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'''Rudolf Pertassek''' (* [[30. Dezember]] [[1917]] in [[Graz]]; † [[11. Mai]] [[2007]] ebenda) war [[Arzt]] und [[Schriftsteller]]. | '''Rudolf Pertassek''' (* [[30. Dezember]] [[1917]] in [[Graz]]; † [[11. Mai]] [[2007]] ebenda) war [[Arzt]] und [[Schriftsteller]]. | ||
==Leben== | == Leben == | ||
Den größten Teil seines Lebens verbrachte Rudolf Pertassek in seiner Geburtsstadt. | Den größten Teil seines Lebens verbrachte Rudolf Pertassek in seiner Geburtsstadt. 1935 legte erdie [[Matura|Reifeprüfung]] am [[Akademisches Gymnasium (Graz)|Akademischen Gymnasium]] in Graz ab und begann an der [[Karl-Franzens-Universität]] mit dem Studium der [[Medizin]]. An der medizinischen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Universität Wien|Wiener Universität]] vertiefte er seine Ausbildung und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] an der Universität in Graz am 21. Juni 1940 zum Doktor der gesamten Heilkunde. | ||
Zunächst war Pertassek am burgenländischen Landeskrankenhaus in [[Oberwart]] tätig, dann wurde er im Jahre 1941 zur [[Wehrmacht]] einberufen und im steirischen [[Zeltweg]] bei der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] für den Kriegseinsatz ausgebildet. Weitere Stationen waren Rumänien, Kreta und Saloniki in Griechenland, wo er als Militärarzt eingesetzt wurde. Zuletzt kämpfte er im Frühjahr 1945 an der Oderfront und in Norddeutschland, wo er in Gefangenschaft geriet. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, die er in [[Schleswig-Holstein]] verbringen musste, kehrte er in seine Geburtsstadt zurück und arbeitete bis zum Sommer 1948 als [[Turnusarzt]] am Landeskrankenhaus in Graz. | Zunächst war Pertassek am burgenländischen Landeskrankenhaus in [[Oberwart]] tätig, dann wurde er im Jahre 1941 zur [[Wehrmacht]] einberufen und im steirischen [[Zeltweg]] bei der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] für den Kriegseinsatz ausgebildet. Weitere Stationen waren Rumänien, Kreta und Saloniki in Griechenland, wo er als Militärarzt eingesetzt wurde. Zuletzt kämpfte er im Frühjahr 1945 an der Oderfront und in Norddeutschland, wo er in Gefangenschaft geriet. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, die er in [[Schleswig-Holstein]] verbringen musste, kehrte er in seine Geburtsstadt zurück und arbeitete bis zum Sommer 1948 als [[Turnusarzt]] am Landeskrankenhaus in Graz. | ||
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Nach seiner Pensionierung widmete sich Pertassek vermehrt dem Studium der Geschichte der [[Untersteiermark]]. Seine mütterlichen Vorfahren besaßen in Pettau (heute [[Ptuj]] in [[Slowenien]]), bis zur Enteignung im Jahre 1945, eine große Lederfabrik und er selbst verbrachte als Jugendlicher dort regelmäßig seine Ferien. Er kannte somit aus eigener Betrachtung das politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben dieser Stadt und des ehemaligen „steirischen Unterlandes“ aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. | Nach seiner Pensionierung widmete sich Pertassek vermehrt dem Studium der Geschichte der [[Untersteiermark]]. Seine mütterlichen Vorfahren besaßen in Pettau (heute [[Ptuj]] in [[Slowenien]]), bis zur Enteignung im Jahre 1945, eine große Lederfabrik und er selbst verbrachte als Jugendlicher dort regelmäßig seine Ferien. Er kannte somit aus eigener Betrachtung das politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben dieser Stadt und des ehemaligen „steirischen Unterlandes“ aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. | ||
==Ehrungen== | == Ehrungen == | ||
*Ernennung zum [[Berufstitel|Medizinalrat]] | * Ernennung zum [[Berufstitel|Medizinalrat]] | ||
*Goldenes Doktordiplom der Karl-Franzens-Universität | * Goldenes Doktordiplom der Karl-Franzens-Universität | ||
*Bürger der Stadt Graz | * Bürger der Stadt Graz | ||
== Werke == | == Werke == | ||
*''Pettau, Die älteste steirische Stadt'' (Graz, 1992), Edition Strahalm, ISBN 3-900526-57-5 | * ''Pettau, Die älteste steirische Stadt'' (Graz, 1992), Edition Strahalm, ISBN 3-900526-57-5 | ||
*''Cilli, Die alte steirische Stadt an der Sann'' (Graz, 1996), Edition Strahalm, ISBN 3-900526-91-5 | * ''Cilli, Die alte steirische Stadt an der Sann'' (Graz, 1996), Edition Strahalm, ISBN 3-900526-91-5 | ||
*''Marburg, Von der „Marchburch“ zur Universitätsstadt'' (Graz, 2000), Edition Strahalm, ISBN 3-900526-61-3 | * ''Marburg, Von der „Marchburch“ zur Universitätsstadt'' (Graz, 2000), Edition Strahalm, ISBN 3-900526-61-3 | ||
*''Hugo Wolf – Luigi Kasimir, Zwei deutsche Künstler aus der Untersteiermark'' (Wien, 2002), Österr. Landsmannschaft, ISBN 3-902350-01-6 | * ''Hugo Wolf – Luigi Kasimir, Zwei deutsche Künstler aus der Untersteiermark'' (Wien, 2002), Österr. Landsmannschaft, ISBN 3-902350-01-6 | ||
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