Wolfgang Rumpl
Wolfgang Rumpl (Wolf Rumpl) (* im 15. Jahrhundert; † 1538[1]) war Ratsherr des Stadtrates von Steyr, damals Herzogtum Österreich, heute Bundesland Oberösterreich, EU-Land Österreich, zu Beginn der Reformation.
Leben
Wolfgang Rumpl war ein reicher Bürger der Stadt Steyr. 1504 ließ Rumpl die Leopoldikapelle der Stadtpfarrkirche in Steyr herstellen[2]. Um 1520 gehörte als Ratsherr dem Stadtrat von Steyr an. Er war als "guter Katholik" bekannt, befürwortete allerdings eine kirchlichen Reformation. Überliefert ist, dass er die beiden Barfüßer-Prediger Bruder Patrizius und Bruder Calixtus unterstützte, die in ihren Predigten auch Gedankengut verbreiteten, das als "lutherisch" eingestuft wurde.
Im Zusammenhang mit seinen letzten Verfügungen widmete Rumpl dem Benediktinerstift Garsten zur täglichen Abhaltung einer "ewigen Frühmesse" in der Stadtpfarrkirche Steyr, 1.000 Gulden.[3]
Literatur
- Ilse Neumann: Steyr und die Glaubenskämpfe (= Günter Garstenauer (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Klosters Garsten und der Stadt Steyr I). Neuzeug: Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-9502985-0-5, S. 29f.
- 52. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum. Nebst der 46. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns, Linz: Eigenverlag 1894, S. 5f., abrufbar unter http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/JBMusver_1894_052_0003-0046.pdf, eingesehen am 19. Juli 2017
Einzelnachweise
- ↑ vgl. 52. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, 1894, S. 6, Fußnote. Hier wird davon ausgegangen, dass das Sterbejahr 1539 laut Grabstein nicht stimmt.
- ↑ vgl. 52. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, 1894, S. 6, Fußnote.
- ↑ vgl. 52. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, 1894, S. 6, Fußnote