Stadtbrand von Linz

Der Stadtbrand in Linz am 15. August 1800 veränderte das Aussehen der Linzer Altstadt nachhaltig.

Stadtbrand, Ölgemälde von Thomas Dialer, Linzer Stadtmuseum Nordico

Stadtbrand

Der Brand war eine indirekte Folge der Koalitionskriege des Habsburgerreichs. Der Brand brach in dem damals als Lazarett genutzten Linzer Schloss aus.

Beschädigte Gebäude

Der Brand zog größere Teile der (westlichen) Altstadt in Mitleidenschaft. Häuser an den heutigen Straßen Tummelplatz, Altstadt, Alter Markt, Theatergasse und Klosterstraße brannten alle praktisch bis auf die Grundmauern nieder. Zahlreiche Häuser an der Hahnengasse, Hofgasse, Hofberg und Badgasse (südseitige Häuser) wurden schwer beschädigt.

Insgesamt wurden rund 70 Häuser in der Altstadt beschädigt oder zerstört.[1]

Vom Linzer Schloss wurde der Südflügel vernichtet. Dieser wurde schließlich abgetragen und erst im 21. Jahrhundert neu errichtet.

Auch das Landhaus wurde beschädigt. Zahlreiche der Trakte wurden beschädigt und mussten in den Folgejahren neu errichtet werden. So wurde unter anderem die Ständische Bibliothek ein Raub der Flammen. Der Landhausturm wurde ebenso zerstört, auch er wurde 1802 in alter Form neu errichtet. Das Aufschlägerhaus als nördliches Nachbarhaus wurde abgetragen und durch die heutige Theatergasse ersetzt.

Folgen

Als Folge des Stadtbrandes wurde in den Folgejahren die Stadtbefestigung abgetragen. So entstanden unter anderem die Promenade und der Landhauspark anstelle der ehemaligen Befestigungswälle. Dies war aber nicht nur dem Brand geschuldet, auch die Einführung neuer Kriegsmaschinerien machte Stadtmauern obsolet. Um Linz wurde in weiterer Folge die Turmbefestigung als weiter außerhalb der Stadt gelegener Verteidigungswall errichtet.

Literatur

Einzelnachweise