Fugging (Gemeinde Tarsdorf): Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 55: Zeile 55:
== Wirtschaft und Verkehr ==
== Wirtschaft und Verkehr ==
Fugging ist landwirtschaftlich geprägt. Der Ort ist über eine Gemeindestraße mit Tarsdorf und der L501 Weilhartstraße im Westen sowie der östlich vorbeiführenden L1009 Mühlenstraße verbunden.<ref name="doris" />
Fugging ist landwirtschaftlich geprägt. Der Ort ist über eine Gemeindestraße mit Tarsdorf und der L501 Weilhartstraße im Westen sowie der östlich vorbeiführenden L1009 Mühlenstraße verbunden.<ref name="doris" />
== Der Ortsname im öffentlichen Interesse ==
Der Ortsname erregte in seiner bis 2020 gültigen Schreibung beträchtliche Aufmerksamkeit. ''Fucking'' [{{IPA|ˈfʌkɪŋ}}] ist im [[Englische Sprache|Englischen]] das [[Partizip Präsens]] beziehungsweise auch das [[Gerundium]] zum Verb ''to [[fuck]]'' für [[ficken]]. Durch die häufige besonders adjektivale Verwendung in der englischen Sprache und den starken Einfluss derselben in Kontinentaleuropa ist das Wort auch im deutschen Sprachraum sehr bekannt. Aufgrund häufiger Berichterstattung stieg der Bekanntheitsgrad des Ortes so weit, dass insbesondere englischsprachige Touristen mit Bussen nach Fucking reisten, um sich vor den [[Ortstafel (Österreich)|Ortstafeln]] fotografieren zu lassen. Weil diese Ortsschilder häufig gestohlen wurden, sicherte man im August 2005 alle acht Tafeln an den vier Ortseinfahrten durch Einbetonieren, Anschweißen und Vernieten gegen [[Diebstahl]].<ref>[http://ooev1.orf.at/stories/52991 ''Zweideutiger Ortsname als Bürde.''] ORF Oberösterreich, 21.&nbsp;August 2005.</ref>
Für weiteres öffentliches Aufsehen sorgte die Registrierung der Marke [[Fucking Hell]] beim [[Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum|Europäischen Markenamt]]. Unter diesem Begriff wird seit 2010 ein [[Bier]] vermarktet. „Hell“ steht dabei für die in Süddeutschland und Österreich gängige Bierart [[Helles]]. Der Markenname wurde zugelassen.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/eu-markenamt-bier-darf-fucking-hell-heissen-a-686575.html ''EU-Markenamt: Bier darf „Fucking Hell“ heißen.''] [[Spiegel Online]], 30.&nbsp;März 2010.</ref> Es wurde jedoch nicht in Fugging, sondern von 2011 bis 2013 in der deutschen [[Privatbrauerei Waldhaus]] produziert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bierspot.de/news/fucking_hell_ist_da_917.html |text=''Fucking hell ist da!'' |wayback=20110128155149 |webciteID=}} bierspot.de</ref>
Der Autor und Regisseur [[Kurt Palm]] schrieb 2010 eine [[Krimi]]-[[Groteske]] über das Leben in der oberösterreichischen [[Provinz]], die als Anspielung auf den Ortsnamen den Titel ''[[Bad Fucking]]'' trägt. 2011 inszenierte er ein Bühnenstück nach seinem Buch im [[Linz]]er Theater Phönix. 2013 wurde der Roman von [[Harald Sicheritz]] verfilmt.
2017 war das damalige Fucking [[Etappe]]nziel einer [[Rundreise]] von [[Wank (Berg)|Wank]] (englisch für „[[Masturbation|wichsen]]“) über [[Kissing]] (englisch für „[[Kuss|küssend]]“), [[Petting (Gemeinde)|Petting]] ([[Petting]] ist eine [[Sexualpraktik]]) und eben Fucking mit dem Endziel [[Berlin-Wedding|Wedding]] (englisch für „[[Hochzeit]]“) in Folge 12 der ersten Staffel in der [[Amazon]]-Serie [[The Grand Tour]] mit [[Jeremy Clarkson]], [[James May]] und [[Richard Hammond]].
2018 wurde das damalige Fucking im Rahmen einer [[Öffentlichkeitsarbeit|PR-Aktion]] der Seite ''[[Pornhub]]'' zu einem sogenannten „Premium Place“. Im Rahmen dieses Programms erhalten alle Bewohner einen Gratiszugang zum Premium-Abonnement.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fucking-Titz-und-Bitsch-werden-zu-Pornhub-Premium-Places-4006565.html ''Premium Places von Pornhub.''] [[Heise online]], 27.&nbsp;März 2018.</ref>


== Umbenennung ==
== Umbenennung ==
Anonymer Benutzer