Freiwillige Feuerwehr Wolfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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In Wolfurt gab es um 1800 zwei tragbare mechanische Wasserspritzen. 1834 wurde die Gemeinde vom Landgericht in Bregenz aufgefordert, eine fahrbare Feuerspritze anzuschaffen. Da die Gemeinde wegen des gerade erfolgten Kirchenneubaus verschuldet war, konnte sie die rund 400 Gulden dafür nicht aufbringen. Einer weitere Aufforderung 1835 (eine Wasserspritze für 700 Gulden) konnte die Gemeinde ebenfalls nicht nachkommen. 1838 wurde der gerade aus der Schweiz nach Wolfurt zugezogene Mechaniker Carl Zuppinger von der Gemeinde beauftragt, eine solche Spritze anzufertigen, die 750 Gulden kostete. 1838 wurde auch von der Gemeinde eine „Feuerordnung" erlassen, mit welche der Einsatz aller Feuerwehr-Gerätschaften genau geregelt wurde. Vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr bestand daher in der Gemeinde ein Feuerlöschwesen, welches mehr oder weniger gut funktionierte und in der Nacht wurde durch einen [[w:Nachtwächter|Nachtwächter]] auf Feuerausbrüche geachtet. Zur sicheren Unterbringung der neuen Fahrspritze wurde im alten Schulhaus an der Hofsteigstraße im August 1839 ein „Spritzenschopf' gebaut. Etwa ab 1860 ist in Wolfurt, unterstützt von der Gemeinde, ein noch inoffizieller Feuerwehr-Verein nachgewiesen.
In Wolfurt gab es um 1800 zwei tragbare mechanische Wasserspritzen. 1834 wurde die Gemeinde vom Landgericht in Bregenz aufgefordert, eine fahrbare Feuerspritze anzuschaffen. Da die Gemeinde wegen des gerade erfolgten Kirchenneubaus verschuldet war, konnte sie die rund 400 Gulden dafür nicht aufbringen. Einer weitere Aufforderung 1835 (eine Wasserspritze für 700 Gulden) konnte die Gemeinde ebenfalls nicht nachkommen. 1838 wurde der gerade aus der Schweiz nach Wolfurt zugezogene Mechaniker Carl Zuppinger von der Gemeinde beauftragt, eine solche Spritze anzufertigen, die 750 Gulden kostete. 1838 wurde auch von der Gemeinde eine „Feuerordnung" erlassen, mit welche der Einsatz aller Feuerwehr-Gerätschaften genau geregelt wurde. Vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr bestand daher in der Gemeinde ein Feuerlöschwesen, welches mehr oder weniger gut funktionierte und in der Nacht wurde durch einen [[w:Nachtwächter|Nachtwächter]] auf Feuerausbrüche geachtet. Zur sicheren Unterbringung der neuen Fahrspritze wurde im alten Schulhaus an der Hofsteigstraße im August 1839 ein „Spritzenschopf' gebaut. Etwa ab 1860 ist in Wolfurt, unterstützt von der Gemeinde, ein noch inoffizieller Feuerwehr-Verein nachgewiesen.


Die Freiwillige Feuerwehr in Wolfurt wurde am 22. Dezember 1889 gegründet. Sie baute bereits auf dem am 18. Februar 1888 beschlossenen Feuerwehrgesetz des Landes Vorarlberg auf, welches vorsah, das in jeder Gemeinde eine Feuerwehr zu gründen war. Zum ersten Obmann der Feuerwehr wurde der Spulen-Fabrikant J.W. Zuppinger gewählt, der aber die Wahl ablehnte. Daher wurde am 19. Jänner 1890der Ziegel-Fabrikant Jakob Schertler aus dem Flotzbach, zum Obmann gewählt. 1891 wurde von der Gemeinde ein Schopf hinter dem neuen Schulhaus zu einem ersten „Feuerwehrhaus " ausgebaut. Ab 1894 mussten alle männlichen Gemeindebürger zu einer jährlichen Übung als Hilfsmannschaft der Feuerwehr einrücken. Die Feuerwehr hatte damals 24 Mitglieder.
Die Freiwillige Feuerwehr in Wolfurt wurde am 22. Dezember 1889 gegründet. Sie baute bereits auf dem am 18. Februar 1888 beschlossenen Feuerwehrgesetz des Landes Vorarlberg auf, welches vorsah, das in jeder Gemeinde eine Feuerwehr zu gründen war. Zum ersten Obmann der Feuerwehr wurde der Spulen-Fabrikant J.W. Zuppinger gewählt, der aber die Wahl ablehnte. Daher wurde am 19. Jänner 1890 der Ziegel-Fabrikant Jakob Schertler aus dem Flotzbach, zum Obmann gewählt. 1891 wurde von der Gemeinde ein Schopf hinter dem neuen Schulhaus zu einem ersten „Feuerwehrhaus " ausgebaut. Ab 1894 mussten alle männlichen Gemeindebürger zu einer jährlichen Übung als Hilfsmannschaft der Feuerwehr einrücken. Die Feuerwehr hatte damals 24 Mitglieder.


1890 wurde eine neue Spritze angeschafft („Hydrophor" – Saugpumpe). Diese wurde erst 1952 ausgemustert. 1901 erhielt die Feuerwehr eine auf einen Zweirad-Wagen aufgebaute „mechanische Magirus-Leiter“ mit einer Ausziehlänge von 12 Meter. 1906 drohte die Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr, weil die Gemeinde die finanzielle Unterstützung versagte. Die Krise konnte überwunden werden und am 16. Juni 1907 wurde eine Fahne eingeweiht. Am 4. Dezember 1927 wurde eine Rettungskollonne als Teil der Freiwilligen Feuerwehr gegründet, die später im [[w:Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Roten Kreuz]] aufging. Im November 1929 wurde ein hölzerne Schlauchturm fertiggestellt der 1958 mit dem Spritzenhaus abgebrochen wurde. 1926 erhielt die Feuerwehr die erste Motorspritze, einen Schlauch-Wagen und eine tragbare Motor-Spritze.
1890 wurde eine neue Spritze angeschafft („Hydrophor" – Saugpumpe). Diese wurde erst 1952 ausgemustert. 1901 erhielt die Feuerwehr eine auf einen Zweirad-Wagen aufgebaute „mechanische Magirus-Leiter“ mit einer Ausziehlänge von 12 Meter. 1906 drohte die Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr, weil die Gemeinde die finanzielle Unterstützung versagte. Die Krise konnte überwunden werden und am 16. Juni 1907 wurde eine Fahne eingeweiht. Am 4. Dezember 1927 wurde eine Rettungskollonne als Teil der Freiwilligen Feuerwehr gegründet, die später im [[w:Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Roten Kreuz]] aufging. Im November 1929 wurde ein hölzerne Schlauchturm fertiggestellt der 1958 mit dem Spritzenhaus abgebrochen wurde. 1926 erhielt die Feuerwehr die erste Motorspritze, einen Schlauch-Wagen und eine tragbare Motor-Spritze.
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