Die Kärntner Volkshochschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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7.   Einzigartig in Österreich war die „VHS-Grundbildung“ als einzige fachspezifische, landesweit tätige und nicht regional gebundene Volkshochschule von 2001 bis 2010.
7.   Einzigartig in Österreich war die „VHS-Grundbildung“ als einzige fachspezifische, landesweit tätige und nicht regional gebundene Volkshochschule von 2001 bis 2010.


8.   Bemerkenswert für ein kleines Bundesland und eine – vermeintlich – kleine Volkshochschule ist ihr bundesweites Engagement im Verband Österreichischer Volkshochschulen. Anlässlich des 60. Gründungsjubiläums des Kärntner Landesverbandes im Jahr 2015 hielt Erwachsenenbildungsexperte Wilhelm Filla fest: „Die Volkshochschule erweist sich auch in Kärnten als extrem flexible und veränderungsbereite Bildungseinrichtung. Sie nimmt im Bildungsgeschehen des Landes eine zentrale Rolle ein und strahlt über die Grenzen des Bundeslandes hinaus.“<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Wilhelm Filla |Titel=Der lange Aufstieg der Kärntner Volkshochschulen. Vorgeschichte und 60 Jahre Landesverband Kärntner Volkshochschulen |Sammelwerk= |Auflage=1. |Verlag=Klagenfurt am Wörthersee : Die Kärntner Volkshochschulen |Ort=Klagenfurt |Datum=2015 |ISBN=978-3-200-04330-5 |Seiten=102ff.}}</ref>
8.   Bemerkenswert für ein kleines Bundesland und eine – vermeintlich – kleine Volkshochschule ist ihr bundesweites Engagement im Verband Österreichischer Volkshochschulen. Anlässlich des 60. Gründungsjubiläums des Kärntner Landesverbandes im Jahr 2015 hielt Erwachsenenbildungsexperte Wilhelm Filla fest: „Die Volkshochschule erweist sich auch in Kärnten als extrem flexible und veränderungsbereite Bildungseinrichtung. Sie nimmt im Bildungsgeschehen des Landes eine zentrale Rolle ein und strahlt über die Grenzen des Bundeslandes hinaus.“<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Wilhelm Filla |Titel=Der lange Aufstieg der Kärntner Volkshochschulen. Vorgeschichte und 60 Jahre Landesverband Kärntner Volkshochschulen |Sammelwerk= |Auflage=1. |Verlag=Klagenfurt am Wörthersee : Die Kärntner Volkshochschulen |Ort=Klagenfurt |Datum=2015 |ISBN=978-3-200-04330-5 |Seiten=113}}</ref>


=== '''Die drei Gründungen der Kärntner Volkshochschulen''' ===
=== '''Die drei Gründungen der Kärntner Volkshochschulen''' ===
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Mit dem Beitritt Österreichs zur EU 1995 verstärkten die Kärntner Volkshochschulen ihren Arbeitsbereich um ein neues Standbein EU-Projekte. 2003 beliefen sich die Mittel zur Umsetzung von regionalen, nationalen und internationalen Projekten auf rund eine Million Euro im Jahr. 2023 wurden über vier Millionen Euro (davon 19% EU-Mittel) zur Umsetzung gesellschaftspolitisch bedeutender Bildungs- und Beratungsprojekte von den Kärntner Volkshochschulen genutzt.
Mit dem Beitritt Österreichs zur EU 1995 verstärkten die Kärntner Volkshochschulen ihren Arbeitsbereich um ein neues Standbein EU-Projekte. 2003 beliefen sich die Mittel zur Umsetzung von regionalen, nationalen und internationalen Projekten auf rund eine Million Euro im Jahr. 2023 wurden über vier Millionen Euro (davon 19% EU-Mittel) zur Umsetzung gesellschaftspolitisch bedeutender Bildungs- und Beratungsprojekte von den Kärntner Volkshochschulen genutzt.


