Eishockeyspiele der österreichischen Nationalmannschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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=Saison 1934/35=
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*28. Dezember 1934: Der Verbandskapitän Weinberger hat für heute ein erstes Training für 21.00 auf dem WEV-Platz angesetzt. Als Teilnehmer sind vorgesehen:
*28. Dezember 1934: Der Verbandskapitän Weinberger hat für heute ein erstes Training für 21.00 auf dem WEV-Platz angesetzt. Als Teilnehmer sind vorgesehen:
:WEV: Josef Göbl, Kirchberger, Demmer, Dietrichstein,
:WEV: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Jaques Dietrichstein,
:EKE: Schneider, Nowak, Csöngei, Schüßler, Hans Tatzer, Wurm,
:EKE: Hans Schneider, Oskar Nowak, Franz Csöngei, Franz Schüßler, Hans Tatzer, Josef Wurm,
:HCE: Stanek, Vojta, Horwarth,
:HCE: Willibald Stanek, Rudolf Vojta, Horwarth,
:MEC: Habel
:MEC: Habel
Auf den WAC-Mann Mayer muss Weinberger verzichten, da der Verein heute ein Meisterschaftspiel auszutragen hat.   
Auf den WAC-Mann Josef Mayer muss Weinberger verzichten, da der Verein heute ein Meisterschaftspiel auszutragen hat.   




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*Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants
*Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants
:Schiedsrichter:
:Schiedsrichter:
:Team Ö: Tor: Oerdögh (EKE), Verteidiger: Vojta (HCW), von Trautenberg (London), Stürmer: Kirchberger (WEV), Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Weinberger
:Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Vojta (HCW), von Trautenberg (London), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Weinberger
:Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje,
:Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje,
:Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen.  
:Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen.  
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*'''Aufstellung der Mannschaft für Davos'''
*'''Aufstellung der Mannschaft für Davos'''
:Nach dem Trainingsspiel am 14. Jänner 1935 gab der Verbandstrainer Hans Weinberger die Mannschaftsaufstellung für Davos bekannt.
:Nach dem Trainingsspiel am 14. Jänner 1935 gab der Verbandstrainer Hans Weinberger die Mannschaftsaufstellung für Davos bekannt.
:Tormänner: Oerdögh (EKE), Weiß (WEV),  
:Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV),  
:Verteidiger: Trautenberg (London), Schüßler (EKE), Vojta (HCW),
:Verteidiger: Hans von Trautenberg (London), Franz Schüßler (EKE), Rudolf Vojta (HCW),
:Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE), Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Demmer (WEV), Stanek (HCW), Howarth (HCW); Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Alois Schaffer.  
:Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW); Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Alois Schaffer.  
:Der Vizepräsident Alois Schaffer wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten.
:Der Vizepräsident Alois Schaffer wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten.
:Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 16. Jänner 1935 um 20.10 Uhr mit der Westbahn Wien. Neben den Spielern sind auch Schlachtenbummler dabei, so der Spieler Huber vom ÖWSC-WAF und der Chef der Schokolandenfabrik Manner nebst Gattin.  
:Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 16. Jänner 1935 um 20.10 Uhr mit der Westbahn Wien. Neben den Spielern sind auch Schlachtenbummler dabei, so der Spieler Huber vom ÖWSC-WAF und der Chef der Schokolandenfabrik Manner nebst Gattin.  
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|27. Jänner 1935 ||[[w:Davos|Davos]]  || Österreich - Schweden||1:3(1-2,0-0,0-1)|| ||Demmer
|27. Jänner 1935 ||[[w:Davos|Davos]]  || Österreich - Schweden||1:3(1-2,0-0,0-1)|| ||Demmer
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*Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei
*Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei
:Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr
:Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr
:Team Ö: Tor: Oerdögh, Verteidiger: von Trauttenberg, Schüßler, 1. Sturm: Vojta, Tatzer, Schneider, 2. Sturm: Kirchberger, Demmer, Göbel,
:Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Rudolf Vojta, Hans Tatzer, Hans Schneider, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel,
:Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Busbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkövsky, Michalek, Cisar
:Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Busbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkövsky, Michalek, Cisar
:Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos.
:Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos.
In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank.
In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor.  




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*Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien
*Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien
:Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr
:Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr
:Team Ö:
:Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, (Hermann Weiß), Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel,
:Team Belgien:
:Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman.
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:Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen.
:Im ersten Drittel gelang den Österreichern wenig. Schuld war die off-side-Regel, auf die die Schiedsrichter besonders achteten, aber nicht die Österreicher. Nach 10 Minuten wurde Oerdögh durch Weiß ersetzt, da das verletzte Knie aus dem ersten Spiel wieder Probleme bereitete. Es fiel kein Tor auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel gelang es Tatzer kurz nach dem Beginn ein Tor zu erzielen. Durch die österreichische Mannschaft ging ein Ruck und das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt konnte Stanek nach einem gut kombinierten Angriff das zweite Tor einschießen. Von Trauttenberg ging mit den Stürmern nach vorne. Als er bei einem dieser Vorstöße nicht schnell genug wieder vor dem eigenen Tor war, gelang dem  Belgier Kreitz der Anschlusstreffer. Dann hatten die Österreicher großes Glück. Kreitz traf  bei einem weiteren Vorstoß kurz danach nur die Torstange und nicht ins Tor. Im letzten Drittel hatten die Österreicher sich gefunden und spielten ihr gutes Eishockey mit allen Varianten. Die Belgier steckten langsam auf. In der fünften Minute konnte Tatzer nach einer Vorlage von Nowak einschießen. Jetzt griffen die Wiener durchgängig an und bei einer Soloaktion von Demmer traf dieser ins Tor. Der belgische Tormann hatte viel zu tun. Nachdem er einen Schuss von Nowak noch abwehren konnte,brachte Stanek die Scheibe in den Kasten. Den Abschluss machte Göbl mit einem wunderschönen Dribbelgang, überspielte erst die Verteidigung, dann den Torwart und der Puck war im belgischen Tor.


*Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien
*Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien
:Schiedsrichter:            11.00 Uhr
:Schiedsrichter:            11.00 Uhr Platz II
:Team Ö:
:Team Ö:
:Team Rumänien:
:Team Rumänien:
16.355

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