Tourismusverband Wilder Kaiser
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Begründung:
Der Tourismusverband Wilder Kaiser ist für die Organisation und Vermarktung des Tourismus am Wilden Kaiser in den Orten Ellmau, Going, Scheffau und Söll zuständig. Diese vier Orte liegen alle auf der Südseite des Wilden Kaisers. Der Tourismusverband Wilder Kaiser wurde 2006 durch die Zusammenführung der vier örtlichen Verbände gegründet.[1]
Der Tourismusverband Wilder Kaiser ist eine gemeinnützige Körperschaft öffentlichen Rechts. Seine Mitglieder sind alle touristischen und nicht-touristischen Unternehmen in der Region sowie alle Beherberger, die gemeinsam rund 40 % der Einnahmen des Verbandes über den Pflichtbeitrag, eine Art Sondersteuer, beitragen. Weitere 40 % werden durch die Aufenthaltsabgabe, die jeder Übernachtungsgast zahlt, erwirtschaftet; 20 % über Eigenleistungen, Förderungen, Zuschüsse und Sonstiges. In der Region gibt es rund 1.100 Beherberger. Pro Saison werden rund eine Millionen Übernachtungen im Verbandsgebiet gezählt (Stand 2016). Die meisten Gäste kommen aus Deutschland, gefolgt von den Niederlanden, Österreich, Großbritannien und der Schweiz.[2]
Geschichte
Bereits 1874 gründete der Kufsteiner Stadtpfarrer mit dem „Verschönerungsverein“ den Vorreiter des heutigen Tourismusverbandes. Zu den Aufgaben derartiger Vereine gehörten beispielsweise das Bauen von Spazierwegen, Errichten von Bänken oder Organisieren von Veranstaltungen, um den Ort für Gäste attraktiver zu machen. Ab den 1880er Jahren entstanden in allen etablierten Tourismusregionen Österreichs solche Institutionen, die sich über die Fremdenverkehrsvereine zu den heutigen Tourismusverbänden entwickelten.
Um effizienter arbeiten zu können, begannen diverse Tourismusverbände ab 1997 zu fusionieren. Aus 250 Tiroler Tourismusverbänden wurden 34. Die Orte Söll, Scheffau, Ellmau und Going fusionierten schließlich 2006 zum Tourismusverband Wilder Kaiser, wie er heute noch Bestand hat.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilder Kaiser Tourismusverband. In: wilderkaiser.info. Abgerufen am 20. Februar 2018.
- ↑ Pflichtbeiträge Tiroler Tourismus. Abgerufen am 20. Februar 2018.
- ↑ Gebhard Bendler: Wilder Kaiser. 1 Auflage. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2016, ISBN 978-3-7022-3547-5, S. 134-198.