Gebhard von Hirschberg

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Graf Gebhard von Hirschberg (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert) herrschte nach dem Tod Albert (III.) von Tirol († 1253) über Teile der Graf von Tirol. Von ihm hat sich ein Bild in Schloss Ambras erhalten.

Herkunft und Familie

Graf Gebhard von Hirschberg heiratete Gräfin Elisabeth von Tirol, eine der beiden Erbtöchter des Grafen Albert (III.) von Tirol, die Witwe des Grafen Otto von Andechs-Meranien. Die andere Erbtochter, Gräfin Adelheid von Tirol († Okt./Nov. 1278), war mit Graf Meinhard (III.) von Görz verheiratet.

Leben

Nach dem Tod seines Schwiegervaters schlossen er und Elisabeth am 10. November 1252 seinem Schwager Meinhard (III.) von Görz und seiner Schwägerin Adelheid von Tirol einen Vertrag, in dem das Erbe geteilt wurde. Gebhard und Elisabeth erhielten die Tiroler Besitzungen im Inntal mit der Stadt Innsbruck und das Wipptal bis Sterzing. Meinhard und Adelheid erhielten den südlichen Teil der Tiroler Besitzungen mit dem Inntal bis Landeck (darunter die Grafschaft im Pustertal und die Vogtei über das Feisinger Gebiet zu Innichen) und die Tiroler Besitzungen in Kärnten und Friaul. Die Holzbrücke bei Oberau südlich von Sterzing wurde als Grenze festgelegt. Die Vogtei über das Hochstift Brixen sollte von Schiedrichtern vergeben werden, wobei zumindest ein Teil an Gebhard und Elisabeth fallen sollte.[1]

  1. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000, ISBN 3-902005-04-1, S. 50