Friedrich von Winkl

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Friedrich von Winkl (* im 14. Jahrhundert; † um / nach 1367 und vor 1370)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Friedrich von Winkl entstammte der "älteren" Ortlieb-Linie der Herren von Winkl, einer im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Adelsfamilie. Er war einer der Söhne von Weikard (I.) von Winkl aus dessen erster Ehe mit Katharina von Walsee-Drosendorf und somit ein Urenkel von Albero von Feldsberg. Zu seinen bekanntesten Vorfahren gehört Hadmar (II.) von Kuenring.

Friedrich von Winkl heiratete um 1351 Anna († um / nach 1362), eine Tochter von Jans von Rauheneck-Asparn (Jans dem Tursen[A 1]).[2] Aus dieser Ehe hatte er zwei Töchter:

  • Agnes von Winkl[3],
  • Anna von Winkl ∞ mit Friedrich (V.) von Walsee-Enns. Sie führte ein eigenes Siegel und erbte von ihrem Großvater Jans dem Tursen Rauheneck und Asparn an der Zaya, das sie 1389 aus der Verpfändung an Albero von Ottenstein lösen konnte.[3]

Leben

Friedrich von Winkl ist erstmals 1348 urkundlich belegt. Im März 1365 wurde er Kastellan der auf dem Georgenberg über Passau errichteten "Bischofsburg" Oberhaus. 1367 wird er letztmals genannt.[1] Nach seinen Tod beerbten ihn seine beiden Töchter.[3]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 92f. [A 2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 92
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 92f.
  3. 3,0 3,1 3,2 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 93

Anmerkungen

  1. Als die "Tursen" wurden nach 1200 die Herren von Ruhenekke (später Rauheneck) bezeichnet, eine in der Markgrafschaft im späteren Herzogtum Österreich ansässige Adelsfamilie, die im 14. Jahrhundert im "Mannesstamm" ausstarb.
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital