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'''Seppl Wohlgenannt''' (Taufname: ''Josef Alfred Wohlgenannt''* [[9. August]] [[1924]] in [[Dornbirn]], † [[22. Dezember]] [[2003]] in [[Dornbirn]], [[Vorarlberg]]) war ein Dornbirner [[w:Original (Person)|Original]], [[w:Postbus (Österreich)|Postbusfahrer]] und [[w:Unternehmer|Unternehmer]] in [[Ebnit]]. | '''Seppl Wohlgenannt''' (Taufname: ''Josef Alfred Wohlgenannt''* [[9. August]] [[1924]] in [[Dornbirn]], † [[22. Dezember]] [[2003]] in [[Dornbirn]], [[Vorarlberg]]) war ein Dornbirner [[w:Original (Person)|Original]], [[w:Postbus (Österreich)|Postbusfahrer]] und [[w:Unternehmer|Unternehmer]] in [[wEbnit|Ebnit]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Seppl Wohlgenannt wurde in Dornbirn, in der Vorderachmühle, geboren. Er hatte drei Geschwister (Frieda * 1920, Martina * 1922 und Ingo * 1927). 1942 wurde er zum [[w:Zweiter Weltkireg|Kriegsdienst]] eingezogen und geriet dann in [[w:Russland|russische]] [[w:Kriegsgefangenschaft|Kriegsgefangenschaft]], aus der er 1947 entlassen wurde.<ref name=Neue>Peter Mattner: ''Als Seppl mit Milch den Motor kühlte'', Neue Vorarlberger Tageszeitung vom 19. Juli 1984, S. 10f.</ref> 1953 heiratete er, lebte von seiner Gattin seit den 1960er-Jahren jedoch getrennt. | Seppl Wohlgenannt wurde in Dornbirn, in der Vorderachmühle, geboren. Er hatte drei Geschwister (Frieda * 1920, Martina * 1922 und Ingo * 1927). 1942 wurde er zum [[w:Zweiter Weltkireg|Kriegsdienst]] eingezogen und geriet dann in [[w:Russland|russische]] [[w:Kriegsgefangenschaft|Kriegsgefangenschaft]], aus der er 1947 entlassen wurde.<ref name=Neue>Peter Mattner: ''Als Seppl mit Milch den Motor kühlte'', Neue Vorarlberger Tageszeitung vom 19. Juli 1984, S. 10f.</ref> 1953 heiratete er, lebte von seiner Gattin seit den 1960er-Jahren jedoch getrennt. | ||
Eine [[w:Vorfahr|Vorfahrin]] von Seppl Wohlgenannt war 1687 mit Christian Peter aus dem Ebnit verheiratet.<ref name=orf1>[https:// https://vbgv1.orf.at/stories/443008 /stories/443008 Justiz], Webseite: vbgv1.orf.at vom 11. April 2012.</ref><ref Schäfer1>Trauerrede vom 2. Jänner 2004, Verkehrs- und Fotoarchiv Vorarlberg von Anton Schäfer.</ref> | Eine [[w:Vorfahr|Vorfahrin]] von Seppl Wohlgenannt war 1687 mit Christian Peter aus dem Ebnit verheiratet.<ref name=orf1>[https:// https://vbgv1.orf.at/stories/443008 /stories/443008 Justiz], Webseite: vbgv1.orf.at vom 11. April 2012.</ref><ref name=Schäfer1>Trauerrede vom 2. Jänner 2004, Verkehrs- und Fotoarchiv Vorarlberg von Anton Schäfer.</ref> | ||
== Schule und Ausbildung == | == Schule und Ausbildung == | ||