2007 wurde die „Kompetenzberatung Kärnten“, ab 2011 „Bildungsberatung Kärnten“, geschaffen. Seit 2017 sind die Kärntner Volkshochschulen Trägerin der anbieter:innenneutralen Vermittlungsstelle. Garant für die Wahrung der Neutralität ist der Beirat mit Vertretenden der Fördergeber (Land Kärnten, Arbeiterkammer Kärnten, AMS Kärnten), des WIFI Kärnten, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und seit 2019 Vertretern der Industriellen Vereinigung Kärnten, des IFA Kärnten, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, des Sozialministerium-Service, des Instituts für Arbeitsmigration und der Bildungsdirektion Kärnten.[1]
2007 wurde die „Kompetenzberatung Kärnten“, ab 2011 „Bildungsberatung Kärnten“, geschaffen. Seit 2017 sind die Kärntner Volkshochschulen Trägerin der anbieter:innenneutralen Vermittlungsstelle. Garant für die Wahrung der Neutralität ist der Beirat mit Vertretenden der Fördergeber (Land Kärnten, Arbeiterkammer Kärnten, AMS Kärnten), des WIFI Kärnten, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und seit 2019 Vertretern der Industriellen Vereinigung Kärnten, des IFA Kärnten, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, des Sozialministerium-Service, des Instituts für Arbeitsmigration und der Bildungsdirektion Kärnten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bildungsberatung-kaernten.at/home |titel=Berufs- und Bildungsberatung in Kärnten |werk=bildungsberatung-kaernten.at |abruf=21.10.2024}}</ref>


=== '''Kooperationen''' ===
=== '''Kooperationen''' ===
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=== '''Zusammenarbeit mit Hochschulen''' ===
=== '''Zusammenarbeit mit Hochschulen''' ===
Eine bemerkenswerte Entwicklung kennzeichnet die Öffnung hin zur Alpen-Adria-Universität Klagenfurt beginnend ab dem Jahr 2000 und weiter hin zur Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule Kärnten. Dies manifestiert sich auch im Engagement der pädagogischen Leiterin und ab 2015 der Geschäftsführerin der Kärntner Volkshochschulen, Beate Gfrerer: Von 2011 bis 2015 war Beate Gfrerer Hochschulrätin an der Pädagogischen Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule, seit 2018 ist sie Aufsichtsratsmitglied der Fachhochschule Kärnten.[1]
Eine bemerkenswerte Entwicklung kennzeichnet die Öffnung hin zur Alpen-Adria-Universität Klagenfurt beginnend ab dem Jahr 2000 und weiter hin zur Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule Kärnten. Dies manifestiert sich auch im Engagement der pädagogischen Leiterin und ab 2015 der Geschäftsführerin der Kärntner Volkshochschulen, Beate Gfrerer: Von 2011 bis 2015 war Beate Gfrerer Hochschulrätin an der Pädagogischen Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule, seit 2018 ist sie Aufsichtsratsmitglied der Fachhochschule Kärnten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fh-kaernten.at/fachhochschule |titel=Fachhochschule Kärnten |abruf=22.10.1024}}</ref>


Zusammenfassend für die Aktivitäten mit den Kärntner Hochschulen hält Filla fest: „Insgesamt wurde eine durchaus als Modell zu bezeichnende Kooperation zwischen Volkshochschule und dem tertiären Bildungssektor entwickelt, wie sie österreichweit in dieser vielfältigen Form, sieht man vom Volkshochschul-Sonderfall Wien ab, in keinem Bundesland auf Landesverbandsebene realisiert wird.“[2]
Zusammenfassend für die Aktivitäten mit den Kärntner Hochschulen hält Filla fest: „Insgesamt wurde eine durchaus als Modell zu bezeichnende Kooperation zwischen Volkshochschule und dem tertiären Bildungssektor entwickelt, wie sie österreichweit in dieser vielfältigen Form, sieht man vom Volkshochschul-Sonderfall Wien ab, in keinem Bundesland auf Landesverbandsebene realisiert wird.“<ref name=":0" />


=== Bundesweite Einflüsse ===
=== Bundesweite Einflüsse ===