Albert III. (Görz)

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Graf Albert (III.[A 1]) von Görz-Tirol, auch Albert von Görz oder Albert von Kärnten († 1374) herrschte über Gebiete, die heute Teil der Republik Österreich sind.

Herkunft und Familie

Graf Albert (III.) von Görz(-Tirol) entstammte dem "albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol. Er war ein Sohn des Grafen Albert (II.) von Görz-Tirol. Um 1353 heiratete er Gräfin Katharina von Cilli[1], vermutlich eine Tochter des Grafen Friedrich I. von Cilli.

Leben

Nach dem Tod seines Vaters übernahm Albert (III.) die Herrschaft über die "vordere Grafschaft Görz", deren Zentrum im heutigen Osttirol lag. 1329 wurde ihm außerdem die Vormundschaft über seinen Cousin, den Grafen Johann (I.) Heinrich von Görz(-Tirol) und somit die Herrschaft über die "innere Grafschaft Görz" und weitere Herrschaften übertragen, die sein Großvater Albert (I.) bei seinem Tod hinterlassen hatte.[2] Erbansprüche, die nach dem Tod von Herzog Heinrich von Kärnten auf das Herzogtum Kärnten und die Grafschaft Tirol bestanden hätten, könnten nicht behauptet werden. Im Frieden von Enns (1336) musste König Johann von Böhmen ("Johann der Blinde") immerhin die Rechte von Johann (I.) Heinrich, seiner Mutter Beatrix und des Grafen Albrecht (III.) und seiner Brüder (insbesondere an den Zöllen) gemäß dem Teilungsvertrag von 1271 anerkennen. Da diese Vereinbarungen in den Folgejahre nicht eingehalten wurden, schlossen Albert (III.) und sein Bruder Meinhard (VI.) 1339 einen Bündnisvertrag mit Herzog Albrecht II. von Österreich, in dem dieser ihnen die Pfalz in Kärnten übertrug.[3]

Nach dem Tod von Johann (I.) Heinrich kamen Albert (III.) und seine Brüder [w:Heinrich V. (Görz)|Heinrich (V.]] und Meinhard (VI.) 1340 wieder in den Besitz der gesamten Grafschaft Görz.[4]


Seit 1339 herrschte er als Pfalzgraf von Kärnten über Teile im Herzogtum Kärnten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, Stammtafel
  2. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 189
  3. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 195
  4. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 194

Anmerkungen

  1. Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 8
  2. Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz, quellenfundiert, aber in Bezug auf Sachlichkeit und Objektivität sind leider Abstriche zu machen.
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Albert III. (Görz) behandelt.
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