Heiligengeistpital: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Heiligengeistpital'''
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== Ungefähre Lage der Schleifmühle ==
Das Heiligengeistpital lag südlich des [[w:Wien (Fluss)|Wienflusses]] vor der Stadt [[Wien]] außerhalb des Kärntnertors. Es befand sich an der heutigen Wiedner Hauptstraße im [[Wieden (Wien)|4. Wiener Gemeindebezirk]], in etwa im Bereich der Porrhausgründe.<ref name ="Czeike3-114">vgl. {{Czeike|3|114||Heiligengeistpital}}</ref>
 
== Geschichte ==
Das Heiligengeistspital war der Wiener Sitz des [[w:Hospitaliter vom Heiligen Geist|Heiligen-Geist-Ordens]], dessen Ordenshaus im [[Herzogtum Österreich]] und dessen erste Niederlassung im heutigen deutschen Sprachraum war. Gestiftet hatte das Spital Meister Gerhard<ref group="A">Dieser Meister Gerhard darf nicht mit dem gleichnamigen [[Gerhard von Siebenbürgen|Pfarrer von Wien]] († 1271) verwechselt werden.</ref>, der Arzt und Kaplan von [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold (VI.) "''der Glorreiche''"]] († 1230). Einige Jahre später ließ der Herzog zu dieser Stiftung einen Stiftsbrief (datiert auf 12. Mai 1211) ausstellen. Obwohl die Urkunde in der überlieferten Form in der Geschichtsforschung als "verfälscht" eingestuft wird, gelten das Ausstellungsdatum und der Grund für diese Stiftung für glaubwürdig.<ref name ="Czeike3-114"/> Das Heiligengeistspital wurde 1274 von [[Ottokar II. Přemysl|König Przemysl Ottokar II. von Böhmen]] († 1278) und 1371 von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] († 1395)  privilegiert.<ref name ="WienWiki-Heiligengeistpital">vgl. {{WiWi|Heiligengeistpital||Heiligengeistpital}}, abgerufen am 15. Dezember 2024</ref>
 
Das Ordensspital diente zunächst nur der Armen- und Krankenversorgung und -pflege. Erst Ende des 13. Jahrhunderts kam es durch Schenkungen zu Wohlstand und konnte Höfe, Wiesen, Häuser, Wälder und Wirtschaftsbetriebe im Umfeld von Wien und vor allem am Oberlauf des Wienflusses erwerben.<ref name ="Czeike3-114"/> Nicht zuletzt durch die Konkurrenz zum [[w:Bürgerspital (Wien)|Wiener Bürgerspital]], das sich am anderen Ufer des Wienflusses befand, setzte bereits im 14. Jahrhundert sein Niedergang ein. 1529 wurde das Heiligengeistspital während der [[Türkenkriege in Österreich|Ersten Wiener Türkenbelagerung]] zerstört und nicht mehr wiedererrichtet. Sein damals vorhandener Besitz und seine Rechte kamen 1533 an das Bistum Wien.
 
== Besitzungen des Heiligengeistspitals ==
Zu den Besitzungen des Heiligengeistspitals gehörten mehrere Mühlen an der Wien und an der [[w:Schwechat (Fluss)|Schwechat]] wie die [[Heumühle]]. Die bedeutendste dieser Mühlen war die [[Heiligengeistmühle]], wo der Großteil der Wiener Bürgerschaft das Getreide mahlen ließ.<ref name ="Lohmann26">vgl.  [[w:Klaus Lohrmann|Klaus Lohrmann]]: ''Die alten Mühlen an der Wien'' (= (Wiener Bezirkskulturführer, H. 26). Verlag Jugend & Volk, Wien / München, 1980. ISBN 3-7141-6229-1., S. 24</ref> 
 
== Literatur ==
* {{Czeike|3|114||Heiligengeistpital}}
 
== Weblinks ==
* {{WiWi|Heiligengeistpital||Heiligengeistpital}},
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Anmerkungen ==
<references group="A" />
 
{{Normdaten|TYP=s|WIKIDATA=Q131447494}}
 
{{SORTIERUNG:Heiligengeistpital}}
[[Kategorie:Abgegangenes Bauwerk in Wien]]
[[Kategorie:Medizin]]
[[Kategorie:Wieden]]
[[Kategorie:Geschichte (Wien)]]
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