Elternkreis Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Elternkreis Wien - Verein zur Förderung der Selbsthilfe für Angehörige von Suchtkranken''' (ursprünglich ''Elternkreis Wien-Nordost - Verein zur Förderung von Suchtvorbeugung und Selbsthilfe''), [[1996]] in [[Wien]] gegründet, hat laut seinen Statuten das Ziel, Rat und Hilfe für Angehörige von Suchtkranken anzubieten.
Der '''Elternkreis Wien - Verein zur Förderung der Selbsthilfe für Angehörige von Suchtkranken''' (ursprünglich ''Elternkreis Wien-Nordost - Verein zur Förderung von Suchtvorbeugung und Selbsthilfe''), [[1996]] in [[Wien]] gegründet, ist eine österreichische [[Nichtregierungsorganisation]] mit besonderem [[Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen|ECOSOC]]-Beraterstatus.<ref name=”ECOSOC”>{{Internetquelle |url=https://esango.un.org/civilsociety/consultativeStatusSummary.do?profileCode=681463 |titel=Consultative Status |werk=United Nations Department of Economic and Social Affairs |sprache=en |abruf=2024-01-05}}</ref> Er hat laut seinen Statuten das Ziel, Rat und Hilfe für Eltern und Angehörige von Suchtkranken anzubieten und die nationale und internationale Vernetzung zu fördern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/fileadmin/user_upload/dokumente/elternkreis_wien_statuten.pdf |titel=Statuten des Vereines |datum=2011-01-26 |format=PDF, 124 KB |sprache=de |abruf=2024-01-05}}</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Ursprünglich wurden die Treffen in der Cafeteria der [[St. Claret-Ziegelhof (Wien)|Pfarrkirche St. Claret]] in der Donaustadt abgehalten, später auch in der Cafeteria der [[Evangelisch-methodistische Kirche|EmK]] Bahnsteggasse in Floridsdorf. Aufgrund von verkehrstechnischen Überlegungen wurde ab dem Jahr 2005 beschlossen, alle Treffen in Floridsdorf abzuhalten.
Ursprünglich wurden die Treffen in der Cafeteria der [[St. Claret-Ziegelhof (Wien)|Pfarrkirche St. Claret]] in der Donaustadt abgehalten, später auch in der Cafeteria der [[Evangelisch-methodistische Kirche|EmK]] Bahnsteggasse in Floridsdorf. Aufgrund von verkehrstechnischen Überlegungen wurde ab dem Jahr 2005 beschlossen, alle Treffen in Floridsdorf abzuhalten.


Nach dem Ausbruch der [[COVID-19-Pandemie in Österreich|Corona-Pandemie]] im Jahr 2020 hat der Verein sein Angebot angepasst und hält das erste monatliche Treffen nun über die Videokonferenzplattform Zoom ab.
Nach dem Ausbruch der [[COVID-19-Pandemie in Österreich|Corona-Pandemie]] im Jahr 2020 hat der Verein sein Angebot angepasst und hält das erste monatliche Treffen nun über die Videokonferenzplattform Zoom ab. Dadurch ist eine österreichweite Verfügbarkeit des Angebots gegeben, welche auch in Anspruch genommen wird.


=== Benefizveranstaltungen ===
=== Baum der Hoffnung ===
 
Der ''Baum der Hoffnung'' ist ein Denkmal für die weltweiten Drogentoten, welches durch die nationale und internationale Zusammenarbeit vom Elternkreis Wien mit vielen Unterstützern im Jahr 2011 verwirklicht werden konnte. Es befindet sich am Muhammad-Asad-Platz vor der [[Vienna International Centre|UNO-City]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/projekte/baum-der-hoffnung/|titel=Baum der Hoffnung |sprache=de |werk=Elternkreis Wien Website |abruf=2024-01-03}}</ref>
 
Am 27. Juni 2011 erfolgte die internationale feierliche Enthüllung.<ref>{{YouTube |id=CsIyNSxPBA0 |titel=Baum der Hoffnung - Festakt zur Enthüllung am 27. Juni 2011 |abruf=2024-01-05}}</ref> Der Zeremonie haben unter anderem internationale Gäste der Vereinten Nationen, der damalige [[Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz|Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz]] [[Rudolf Hundstorfer]] und der zu dem Zeitpunkt amtierende Bezirksvorsteher des 22. Bezirks [[Norbert Scheed]], welcher maßgeblich zur Möglichkeit der Verwirklichung beigetragen hat, beigewohnt.<ref>{{Internetquelle  |url=https://wiev1.orf.at/stories/523356 |titel="Baum der Hoffnung" als Drogen-Mahnmal |werk=ORF |sprache=de |datum=2011-06-27 |zugriff=2024-01-03}}</ref> Der einstige Bundespräsident [[Heinz Fischer]] verfasste eine Grußbotschaft, in dem er das Engagement des Elternkreis honorierte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/fileadmin/user_upload/dokumente/BdH_grusswort_bundespraesident_dr_heinz_fischer.pdf |titel=Grußbotschaft Bundespräsident Dr. Heinz Fischer |datum=2011-05 |format=PDF, 534,7 KB |sprache=de |abruf=2024-01-03}}</ref>
 
