Otto von Eberstein

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Graf Otto (II.) von Eberstein (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert) war 1246/47 der kaiserlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich, konnte sich dort aber nicht durchsetzen.

Leben

Nachdem Herzog Friedrich II. von Österreich ("Friedrich dem Streitbaren") am 15. Juni 1246 in der Schlacht an der Leitha gefallen war, hinterließ er keine Nachkommen. Da es keine männlichen Verwandten gab und der Herzog über seine Nachfolge auch keine Bestimmungen getroffen hatte, ernannte Kaiser Friedrich II. Ende des Jahres 1246 den Grafen Meinhard III. von Görz zu seinem Reichsverweser für das Herzogtum Steiermark. Graf Otto von Eberstein machte er zu seinem Reichsverweser für das Herzogtum Österreich.[1]

Nachdem die Herzoginnen Gertrud und Margarete als die Nichte beziehungsweise eine Schwester von Friedrich dem Streitbaren ebenfalls Ansprüche auf seine Nachfolge erhoben hatte und Papst Innozenz IV., der als Schiedsrichter angerufen worden war, 1247 Gertrud für erbberechtigt erklärte, trat er Graf Otto im Sommer 1247 als Reichsverweser zurück. Kaiser Friedrich II. ernannte den Herzog Otto von Baiern zu seinem Nachfolger, dieser konnte sich aber ebenfalls nicht durchsetzen.[2]

Einzelnachweise

  1. vgl. Walter Kleindel: Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, S. 57
  2. vgl. Walter Kleindel: Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, S. 58