sieg''“ welches sich über dem Portal als Wandmalerei zeigte und das 1978 nach Renovierungsarbeiten vom Maler [[Otto Rüdenauer]] (1914-1978) neu angefertigt wurde. In den Folgejahren erhielt auch die Gastwirtschaft den Namen „''Gasthaus zum Sieg''“.
Anno 1763 erwarb der Leopoldstädter Richter Andreas Hochmeister das inzwischen neu aufgebaute Gebäude mit Hof und offenen Gängen, den sogenannten [[w:Pawlatsche|Pawlatschen]], welches von der damaligen Gewerbebehörde mit einer [[w:Maria-Theresien-Konzession|Maria-Theresien-Konzession]] ausgestattet wurde und ab 1779 das „''Gasthaus zur goldenen Artischocke''“ beherbergte. In der [[w:Biedermeier|Biedermeierzeit]] wurde das Gebäude 1823 aufgestockt, neu fassadiert und erhielt somit seine heutige Gestalt. Als Erinnerung an die [[w:Schlacht bei Aspern|Schlacht bei Aspern]] 1809, in der [[w:Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]] [[w:Napoleon Bonaparte|Napoleon Bonaparte]] zum ersten Mal besiegte, erhielt das Gebäude unter Johann Schramm 1828 den [[w:Hausname|Hausnamen]] und das Hauszeichen „''Zum Sieg''“ welches sich über dem Portal als Wandmalerei zeigte und das 1978 nach Renovierungsarbeiten vom Maler [[Otto Rüdenauer]] (1914-1978) neu angefertigt wurde. In den Folgejahren erhielt auch die Gastwirtschaft den Namen „''Gasthaus zum Sieg''“.


Hundert Jahre vergingen und anno 1930 übernahm ein gewisser Leopold Kremser die Gastwirtschaft, die wiederum von seinem Sohn 1952 übernommen wurde. Vermutlich erhielt unter seiner Riege das Gasthaus sein heutiges uriges Beisl-Innenleben mit für diese Zeit typischer [[w:Theke|Schank]], Kühlhaus und Bierzapfanlage. Seit 1991 führt Frau Christine Treimer mit ihrer Familie das „''Gasthaus zum Sieg''“. Seit dieser Zeit kocht sie das allseits sehr beliebte und hausgemachte [[w:Gulasch|Rindsgulasch]], welches weit über die Bezirksgrenzen zum Markenzeichen des Gasthauses wurde.  
Hundert Jahre vergingen und anno 1930 übernahm ein gewisser Leopold Kremser die Gastwirtschaft, die wiederum von seinem Sohn 1952 übernommen wurde. Vermutlich erhielt unter seiner Riege das Gasthaus sein heutiges uriges Beisel-Innenleben mit für diese Zeit typischer [[w:Theke|Schank]], Kühlhaus und Bierzapfanlage. Seit 1991 führt Frau Christine Treimer mit ihrer Familie das „''Gasthaus zum Sieg''“. Seit dieser Zeit kocht sie das allseits sehr beliebte und hausgemachte [[w:Gulasch|Rindsgulasch]], welches weit über die Bezirksgrenzen zum Markenzeichen des Gasthauses wurde.  


Da das Interieur des Beisl's nicht verändert wurde, und sich das Lokal auch heute noch im Schick der 1940-50er Jahre präsentiert, ist es mit seiner urgemütlichen Atmosphäre zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt, für Handwerker genauso wie für Künstler, Direktoren, Schauspieler und Politiker geworden.
Da das Interieur des Beisel's nicht verändert wurde, und sich das Lokal auch heute noch im Schick der 1940-50er Jahre präsentiert, ist es mit seiner urgemütlichen Atmosphäre zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt, für Handwerker genauso wie für Künstler, Direktoren, Schauspieler und Politiker geworden.


== Literatur ==
== Literatur ==
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