Sigismund Wunder

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Sigismund Wunder (* im 15. Jahrhundert; † nach 1526) hielt sich 1426 in der Stadt Steyr, damals Herzogtum Österreich, heute Oberösterreich, auf, wo er als Arzt und Lehrer tätig war. Er gehörte zu den Personen in der Stadt Steyr, die zu Beginn der Reformation als Verbreiter des "Luthertums" verdächtigt wurden.

Leben

Sigismund Wunder kam 1426 nach Steyr, wo er eine ärztliche Praxis eröffnete. Er erhielt außerdem die Erlaubnis, die hebräische und griechische Sprache unterrichten zu dürfen, außerdem wurde ihm erlaubt, Bibelteile in diesen Sprachen vorzutragen. Mit dieser Tätigkeit dürfte er, wie auch Bruder Calixtus oder Peter Fredengast das Missfallen von Pater Pankraz Halzner, dem damaligen Abt des Benediktinerstiftes Garsten (1524–1537) zugezogen haben, was zu einer Anklage bei Erzherzog Ferdinand I. von Österreich führte.[1]

Literatur

  • Ilse Neumann: Steyr und die Glaubenskämpfe (= Günter Garstenauer (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Klosters Garsten und der Stadt Steyr I). Neuzeug: Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-9502985-0-5, S. 38

Einzelnachweise

  1. vgl. Ilse Neumann: Steyr und die Glaubenskämpfe, 2010, S. 38