Konrad Speiser von Friedberg

Aus ÖsterreichWiki
Version vom 24. November 2017, 23:18 Uhr von Ermione 13 (Diskussion | Beiträge) (erg)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Konrad Speiser von Friedberg, auch Konrad von Friedberg oder Konrad von Wilten (* im 14. Jahrhundert; † 1368[1] ) war Abt des Stiftes Wilten. Als solcher war er in den Kampf verwickelt, den die Herzöge von Österreich (Habsburger) und Baiern (Wittelsbacher)[A 1] nach dem Tod von Graf Meinhard III. von Tirol um die Herrschaft über dieGrafschaft Tirol führten.

Herkunft und Familie

Konrad entstammte der Adelsfamilie der Herren von Friedberg bei Volders.[1]

Leben

Blick von der Pradler Brücke auf die Sill

Konrad war der 17. Abt des Prämonstratenser-Stiftes in Wilten bei Innsbruck.[1] Als die Herzöge von Baiern mit den Herzögen von Österreich Krieg um die Herrschaft der Grafschaft Tirol führten, unterstützte Abt Konrad die Herzöge von Baiern. Vermutlich deshalb wurde er 1367 von Oswald von Milser, einem Tiroler Adeligen auf Seiten der Herzöge von Österreich (und vermutlich mit deren Wissen), auf die Burg Klamm verschleppt und dort für einige Zeit festgehalten.[2] Nach seiner Freilassung kehrte Abt Konrad nach Wilten zurück. Wenig später wurde er jedoch in der Nähe des Stiftes tot aufgefunden.[2] Angeblich wurde er von Innsbrucker Einwohnern, die auf Seiten der Herzöge von Österreich standen, von der Brücke in den Fluss Sill geworfen und in diesem ertränkt.[1]

Literatur

  • Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol. Edition Löwenzahn, Innsbruck, 1996, ISBN 3-7006-2122-3, S. 64-67

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Predigten, Website Stift Wilten, eingesehen am 22. Oktober 2017
  2. 2,0 2,1 vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, S. 67

Anmerkungen

  1. Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.