Taschentuchtag

Taschentuchtage waren Aktionstage im dritten Jahr des Ersten Weltkrieges 1917 unter dem Protektorat von Kaiserin Zita und dem Erzherzog Karl Stephan.

Slowenisch-deutscher Aufruf zum Taschentuchtag in Laibach

Die Hilfsaktion fanden am 16. und 17. Juni 1917 in der gesamten Monarchie statt. Regional verschieden wurden sie auch im Rest des Jahres fortgesetzt. Die Bezeichnung Taschentuch - damals wurden nur Stofftaschentücher verwendet - wurde als Synonym für Stoffreste aus Baumwolle und Leinen verwendet. Dabei wurde die Bevölkerung aufgerufen, Stoffreste aus dem Haushalt zu spenden, die zumindest aus einem Taschentuch bestand. Daraus konnten einerseits Kleidung für Soldatenkinder oder für Invalide, aber auch Verbandstoffe hergestellt werden.

Organisiert wurde diese Hilfsaktion durch das Kriegshilfsbureau des k. k. Ministeriums des Innern in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Durchgeführt wurde die Sammlung durch Schüler.

Weblinks

  Taschentuchtag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

  • Ein Taschentuchtag. In: Mühlviertler Nachrichten. Organ für den christlichen Bürger- und Bauer(n)stand / Mühlviertler Nachrichten. Katholisch-conservatives Wochenblatt für das Mühlviertel / Mühlviertler Nachrichten. Katholisch-konservatives Wochenblatt für das Mühlviertel. (Mit illustrierter Unterhaltungs-Beilage) / Mühlviertler Nachrichten (mit illustrierter Unterhaltungsbeilage). Katholisches Wochenblatt für das Mühlviertel / Mühlviertler Nachrichten / Mühlviertler Nachrichten mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage „Heimatland“ / Mühlviertler Nachrichten mit der reichbebilderten Beilage „Oesterreichische/Ostmark Woche“, 9. Juni 1917, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mvn
  • Taschentuchtag in Baden. In: Badener Zeitung, 30. Juni 1917, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt