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15. November 1933: '''Grundsätzliche Eishockeyvorschriften''' | |||
Eishockey wird auf einer Eisfläche gespielt, deren Ausmaße regurlär 60 x 25 Meter betragen sollten und die durch Holzbanden von mindestens 25 cm Höhe umgeben ist. Das Spielfeld ist durch Striche an den Banden oder auf dem Eis in drei gleiche Drittel geteilt. Die Tore befinden sich so in der Mitte der Breitseite des Spielfeldes, dass auch hinter Ihnen gespielt werden kann. Sie besitzen eine Breite von 1,83 Meter und eine Höhe von 1,22 Meter. Die Gesamtlänge der Schläger ist mit 1,37 Meter festgesetzt, sie dürfen an keiner Stelle breiter wie 9 cm sein. Die aus gehärtetem Kautschuk hergestellte Scheibe ist im Durchmesser 7,62 cm breit und 2,54 cm stark. Die Mannschaften bestehen aus je einem Tormann und fünf Feldspielern. Drei Leute dürfen bei einer Spieluntrbrechung ausgetauscht werden, und zwar beliebig oft und für beliebig lange Zeit. Die reine Spielzeit beträgt 3 x 15 Minuten, jede Unterbrechung des Spieles muss nachgeholt werden. Das Spiel wird bei Beginn, bei Erzielung eines Tores, bei Out und bei jedem Regelverstoß mit einem Bully wieder eingeleitet. Das Bully besteht darin, dass der Schiedsrichter die Scheibe zwischen die Stöcke zweier sich gegenüber stehender Spieler wirft. Bully wird zu Beginn und bei Erzielung eines Tores im Mittelpunkt des Spielfeldes vorgenommen, bei Goalout auf der näherliegenden Drittellinie, in den übrigen Fällen an der Stelle des Regelverstoßes. | |||
*5. Februar 1934: Während der Eishockeyweltmeisterschaften tagt der Kongreß der Internationalen Liga in Mailand im Rathaus. Zu Beginn wird über einen Antrag des österreichischen Verbandes beraten, nach dem die Übertritte von Eishockeyspielern eines Landes zu einem Verein eines anderen Landes klarer und schärfer gefasst werden sollen. Die Mehrzahl der anwesenden Landesvertreter geben aber der bisherigen Regelung den Vorzug, die diesen Punkt nicht klar festlegt. Nunmehr wird ein Antrag der Schweizer behandelt, dass ein Spieler als Amateur tätig sein kann, wenn er in einer anderen Sportart als Profi tätig ist. Es fand sich niemand, der diesen Antrag unterstützte. Ebenso wurde ein Antrag zur Einführung eines Turnusses unter den Eishockeyländern zur Durchführung der Welt- und Europameisterschaften keine Mehrheit. Dagegen wurde ein Antrag zur Änderung der Spielregeln angenommen. Wird ein Tormann im Spiel verletzt, so muss innerhalb von 15 Minuten das Spiel weitergeführt werden. Bis zu dieser Frist muss entweder der Tormann ausgewechselt werden oder ein Feldspieler muss sich den Torwartdress anziehen. Jetzt kam ein Antrag der USA zur Verhandlung, der die Abschaffung der off-side-Regel vorsieht. Man setzte eine Kommission ein, die die unübersichtliche Regel vereinfachen und den Antrag beraten soll. Dass die off-side-Regel ganz aufgehoben wird, ist nicht zu erwarten. Einige Teilnehmer sehen es als richtig an, wenn die off-side-Regel nur in der gegnerischen Verteidigungsdrittel gilt. Somit wäre ein Zuspiel aus der eigenen Hälfte über die blaue Linie bis zum gegnerischen Drittel möglich und erst hier würde off-side gelten. Es gibt aber auch noch andere Überlegungen. Bei diesem Punkt der Beratungen wird die Sitzung auf einen anderen Termin vertagt.<ref>SportTagblatt 5. Februar 1934</ref> | *5. Februar 1934: Während der Eishockeyweltmeisterschaften tagt der Kongreß der Internationalen Liga in Mailand im Rathaus. Zu Beginn wird über einen Antrag des österreichischen Verbandes beraten, nach dem die Übertritte von Eishockeyspielern eines Landes zu einem Verein eines anderen Landes klarer und schärfer gefasst werden sollen. Die Mehrzahl der anwesenden Landesvertreter geben aber der bisherigen Regelung den Vorzug, die diesen Punkt nicht klar festlegt. Nunmehr wird ein Antrag der Schweizer behandelt, dass ein Spieler als Amateur tätig sein kann, wenn er in einer anderen Sportart als Profi tätig ist. Es fand sich niemand, der diesen Antrag unterstützte. Ebenso wurde ein Antrag zur Einführung eines Turnusses unter den Eishockeyländern zur Durchführung der Welt- und Europameisterschaften keine Mehrheit. Dagegen wurde ein Antrag zur Änderung der Spielregeln angenommen. Wird ein Tormann im Spiel verletzt, so muss innerhalb von 15 Minuten das Spiel weitergeführt werden. Bis zu dieser Frist muss entweder der Tormann ausgewechselt werden oder ein Feldspieler muss sich den Torwartdress anziehen. Jetzt kam ein Antrag der USA zur Verhandlung, der die Abschaffung der off-side-Regel vorsieht. Man setzte eine Kommission ein, die die unübersichtliche Regel vereinfachen und den Antrag beraten soll. Dass die off-side-Regel ganz aufgehoben wird, ist nicht zu erwarten. Einige Teilnehmer sehen es als richtig an, wenn die off-side-Regel nur in der gegnerischen Verteidigungsdrittel gilt. Somit wäre ein Zuspiel aus der eigenen Hälfte über die blaue Linie bis zum gegnerischen Drittel möglich und erst hier würde off-side gelten. Es gibt aber auch noch andere Überlegungen. Bei diesem Punkt der Beratungen wird die Sitzung auf einen anderen Termin vertagt.<ref>SportTagblatt 5. Februar 1934</ref> | ||
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