Teufelsmühle am Wienerberg

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Die Teufelsmühle am Wienerberg ist Schauplatz einiger Wiener Sagen. Die frühere Mühle befindet sich in Siebenhirten (Wien), heute Teil des 23. Bezirks.

Die Geschichte der Teufelsmühle

1477 wird erstmals urkundlich eine Mühle am Petersbach in Siebenhirten erwähnt, die bis 1904 als Mühle in Betrieb war. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Umbau zu einem Gasthaus.

Die Teufelsmühle in Sage und Legende

Die Teufelsmühle am Wienerberg I

In dieser humorvollen Sage beauftragt der Landesfürst einen Ritter die seltsame Vorkommnisse in der Teufelsmühle aufzuklären. Obwohl der Ritter gemeinsam mit seinen Leuten daraufhin drei Nächte in der Mühle verbringt, gelingt es ihm aber nicht, die Aufgabe zu lösen. Außerdem werden sie von allerhand Schabernack heimgesucht.[1] Da der Landesfürst in dieser Sage Herzog Albrecht III. von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") ist, spielt diese im 14. Jahrhundert in Wien. Belegt ist die Teufelsmühle jedoch erst im 15. Jahrhundert.

Die Teufelsmühle am Wienerberg II - Ritter Kilian von Drachenfels

In dieser Sage, die ihren Ursprung in einem Theaterstück von Karl Hensler hat, kauft der Raubritter Kilian von Drachenfels die Mühle am Wiener Berg und eröffnet dort ein Gasthaus, in dem er die Gäste berauben und ermorden lässt. Nachdem er sogar seine Ehefrau ermordet und ihre Leiche in den Brunnen geworfen hat, verschwindet er, aber ab diesem Zeitpunkt geschehen in der Mühle nachts schaurige Dinge.[2]

Der Engelsbrunnen auf der Wieden

In dieser Sage ist die Teufelsmühle nur ein Nebenschauplatz, wo allerdings die beiden Räuber gefangen genommen werden. Der Wirt der Teufelsmühle, der "Teufelsmüller", ist der Komplize des "Waldteufels" Hans Aufschring und teilt dessen Schicksal.[3] [4]

Primärtexte

Texte online

Sekundärliteratur

Einzelnachweise

  1. Gustav Gugitz (Hrsg.): Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, 1952, S. 53ff.
  2. vgl. Die Teufelsmühle am Wienerberg, eingesehen am 24. August 2017
  3. vgl. Der Engelsbrunnen auf der Wieden, eingesehen am 23. August 2017
  4. vgl. Die Judith von Wien, eingesehen am 23. August 2017