Heumühle: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Wien Heumuehle 01 2008.JPG|thumb|Ein Teil der Heumühle besteht bis in die Gegenwart]]
Die '''Heumühle''', auch die "Steinmühle" genannt, zählt zu den ältesten "Wiener" Mühlen am Wienfluss. Ein Teil von ihr ist bis heute erhalten. Dort, wo sie einmal war, wurde eine Gasse nach ihr benannt.
Die '''Heumühle''', auch die "Steinmühle" genannt, zählt zu den ältesten "Wiener" Mühlen am Wienfluss. Ein Teil von ihr ist bis heute erhalten. Dort, wo sie einmal war, wurde eine Gasse nach ihr benannt.


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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[File:Waldmüller - Hof der alten Heumüller in Wien.jpeg|thumb|Der Hof der alten Heumühle zu Wien, Gemälde aus dem Jahr 1859 von Ferdinand Georg Waldmüller (1793–1865)]]
Die Heumühle bestand ursprünglich aus zwei Mühlen, die aber als einziger "Grundbuchskörper" aufscheinen.Nach dem Grundbuch des [[Heiligengeistspital|Heiligengeistspitals]] war dieses im Mittelalter bis zu seiner Zerstörung während der [[Türkenkriege in Österreich|Ersten Wiener Türkenbelagerung]] (1529) der Gewährnehmer beider Mühlen. Danach kamen der noch vorhandene Besitz des Heiligengeistspitals und dessen Rechte an das Bistum Wien, das so Gewährnehmer der beiden Mühlen wurde. Die Heumühle war während der Ersten Wiener Türkenbelagerung ebenfalls abgebrannt, wobei auch ein Mehllager zerstört worden war. 1529 wurde dann eine neue Mühle gebaut, zu der Baum- und Küchengärten gehörten und von 1400 bis ca. 1600 auch ein in [[Kalksburg]] gelegener Wald, der später dem Spital zu [[Perchtoldsdorf]] gehörte. Spätestens seit 1608 war die Heumühle verpachtet, ihr damaliger Pächter war Bartlme Karrherr.<ref name ="Lohmann27">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 27</ref> Die "Oberherrschaft" über die Heumühle gehörte später dem [[w:Bürgerspital (Wien)|Wiener Bürgerspitals]], ihre Wasserrechte gehörten aber weiterhin dem Bistum Wien. Nach der Zuschüttung des Mühlbachs wurde der Mühlenbetrieb eingestellt.<ref name ="czeike3-117"/> Im 18. Jahrhundert überließ das Wiener Bürgerspital seine "Oberherrschaft" über die Heumühle der Stadt Wien. Diese löste 1856 dem Bistum Wien, das inzwischen ein Erzbistum war, die Wasserrechte ab. Danach wurde die ehemalige Mühle weiterhin verpachtet und als Gasthaus genutzt.<ref name ="czeike3-117"/>
Die Heumühle bestand ursprünglich aus zwei Mühlen, die aber als einziger "Grundbuchskörper" aufscheinen.Nach dem Grundbuch des [[Heiligengeistspital|Heiligengeistspitals]] war dieses im Mittelalter bis zu seiner Zerstörung während der [[Türkenkriege in Österreich|Ersten Wiener Türkenbelagerung]] (1529) der Gewährnehmer beider Mühlen. Danach kamen der noch vorhandene Besitz des Heiligengeistspitals und dessen Rechte an das Bistum Wien, das so Gewährnehmer der beiden Mühlen wurde. Die Heumühle war während der Ersten Wiener Türkenbelagerung ebenfalls abgebrannt, wobei auch ein Mehllager zerstört worden war. 1529 wurde dann eine neue Mühle gebaut, zu der Baum- und Küchengärten gehörten und von 1400 bis ca. 1600 auch ein in [[Kalksburg]] gelegener Wald, der später dem Spital zu [[Perchtoldsdorf]] gehörte. Spätestens seit 1608 war die Heumühle verpachtet, ihr damaliger Pächter war Bartlme Karrherr.<ref name ="Lohmann27">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 27</ref> Die "Oberherrschaft" über die Heumühle gehörte später dem [[w:Bürgerspital (Wien)|Wiener Bürgerspitals]], ihre Wasserrechte gehörten aber weiterhin dem Bistum Wien. Nach der Zuschüttung des Mühlbachs wurde der Mühlenbetrieb eingestellt.<ref name ="czeike3-117"/> Im 18. Jahrhundert überließ das Wiener Bürgerspital seine "Oberherrschaft" über die Heumühle der Stadt Wien. Diese löste 1856 dem Bistum Wien, das inzwischen ein Erzbistum war, die Wasserrechte ab. Danach wurde die ehemalige Mühle weiterhin verpachtet und als Gasthaus genutzt.<ref name ="czeike3-117"/>


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