Verantwortung Erde

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Verantwortung Erde ist eine politische Bewegung, die in der Gemeinderatswahl 2015 in Villach auf Anhieb mit ihrer Bürgerliste ERDE den Einzug in den Gemeinderat mit einem Mandat schafften.[1][2][3][4] Liste ERDE ist – neben dem Gemeinderat – auch in den Villacher Ausschüssen Tourismus,[5] Gewerbe, Lebensmittel- und Veterinärwesen,[6] und Gesundheit, Umwelt und Naturschutz vertreten.[7]

Spitzenkandidat Sascha Jabali-Adeh (blaues Hemd) im Interview mit einem Kleine Zeitung-Journalist bei der FH-Podiumsdiskussion 2015 in Villach

Politisches Spektrum

Das politische Spektrum ist für die Bewegung schwer zu definieren, da sie jegliche Einordnungsversuche zurückweisen und sehr oft überparteilich Aktionen veranstalten wie z. B. Villach lebt Vielfalt.[8] Die politische Herkunft der Mitglieder ist sehr unterschiedlich, ihr Spitzenkandidat Sascha Jabali-Adeh kam aus dem rechten Lager von der FPÖ (ehemals BZÖ)[9][10], hingegen sein Stellvertreter René Kopeinig[11][12] kam als Pirat aus dem linken Flügel des Spektrums.[13] Mit Sicherheit kann man bis jetzt nur sagen, dass sich ihre Politik um Nachhaltigkeit, Umweltbewusstseinsförderung und soziale Gerechtigkeit dreht.

Themen

Die essbare Stadt

Die Bewegung möchte mithilfe ihres Mandates eine essbare Stadt nach dem Vorbild von Andernach in Villach ermöglichen.[14] [15] Ihr Gemeinderatsbeschluss vom Dezember 2015 wurde vom Villacher Gemeinderat einstimmig angenommen.[16] Die erste Testfläche für das Pilotprojekt wurde von der Stadt bereits ausgewählt, es handelt sich um den 1500 Quadratmeter großen Wirth-Park.[17] Dieser wurde nun mit essbaren Pflanzen und Hochbeeten ausgestattet.[18]

Weitere Themen sind:

Wahlfrieden

Politisches Büro (genannt E.R.D.E.*) der Bewegung Verantwortung Erde mit dem Beginn der „essbaren Stadt“ in Villach

Die Wortkreation Wahlfrieden (anstatt Wahlkampf) entstand aus den Wunsch heraus Kämpfe zu vermeiden in der Wahl 2015.[28] Die Bewegung trat zu dieser Wahl mit einem Budget von 500€ an (wurde im Laufe des Wahlfriedens durch Spenden auf 1000€ erhöht).[29] Die Bewegung fiel bei den Wählern besonders durch ihre unkonventionelle Art der Wahlzuckerl auf, anstatt Geschenken gab es Umarmungen, Gedanken zum Mitnehmen und Mahlzeiten aus geretteten Lebensmittel. Die Grünen nutzten diesen Begriff ebenfalls für die Wien-Wahl im Jahre 2015.[30]

Weblinks

Literatur

  •  Sandra Peham, Eva Maria Lipp, Johann Peham: Einfach Essbar - Eine bessere Welt ist pflanzbar. 1 Auflage. Esspapier, 2016, ISBN 978-3-9503791-2-9 (Seite 20-21).

Einzelnachweise

  1. Mandatsverteilung Abgerufen am 15. September 2015
  2. Gemeinderatsliste von Villach Abgerufen am 5. Oktober 2015
  3. Mandatarinformationsliste Abgerufen am 5.Oktober 2015
  4. Albel holte die Absolute zurück - Kleine Zeitung Abgerufen am 5. Oktober 2015
  5. Ausschuss Angelegenheiten des Tourismus Abgerufen am 15. September 2015
  6. Ausschuss für Gewerbe, Lebensmittel- und Veterinärwesen Abgerufen am 15. September 2015
  7. Ausschuss für Gesundheit, Umwelt und Naturschutz Abgerufen am 15. September 2015
  8. Gratis Umarmungen und internationale Schmankerln am Hauptplatz(Kleine Zeitung) Abgerufen am 1. Februar 2016
  9. 21. Mai 2013 - Villach Exclusiv - Die Freiheitlichen in Villach - die Familienpartei (PDF) Abgerufen am 5. Oktober 2015
  10. Diskussion um die Therme geht weiter Abgerufen am 5.Oktober 2015
  11. Wahlvorschlag Wahl 2015 (PDF) Abgerufen am 5. Oktober 2015
  12. Gemeinderatsprotokoll vom 4. April 2015 Abgerufen am 4. Mai 2016
  13. Protokoll der Generalversammlung der Piratenpartei 2012 Abgerufen am 4. Mai 2016
  14. Villach:Die essbare Stadt Abgerufen am 1. Mai 2015
  15. Gemeinderatswahl: Diskussion Villach Abgerufen am 15. September 2015
  16. Tagesordnungspunkt 41 "Villach die essbare Stadt, Abgerufen am 18. Juli 2016
  17. Villach soll zur essbaren Stadt reifen (Kleine Zeitung), Abgerufen am 18. Juli 2016
  18. Gartencity Villach (5min.at), Abgerufen am 18. Juli 2016
  19. Restl essen am Villacher Hauptplatz Abgerufen am 15. September 2015
  20. 20,0 20,1 Anträge aus 2015 Abgerufen am 1. Mai 2016
  21. Parteiengeld wird in die Artenvielfalt investiert Abgerufen am 25. März 2016
  22. Vom Einkaufsgutschein zur Regionalwährung, Abgerufen am 1. Mai 2016
  23. 23,0 23,1 Aufstellung eines Bitcoinautomatens Abgerufen am 1. Mai 2016
  24. QR-Codes an Sehenswürdigkeiten Abgerufen am 4. Mai 2016
  25. Hyperlinks im Stadtrecht Abgerufen am 4. Mai 2016
  26. Dringlichkeitsantrag Umstellung der Stadtverwaltung auf FLOSS Abgerufen am 4. Mai 2016
  27. Mitteilungsblatt unter CC-BY-SA Abgerufen am 4. Mai 2016
  28. wahlfrieden.at Abgerufen am 1. Mai 2016
  29. Politik Intern: Neue Allianzen und alte Bekannte Abgerufen am 15. September 2015
  30. Wahlfrieden im grünsten Grätzel Abgerufen am 5. Oktober 2015