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Von 1947 bis 1951 arbeitete er in einer Autowerkstatt in der [[w:Schweiz|Schweiz]]. 1952 wurde er bei der [[w:Österreichische Post und Telegraphenverwaltung|Österreichische Post und Telegraphenverwaltung]] angestellt, wo er bis 1956 als Paketfahrer tätig war. Zuerst mittels [[w:Fahrrad|Fahrrad]], dann mit einer [[w:Puch 125|Puch 125]] und zuletzt mit einem [[w:Fiat 5 DN|Fiat 5 DN]]. Aus dieser Zeit stammte sein Spitzname „der blaue Blitz“. 1956 wurde er als Postbuslenker eingestellt. Diesen Beruf übte er bis zu seiner [[w:Pension|Pensionierung]] 1984 aus. | Von 1947 bis 1951 arbeitete er in einer Autowerkstatt in der [[w:Schweiz|Schweiz]]. 1952 wurde er bei der [[w:Österreichische Post und Telegraphenverwaltung|Österreichische Post und Telegraphenverwaltung]] angestellt, wo er bis 1956 als Paketfahrer tätig war. Zuerst mittels [[w:Fahrrad|Fahrrad]], dann mit einer [[w:Puch 125|Puch 125]] und zuletzt mit einem [[w:Fiat 5 DN|Fiat 5 DN]]. Aus dieser Zeit stammte sein Spitzname „der blaue Blitz“. 1956 wurde er als Postbuslenker eingestellt. Diesen Beruf übte er bis zu seiner [[w:Pension|Pensionierung]] 1984 aus. | ||
Er baute 1961/1962 das Haus [[Ebnit 52]], in welches im Erdgeschoss eine Postbusgarage untergebracht wurde und im oberen Stock betrieb er eine Pension.<ref name=Neue /><ref>Franz Rein: „Seppl Wohlgenannt – ein Buschauffeur und Ebniter mit Leib und Seele“ in Stubat Nr. 115 vom Juni 2023, S. 14 f.</ref><ref Schäfer1 /> | Er baute 1961/1962 das Haus [[Ebnit 52]], in welches im Erdgeschoss eine Postbusgarage untergebracht wurde und im oberen Stock betrieb er eine Pension.<ref name=Neue /><ref>Franz Rein: „Seppl Wohlgenannt – ein Buschauffeur und Ebniter mit Leib und Seele“ in Stubat Nr. 115 vom Juni 2023, S. 14 f.</ref><ref name=Schäfer1 /> | ||
== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
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== Diem-Motorrad == | == Diem-Motorrad == | ||
Seppl Wohlgenannt kaufte 1949 vom Dornbirner [[w:Mundart|Mundart-]] und [[w:Heimatdichter|Heimatdichter]] [[w:Armin Diem|Armin Diem]] eine [[w:Puch 250|Puch 250 S4]] ab. Armin Diem hatte diese 1939 gekauft, obwohl er damals noch gar keinen Führerschien hatte. Seppl Wohlgenannt fuhr damit bis 1951 zur Arbeit in die Schweiz und legte dann das Fahrzeug Ende der 1950er-Jahre still. 2001 verkaufte er es an Jenny Richard vom Bauhof der [[w:Wildbachverbauung|Wildbachverbauung]], der es wieder in den Originalzustand versetzte.<ref>Richard Jenny: ''Ein Motorrad schreibt Geschichte'' in ''Stubat'' vom Juni 2005, Nr. 43.</ | Seppl Wohlgenannt kaufte 1949 vom Dornbirner [[w:Mundart|Mundart-]] und [[w:Heimatdichter|Heimatdichter]] [[w:Armin Diem|Armin Diem]] eine [[w:Puch 250|Puch 250 S4]] ab. Armin Diem hatte diese 1939 gekauft, obwohl er damals noch gar keinen Führerschien hatte. Seppl Wohlgenannt fuhr damit bis 1951 zur Arbeit in die Schweiz und legte dann das Fahrzeug Ende der 1950er-Jahre still. 2001 verkaufte er es an Jenny Richard vom Bauhof der [[w:Wildbachverbauung|Wildbachverbauung]], der es wieder in den Originalzustand versetzte.<ref>Richard Jenny: ''Ein Motorrad schreibt Geschichte'' in ''Stubat'' vom Juni 2005, Nr. 43.</ref> | ||
== Testamentsaffäre == | == Testamentsaffäre == |
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