Ulrich Streun: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Am 11. November 1312 erwarb Ulrich Streun Güter in Baumgarten<ref group="A">Da der Kauf in der Stadt Wien abgewickelt wurde, dürfte es sich bei Baumgarten um Ober-Baumgarten oder Unter-Baumgarten handeln, die beide heute Teile des [[Penzing|14. Wiener Gemeindebezirks]] sind.</ref>. Zeuge dieses Kaufes war sein Schwiegervater Ulrich (III.) von Lichtenfels. Abgewickelt wurde dieser Kauf in der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref>, wo außerdem am 18. März 1313 eine Vereinbarung mit der verwitweten [[Elisabeth von Görz-Tirol|Königin Elisabeth]] († 1313) geschlossen wurde. Nach dieser wollte sie die Güter noch im selben Jahr erwerben, um mit ihnen ein Seelgerät für ihren verstorbenen [[Meinhard II.|Vater]] († 1295) und ihren verstorbenen [[Albrecht I. (HRR)|Ehemann]] († 1308)zu stiften.<ref name ="Sigmund139">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 139</ref>
Am 11. November 1312 erwarb Ulrich Streun Güter in Baumgarten<ref group="A">Da der Kauf in der Stadt Wien abgewickelt wurde, dürfte es sich bei Baumgarten um Ober-Baumgarten oder Unter-Baumgarten handeln, die beide heute Teile des [[Penzing|14. Wiener Gemeindebezirks]] sind.</ref>. Zeuge dieses Kaufes war sein Schwiegervater Ulrich (III.) von Lichtenfels. Abgewickelt wurde dieser Kauf in der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref>, wo außerdem am 18. März 1313 eine Vereinbarung mit der verwitweten [[Elisabeth von Görz-Tirol|Königin Elisabeth]] († 1313) geschlossen wurde. Nach dieser wollte sie die Güter noch im selben Jahr erwerben, um mit ihnen ein Seelgerät für ihren verstorbenen [[Meinhard II.|Vater]] († 1295) und ihren verstorbenen [[Albrecht I. (HRR)|Ehemann]] († 1308) zu stiften.<ref name ="Sigmund139">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 139</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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