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|colspan="2"|'''Gruber GmbH und Co KG''' | |||
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| • Gruber Hotel GmbH || | | • Gruber Hotel GmbH || | ||
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Franz Gruber, Großvater von Walter Gruber übernahm im Jahre 1875 die [[Gastwirtschaft]] von Familie Stiegler und kam somit in Besitz des Hauses Marktplatz Nr. 55. Nach dem Tod von Franz Gruber heiratete die Witwe Theresia Gruber 1883 den Besitzer von Haus Marktplatz Nr. 54 – Heinrich-Adolf Almesberger. Im Haus Marktplatz Nr. 54 wurde eine größere Brauerei eingerichtet nachdem mehrere kleine Brauereien von Nebengebäuden aufgelassen wurden. Die Brauerei belieferte Wirte der Region mit Bier. | Franz Gruber, Großvater von Walter Gruber übernahm im Jahre 1875 die [[Gastwirtschaft]] von Familie Stiegler und kam somit in Besitz des Hauses Marktplatz Nr. 55. Nach dem Tod von Franz Gruber heiratete die Witwe Theresia Gruber 1883 den Besitzer von Haus Marktplatz Nr. 54 – Heinrich-Adolf Almesberger. Im Haus Marktplatz Nr. 54 wurde eine größere Brauerei eingerichtet nachdem mehrere kleine Brauereien von Nebengebäuden aufgelassen wurden. Die Brauerei belieferte Wirte der Region mit Bier. | ||
[[Datei:Häuser Marktplatz Aigen.jpg|mini|rechts|Häuser Aigen Marktplatz Nr. 53,54,55]] | |||
Heinrich-Adolf Almesberger hatte keine Kinder, so dass nach seinem Tod der gesamte Besitz einschließlich landwirtschaftlichen Gründen, an die Kinder von Theresia und Franz, Franz (jun) und Luise Gruber überging. 1912 kauften diese das Nachbargebäude Marktplatz Nr. 53 und somit waren alle drei Häuser im Besitz der Familie Gruber. Die Brauerei von Heinrich-Adolf Almesberger wurde weiterhin betrieben. | Heinrich-Adolf Almesberger hatte keine Kinder, so dass nach seinem Tod der gesamte Besitz einschließlich landwirtschaftlichen Gründen, an die Kinder von Theresia und Franz, Franz (jun) und Luise Gruber überging. 1912 kauften diese das Nachbargebäude Marktplatz Nr. 53 und somit waren alle drei Häuser im Besitz der Familie Gruber. Die Brauerei von Heinrich-Adolf Almesberger wurde weiterhin betrieben. | ||
1888 wurde die [[Mühlkreisbahn]] eröffnet und schuf damit die Voraussetzungen für den Fremdenverkehr. Ein direkter Weg vom Bahnhof zum Haus wurde errichtet und der Gasthof Almesberger mit 14 Zimmern im Haus Nr. 53 und 54 entstand. Der Gasthof war ein Pionier für den [[Fremdenverkehr]] in Aigen und die Urlaubsgäste kamen hauptsächlich aus [[Wien]] mit der Bahn angereist. | 1888 wurde die [[Mühlkreisbahn]] eröffnet und schuf damit die Voraussetzungen für den Fremdenverkehr. Ein direkter Weg vom Bahnhof zum Haus wurde errichtet und der Gasthof Almesberger mit 14 Zimmern im Haus Nr. 53 und 54 entstand. Der Gasthof war ein Pionier für den [[Fremdenverkehr]] in Aigen und die Urlaubsgäste kamen hauptsächlich aus [[Wien]] mit der Bahn angereist. | ||
1917 wurde die Brauerei an die Poschacher Brauerei in Linz verkauft. Die vorhandenen Keller wurden jedoch weiter genutzt und eine Flaschenabfüllanlage wurde errichtet. Die Grundlage für den heutigen Getränkehandel war somit geschaffen. | 1917 wurde die Brauerei an die Poschacher Brauerei in Linz verkauft. Die vorhandenen Keller wurden jedoch weiter genutzt und eine Flaschenabfüllanlage wurde errichtet. Die Grundlage für den heutigen Getränkehandel war somit geschaffen. | ||
[[Datei:Villa Almesberger 1912.jpg|mini|rechts|Villa Almesberger 1912]] | |||
In den Nachkriegsjahren war die wirtschaftliche Entwicklung langsam und das Unternehmen konnte nur durch die drei Betriebszweige Gastgewerbe-Bierdepot-Landwirtschaft erhalten bleiben. | In den Nachkriegsjahren war die wirtschaftliche Entwicklung langsam und das Unternehmen konnte nur durch die drei Betriebszweige Gastgewerbe-Bierdepot-Landwirtschaft erhalten bleiben. | ||
Am 09. November 1922 wurde Walter Gruber, Sohn von Franz und Gisela Gruber geboren. 1927 starb der Inhaber und Vater Franz Gruber an einer Herzkrankheit und Lungenentzündung. Seine Frau Gisela führte das Unternehmen alleine weiter. | Am 09. November 1922 wurde Walter Gruber, Sohn von Franz und Gisela Gruber geboren. 1927 starb der Inhaber und Vater Franz Gruber an einer Herzkrankheit und Lungenentzündung. Seine Frau Gisela führte das Unternehmen alleine weiter. | ||
[[Datei:Blick Richtung Haslach 1914.jpg|mini|rechts|Gastgarten Blick Richtung Haslach 1914]] | |||
Als der zweite Weltkrieg 1939 begann, arbeitete der junge Walter Gruber im elterlichen Betrieb und führte nach abgeschlossener Landwirtschaftsschule bereits die Landwirtschaft der Familie. 1942 wurde er in den Wehrdienst eingezogen und verbrachte seine Militärzeit in [[Frankreich]] ([[Montpelier]]) sowie in [[Russland]] ([[Kursk]]). Als er 1943 in Russland verwundet wurde, brachte man ihn nach [[Linz]] zurück und entließ ihn 1945 aus dem Militärdienst. | Als der zweite Weltkrieg 1939 begann, arbeitete der junge Walter Gruber im elterlichen Betrieb und führte nach abgeschlossener Landwirtschaftsschule bereits die Landwirtschaft der Familie. 1942 wurde er in den Wehrdienst eingezogen und verbrachte seine Militärzeit in [[Frankreich]] ([[Montpelier]]) sowie in [[Russland]] ([[Kursk]]). Als er 1943 in Russland verwundet wurde, brachte man ihn nach [[Linz]] zurück und entließ ihn 1945 aus dem Militärdienst. | ||
Danach wurden das Mühlviertel und die Häuser der Familie Gruber von den russischen Besatzungsmächten besetzt. Erst 1948 konnte das Geschäft von Walter Gruber und Mutter Theresia wieder neu und im bescheidenen Ausmaß eröffnet werden. In den 10 Jahren der Besatzung durch russische Soldaten fand kein wirtschaftliches Wachstum statt und der Betrieb konzentrierte sich verstärkt auf die [[Landwirtschaft]]. | Danach wurden das Mühlviertel und die Häuser der Familie Gruber von den russischen Besatzungsmächten besetzt. Erst 1948 konnte das Geschäft von Walter Gruber und Mutter Theresia wieder neu und im bescheidenen Ausmaß eröffnet werden. In den 10 Jahren der Besatzung durch russische Soldaten fand kein wirtschaftliches Wachstum statt und der Betrieb konzentrierte sich verstärkt auf die [[Landwirtschaft]]. | ||
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Der Getränkehandel wurde 1990 erweitert und die [[Schnapsbrennerei]] an der Bahnhofstraße wurde hinzugekauft. In den folgenden Jahren wurde das Liefergebiet bis zur [[Donau]] ausgeweitet und weitere Lagerhallen wurden errichtet. | Der Getränkehandel wurde 1990 erweitert und die [[Schnapsbrennerei]] an der Bahnhofstraße wurde hinzugekauft. In den folgenden Jahren wurde das Liefergebiet bis zur [[Donau]] ausgeweitet und weitere Lagerhallen wurden errichtet. | ||
[[Datei:Lieferwagen 1950.jpg|mini|rechts|Lieferwagen Getränkehandel 1950]] | |||
In den Jahren 1993 bis 1995 stagniert der Fremdenverkehr und das Unternehmen muss Besucherrückgänge hinnehmen. In dieser Notsituation wurde von den Geschäftsführern ein hohes Risiko eingegangen und der gesamte Hallenbad- und Saunabereich saniert. Sohn Heinrich betreut die technische Einrichtung und mit seiner Hilfe entsteht das zur damaligen Zeit führende Hotel-Bad Oberösterreichs. Diese Investition soll dem Unternehmen wieder zum Auftrieb verhelfen. | In den Jahren 1993 bis 1995 stagniert der Fremdenverkehr und das Unternehmen muss Besucherrückgänge hinnehmen. In dieser Notsituation wurde von den Geschäftsführern ein hohes Risiko eingegangen und der gesamte Hallenbad- und Saunabereich saniert. Sohn Heinrich betreut die technische Einrichtung und mit seiner Hilfe entsteht das zur damaligen Zeit führende Hotel-Bad Oberösterreichs. Diese Investition soll dem Unternehmen wieder zum Auftrieb verhelfen. | ||
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Im Jahr 1999 wurde das Nachbargrundstück angekauft um weitere Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Ein Jahr später wurden die Wellnesseinrichtungen erweitert. Nach dem geplanten Umbau des Hotels im Jahr 2002 wurde der 4-Sterne Standard erreicht. Die Nächtigungszahl betrug 34 000 Nächtigungen. | Im Jahr 1999 wurde das Nachbargrundstück angekauft um weitere Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Ein Jahr später wurden die Wellnesseinrichtungen erweitert. Nach dem geplanten Umbau des Hotels im Jahr 2002 wurde der 4-Sterne Standard erreicht. Die Nächtigungszahl betrug 34 000 Nächtigungen. | ||
Von 1. März – 1. Oktober 2005 erfolgte der Endausbau des Hotels. Die Tennishalle 1 wurde umgebaut und ein Fitnessraum sowie mehrere Seminarräume wurden eingerichtet. Auf dem Dach der Tennishalle wurde die damalig modernste und größte [[Solaranlage]] [[Oberösterreich]]s installiert. | Von 1. März – 1. Oktober 2005 erfolgte der Endausbau des Hotels. Die Tennishalle 1 wurde umgebaut und ein Fitnessraum sowie mehrere Seminarräume wurden eingerichtet. Auf dem Dach der Tennishalle wurde die damalig modernste und größte [[Solaranlage]] [[Oberösterreich]]s installiert. | ||
=== INNs HOLZ: === | === INNs HOLZ: === |
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