Das Volkscafé ist eine Variante des Wiener Kaffeehauses für die ärmere Bevölkerung.

Geschichte

Die Volkscafés entstanden seit ca. 1880 in der Stadt Wien auf belebten Straßen und Plätzen. Es handelte sich um Kaffeehäuser für das ärmere Bürgertum und die Arbeiterklasse. Obwohl preislich günstiger als das reguläre Kaffeehaus und ohne besondere Extras (allerdings wurden Zeitungen aufgelegt) boten die Volkscafés einen gewissen Standard. Die Räumlichkeiten waren sauber, wurden gelüftet und in den kalten Monaten auch geheizt. Konsumiert wurde im Sitzen, Kaffee, Tee und Kakao wurde in der Schale serviert. In den Folgejahren wurden Volkscafés auch in der Nähe von Fabriken, Handelsgeschäften und Werkstätten eröffnet, wo sie vor allem als Aufenthaltsort für die Mittagspause beliebt waren.

Literatur

  • Adolf Scherpe: Die Entwicklung des Wiener Kaffeehauses. Eine lokalhistorische Studie. Wien: Verlag des illustrierten unabhängigen Tagblattes "Die Neue Zeitung" 1919, S. 28

Einzelnachweise