Schon im Jahr 2004 forderte der Elternkreis Wien ein Mahnmal für Drogentote im Wiener Resselpark am [[Karlsplatz (Wien)|Karlsplatz]].<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Laubner |url=https://www.elternkreis.at/fileadmin/user_upload/medienberichte/2004-09-14_bezirksjournal.pdf |titel=Drogentote: Verein fordert Mahnmal |werk=Bezirksjournal |datum=2004-09-14 |format=PDF, 1,14 MB |sprache=de |abruf=2024-01-03}}</ref> Dies wurde jedoch, auch aufgrund des anvisierten Standorts, vom damaligen Bürgermeister [[Michael Häupl]]  als “[…] negatives, falsches und kontraproduktives Signal […]” bezeichnet.<ref>[[Günther Zäuner]]: ''Drogenreport Österreich. H, Koks, Ecstasy, Gras – Falsche Träume''. 1. Auflage. Egoth, Wien 2007. ISBN 978-3-902480-18-7. S. 402</ref>
 
=== Internationales ===


Einige Künstlerinnen und Künstler haben dem jungen Verein im Laufe der Jahre finanzielle Mittel, durch Benefizveranstaltungen und Aktionen, für Suchtprävention gesammelt und gespendet. Darunter befanden sich der Kabarettist und Schauspieler [[Roland Düringer]] <ref>{{Internetquelle  |url=https://www.derstandard.at/story/354103/roland-dueringer-wird-im-internet-versteigert |titel=Roland Düringer wird im Internet versteigert |werk=Der Standard |sprache=de |datum=2000-10-10 |zugriff=2024-01-03}}</ref>, die ehemalige Musik-Comedy-Gruppe ''Bledrunner'', der Kabarettist [[Robert Mohor]] und die Autorin [[Chris Lohner]].
Der Verein ist international vernetzt und mit verschiedenen Instituten und Organisationen, wie zum Beispiel [[Law Enforcement Against Prohibition|LEAP]] und dem [[Knowmad Institut]] im regelmäßigen Austausch.


=== Kolumbien ===
Im Jahr 2010 hat der Verein an dem Projekt ''European Action on Drugs'' (EAD) der [[Europäische Kommission|europäischen Kommission]] teilgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/fileadmin/user_upload/dokumente/ead_elternkreis.pdf |titel=Europäische Aktion Drogen (EAD) Zertifikat |datum=2010-05-18 |format=PDF, 341 KB |sprache=de |abruf=2024-01-05}}</ref>


Noch vor der Gründung des Vereins gab es bereits Kontakte mit dem Haus der Kolumbianischen Kultur in Wien, woraus ein Projekt gemeinsam mit der Hauptschule Prinzgasse entstand. In dieser Zeit engagierte sich Rohaczek mit dem Elternverein in zahlreichen Kinderpatenschaften für sozial schwache Familien in [[Sincelejo]]. Der Elternkreis Wien unterstützte später einige Jahre lang eine Armenschule in [[Cali|Santiago de Cali]].
Dem ''Vienna NGO Committee on Drugs'' ist der Elternkreis Wien im Jahr 2011 als ordentliches Mitglied beigetreten.<ref>{{Internetquelle |url=https://vngoc.org/our-members/ |titel=VNGOC Members |sprache=en |werk=Vienna NGO Committee on Drugs Website |abruf=2024-01-05}}</ref>


=== Baum der Hoffnung ===
Den besonderen Beraterstatus beim [[Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen]] (ECOSOC) hat der Elternkreis Wien im November 2021 zuerkannt bekommen.<ref name=”ECOSOC”>{{Internetquelle |url=https://esango.un.org/civilsociety/consultativeStatusSummary.do?profileCode=681463 |titel=Consultative Status |werk=United Nations Department of Economic and Social Affairs |sprache=en |abruf=2024-01-05}}</ref>


Der ''Baum der Hoffnung'' ist ein Denkmal vor der [[Vienna International Centre|UNO-City]]. Schon im Jahr 2004 forderte der Elternkreis Wien ein Mahnmal für Drogentote.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Laubner |url=https://www.elternkreis.at/fileadmin/user_upload/medienberichte/2004-09-14_bezirksjournal.pdf |titel=Drogentote: Verein fordert Mahnmal |werk=Bezirksjournal |datum=2004-09-14 |format=PDF, 1,14 MB |sprache=de |abruf=2024-01-03}}</ref> Das Projekt wurde 2011 durch viele Unterstützer möglich gemacht. Am 27. Juni 2011 erfolgte die internationale feierliche Enthüllung.<ref>{{Internetquelle  |url=https://wiev1.orf.at/stories/523356 |titel="Baum der Hoffnung" als Drogen-Mahnmal |werk=ORF |sprache=de |datum=2011-06-27 |zugriff=2024-01-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/projekte/baum-der-hoffnung/|titel=Baum der Hoffnung |sprache=de |werk=Elternkreis Wien Website |abruf=2024-01-03}}</ref>
Im März 2023 organisierte der Elternkreis eine Nebenveranstaltung mit dem Titel ''Drug policy and human rights: cannabis regulation as a humanitarian measure'' bei der 66. Konferenz der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen.<ref>{{Internetquelle |url=https://cndblog.org/2023/03/side-event-drug-policy-and-human-rights-cannabis-regulation-as-a-humanitarian-measure/ |titel=Side event. Drug policy and human rights: cannabis regulation as a humanitarian measure |sprache=en |werk=CND Blog |abruf=2024-01-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/aktuelles/teilnahme-an-der-66-konferenz-der-suchtstoffkommission-der-vereinten-nationen/ |titel=Cannabisregulierung als humanitäre Maßnahme |sprache=de |werk=Elternkreis Wien Website |abruf=2024-01-03}}</ref>


=== Internationales ===
=== Kolumbien ===


Dem ''Vienna NGO Committee on Drugs'' ist der Elternkreis Wien im Jahr 2011 als ordentliches Mitglied beigetreten.
Noch vor der Gründung des Vereins gab es bereits Kontakte mit dem Haus der Kolumbianischen Kultur in Wien, woraus ein Projekt gemeinsam mit der Hauptschule Prinzgasse entstand. In dieser Zeit engagierte sich Rohaczek mit dem Elternverein in zahlreichen Kinderpatenschaften für sozial schwache Familien in [[Sincelejo]]. Der Elternkreis Wien unterstützte später einige Jahre lang eine Armenschule in [[Cali|Santiago de Cali]], wodurch die Schulausbildung für Straßenkinder ermöglicht wurde.


Den besonderen Beraterstatus beim [[Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen]] (ECOSOC) hat der Elternkreis Wien im November 2021 zuerkannt bekommen.
=== Benefizveranstaltungen ===


Im März 2023 organisierte der Elternkreis eine Nebenveranstaltung bei der 66. Konferenz der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen.<ref>{{Internetquelle |url=https://cndblog.org/2023/03/side-event-drug-policy-and-human-rights-cannabis-regulation-as-a-humanitarian-measure/ |titel=Side event. Drug policy and human rights: cannabis regulation as a humanitarian measure |sprache=en |werk=CND Blog |abruf=2024-01-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/aktuelles/teilnahme-an-der-66-konferenz-der-suchtstoffkommission-der-vereinten-nationen/ |titel=Cannabisregulierung als humanitäre Maßnahme |sprache=de |werk=Elternkreis Wien Website |abruf=2024-01-03}}</ref>
Einige Künstlerinnen und Künstler haben dem jungen Verein im Laufe der Jahre finanzielle Mittel, durch Benefizveranstaltungen und Aktionen, für Suchtprävention gesammelt und gespendet. Darunter befanden sich der Kabarettist und Schauspieler [[Roland Düringer]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/354103/roland-dueringer-wird-im-internet-versteigert |titel=Roland Düringer wird im Internet versteigert |werk=Der Standard |sprache=de |datum=2000-10-10 |zugriff=2024-01-03}}</ref>, die ehemalige Musik-Comedy-Gruppe ''Bledrunner'', der Kabarettist [[Robert Mohor]] und die Autorin [[Chris Lohner]].


== Dokumentarfilm ==
== Dokumentarfilm ==


Im Jahr 2016 wurde ein Dokumentarfilm zum 20-Jährigen Jubiläum produziert, in welchem zahlreiche Wegbegleiter zu Wort kommen und die Geschichte des Vereins erzählt wird. Der 46-minütige Film kann auf der Website des Vereines angesehen werden<ref>{{IMDb|tt29539319|Drogenkranke haben keine Lobby}}</ref>
Im Jahr 2016 wurde ein Dokumentarfilm zum 20-Jährigen Jubiläum produziert, in welchem zahlreiche Wegbegleiter zu Wort kommen und die Geschichte des Vereins erzählt wird.<ref>{{IMDb|tt29539319|Drogenkranke haben keine Lobby}}</ref> Der 46-minütige Film kann auf der Website des Vereines angesehen werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elternkreis.at/#c254 |titel=Doku über den Elternkreis zum 20-jährigen Jubiläum |sprache=de |werk=Elternkreis Wien Website |abruf=2024-01-05}}</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
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