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==Spiel 21. Oktober 1933 Ö - Club Rapid de Paris== | ==Spiel 21. Oktober 1933 Ö - Club Rapid de Paris== | ||
*Schiedsrichter: Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: | *Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trautenberg, Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, | ||
*Team Club Rapid de Paris: | *Team Club Rapid de Paris: Tor: Morrison, Verteidiger: Claret, Cadorette, Stürmer: Besson, Delesalle, Hagnauer, Giddens, Katz, | ||
*Die Mannschaft von Club Rapid de Paris setzt sich aus in Paris lebenden Ausländern zusammen. Die Mannschaften trennten sich 1:1( | *Die Mannschaft von Club Rapid de Paris setzt sich aus in Paris lebenden Ausländern zusammen. Zu Beginn des Spiels begrüßten die Österreicher die Vertreter ihrer Gesandschaft in Paris und gedachten der Toten Eisläuferin Hilde Holovsky. Die Mannschaften trennten sich 1:1(0-1,0-0,1-0)Der Pariser Spieler Giddens schoss sofort zu Beginn des ersten Drittels das Führungstor ein. Giddens hatte auf das österreichische Tor geschossen und die Scheibe kam zurück. Ein erneuter Torschuss brachte ihm dann das Tor. Giddens wagte erneut einen Vorstoß, wurde aber von Trautenberg gestoppt. Da dieser Stopp nicht ganz sauber war, ging Trautenberg auf die Bank. Ertl. bemühte sich, es dem Pariser Stürmer nachzutun, konnte die Scheiben aber nicht ins Netz des Gegners bringen. Claret machte ein gutes Spiel und konnte die Vorstöße der Österreicher immer wieder aufhalten. Der Torwart Morrison hatte wenig zu tun. | ||
Im zweiten Drittel konnte Göbl Giddens öfter stoppen, da er das Zuspiel von Delesalle unterband. Demmer brache einen schönen Schuss auf das Pariser Tor, den Morrison aber halten konnte. Die Pariser verschärften das Tempo, aber die Österreicher konnten dagegen halten. | |||
Im letzten Drittel wurde härter gespielt. Es gab mehrer Zusammenstöße und der Pariser Cadorette bekam eine Zeitstrafe. Aus der Überzahl heraus gelang es den Wienern aber nicht, einen Treffer zu erzielen. Nachdem Cadorette wirder im Spiel war, verstärkten die Gastgeber ihre Angriffe wieder. Erst kurz vor Ende des Spiels konnte der Wiener Josef Göbl dann im das Ausgleichstor erzielen. Das Publikum war vom Eishockeyspiel der Wiener begeistert. Die Kritiker waren der Meinung, dass die Pariser Spieler ein sehr gutes Spiel gemacht hätten, was die Leistung der Österreicher, die untrainiert in dieses Spiel gingen, erst im richtigen Licht erscheinen läßt. In den Pausen trat Weltmeister Karl Schäfer auf. Auch das Europameisterschaftspaar Papetz-Zwack war mit nach Paris gereist. | |||
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*Team Ö: | *Team Ö: | ||
*Team England: | *Team England: | ||
* | *Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Das Eis war gut und viele Zuschauer waren gekommen. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. In der Halle behinderte die schlechte Luft, die mit Rauch durchsetzt war. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. | ||
==Spiel 25. Oktober 1933 Ö - Grosvenor House Canadians == | ==Spiel 25. Oktober 1933 Ö - Grosvenor House Canadians == | ||
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*Team Grosvenor House Canadiens: | *Team Grosvenor House Canadiens: | ||
* | * | ||
==Spiel 26. Oktober 1933 Ö - Dark | ==Spiel 26. Oktober 1933 Ö - Dark blues Oxford== | ||
*Schiedsrichter: Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: | *Team Ö: | ||
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==Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei== | ==Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei== | ||
*Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr | *Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Rudolf Vojta, Hans Tatzer, Hans Schneider, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, | ||
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkowsky, Michalek, Cisar | *Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkowsky, Michalek, Cisar | ||
*Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos. | *Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos. | ||
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==Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien== | ==Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien== | ||
*Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr | *Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, (Hermann Weiß), Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, (Hermann Weiß), Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | ||
*Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman. | *Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman. | ||
*Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen. | *Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen. | ||
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==Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien== | ==Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien== | ||
*Schiedsrichter: Sachs (Polen), Shewan (Kanada), Beginn: 11.00 Uhr Platz II | *Schiedsrichter: Sachs (Polen), Shewan (Kanada), Beginn: 11.00 Uhr Platz II | ||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | ||
*Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck, | *Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck, | ||
*Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte. | *Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte. | ||
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==Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz== | ==Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz== | ||
*Schiedsrichter: Magwood (England), Erhard (England), Beginn: 11.00 Uhr | *Schiedsrichter: Magwood (England), Erhard (England), Beginn: 11.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | *Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | ||
*Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden. | *Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden. | ||
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==Spiel 23. Jänner 1935 Ö - Großbritannien== | ==Spiel 23. Jänner 1935 Ö - Großbritannien== | ||
*Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr | *Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team England: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus | *Team England: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus | ||
*Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | *Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | ||
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==Spiel 24. Jänner 1935 Ö - Frankreich== | ==Spiel 24. Jänner 1935 Ö - Frankreich== | ||
*Schiedsrichter: Sachs (Polen), Abrahamson (Schweden), Beginn: 10.45 Uhr | *Schiedsrichter: Sachs (Polen), Abrahamson (Schweden), Beginn: 10.45 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard. | *Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard. | ||
*Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler. | *Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler. | ||
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==Spiel 26. Jänner 1935 Ö - Italien== | ==Spiel 26. Jänner 1935 Ö - Italien== | ||
*Schiedsrichter: Abrahamson (Schweden, Sachs (Polen), Beginn: 10.45 Uhr | *Schiedsrichter: Abrahamson (Schweden, Sachs (Polen), Beginn: 10.45 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Willibald Stanek, Hans Tatzer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbel,Oskar Nowak, Friedrich Demmer, | ||
*Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini, | *Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini, | ||
*Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich. | *Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich. | ||
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==Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden== | ==Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden== | ||
*Schiedsrichter: Geromini (Italien), Sachs (Polen), Beginn: 12.30 Uhr | *Schiedsrichter: Geromini (Italien), Sachs (Polen), Beginn: 12.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von | *Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trautenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | ||
*Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg. | *Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg. | ||
*Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war in gebückter Haltung im Angriffsspiel unterwegs. Bergquist schob das Knie nach vorn und verletzte seinen Gegner am Kinn, der dann mit dem Kopf auf dem Eis aufschlug und für längere Zeit bewußtlos war. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte. | *Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war in gebückter Haltung im Angriffsspiel unterwegs. Bergquist schob das Knie nach vorn und verletzte seinen Gegner am Kinn, der dann mit dem Kopf auf dem Eis aufschlug und für längere Zeit bewußtlos war. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte. |
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