Freiwillige Feuerwehr Nußbach
Freiwillige Feuerwehr Nußbach | |
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Gemeinde Nußbach | |
Landesfeuerwehrverband | Oberösterreich |
Bezirksfeuerwehrkommando: | Kirchdorf |
Abschnitt
|
Kirchdorf |
Gründungsdatum: | 1903 |
Kommandant: | HBI Klaus Humer |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
17 / 86 / 17 (7/2018) |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | Dorfplatz 2, Nußbach 4542 |
Koordinaten: | 47° 58′ N, 14° 10′ O |
Die Freiwillige Feuerwehr Nußbach ist die Feuerwehr der Gemeinde Nußbach. Sie gehört dem Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverband an. Das zuständige Bezirksfeuerwehrkommando ist das BFKDO Kirchdorf. Der Feuerwehrabschnitt ist Kirchdorf.
Die Feuerwehr heute
Heute zählen zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Nußbach technische Einsätze, Fahrzeugbergungen, Hochwassereinsätze und Brandeinsätze, sowohl innerhalb des örtlichen Einsatzgebietes, sowie auch überörtlich bei Hilfeleistungen in anderen Gemeinden.
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet überstreckt sich bei der Alarmstufe 1 über das komplette Gemeindegebiet von Nußbach.
Nachbarfeuerwehren
FF Wartberg an der Krems | FF Ehrnsdorf | FF Adlwang |
FF Schlierbach | FF Oberschlierbach | FF Wagenhub |
Mannschaft
Fuhrpark
Bezeichnung | Type | Besatzung | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/ Bemerkung |
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Ausrüstung
Alarmierung
Filiale FF Wimberg
Die Filiale Wimberg ist ein abgesetzter Löschzug der Feuerwehr Nußbach in der Ortschaft Wimberg. Organisatorsich ist die FF Wimberg vollständig in die FF Nußbach intigirert. Einsatztechnisch wird die FF Wimberg jedoch als eigenständige Feuerwehr gehandhabt, da sie ein eigenständiges Alarmisierungsystem besizt. Da der Pflichtbereich gleich ist, werden zu einem Einsatz immer beide Feuerwehren alarmiert.
Zugskommandant seit 2018 ist BI Mayrhofer Manuel. In dem Feuerwehrhaus Wimberg ist ein Löschfahrzeug LF-A stationiert. Der Filiale FF Wimberg gehören 31 aktive Mitglieder an.
Geschichte
1899 beim Brand im Dorf Stretz gab es in Nußbach eine Feuerwehrspritze. Die Einsätze scheiterten jedoch daran, dass es weder einen Verantwortlichen noch eine Mannschaft gab und auch niemanden, der die Spritze hätte bedienen können. Auch wie die Spritze zum Brand kommt, war nicht geklärt. Der unmittelbare Anlass zu Gründung der Feuerwehr waren zwei Brände 1903 in der Ortschaft Natzberg. Es branden gleich zwei Bauernhäuser, vermutlich durch Brandlegung. Jedoch kam zu dem zweiten Brand die Spritze von der Dippethub nicht an. Man kam zu der Einsicht, dass eine Spritze allein nicht genüge, sondern, dass auch eine Feuerwehr, die sie befördert und betätigt, da sein müsse.
Am 25. November 1903 veranlasste Bürgermeister Franz Humer die notwendige Gemeindeausschusssitzung, die zur Gründung der FF Nußbach führte. Am 15. Mai 1904 fand die Gründerversammlung statt, wobei 37 Mitglieder der Feuerwehr beitraten. Außerdem wurde im selben Jahr noch die ersten Ausrüstungsgegenstände von der Firma Rosenbauer angeschafft. Dazu zählten etwa eine Wagenspritze, Saugschläuche, Strahlrohr, Hanfschläuche und Kupplungsschlüssel für 1600 Kronen. Blusen und Kappen kauften sich die Mitglieder selber, da die Feuerwehren damals Vereine waren. Das hieß außerdem, dass von den Mitgliedern ein Mitgliedsbeitrag eingehoben wurde. Im Jahr 1905 wurde das erste Feuerwehrhaus im Ort Nußbach gebaut.
Aufgrund der Gemeindegröße von über 30 km², kam man zu dem Entschluss, die Feuerwehr Nußbach zu dezentralisieren, um schneller am Einsatzort sein zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten und Gemeinden, wurden in den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde Nußbach keine neuen Feuerwehren gegründet, sondern Filialen oder ugs. genannte „abgesetzte Löschzüge“, die alle der Feuerwehr Nußbach angehörten. 1909 wurde die Filiale Wimberg eröffnet, wobei erst ein Jahr später das Feuerwehrhaus Wimberg gebaut wurde. 1931 bekam das Feuerwehrhaus einen Schlauchturm. 1920 wurde die Filiale Natzberg gegründet. Zuerst wurde die Spritze in einem Hof eingestellt, das Zeughaus Natzberg wurde dann 1931 errichtet. 1923 wurde ein Depot am Sattel, unweit vom höchsten Punkt Nußbachs, errichtet. 1936 erhielt die Ortschaft Stretz und der Hof Stadledt eine Spritze, jedoch ohne Depot.
Die Feuerwehr Nußbach bekam in den Kriegsjahren neue Aufgaben zugeteilt. Die Feuerwehr wurde der Gendarmerie unterstellt und hieß ab sofort „Gemeindelöschpolizei“. Man musste unter anderem auch Streifendienst machen. Die Hitlerjugend-Feuerwehr beobachtete den Himmel nach Fliegerangriffen und mussten sofort Alarm geben. Feuerwehrkameraden wurden auch im Bomben entschärften geschult. Außerdem wurde bevor Kriegsende, aufgrund der vielen Kriegsopfer Burschen und junge Männer dienstverpflichtet. 1948 hatte die Feuerwehr Nußbach 71 aktive Mitglieder, 20 in Nußbach, 19 in Wimberg, 15 in Natzberg, 13 in Stretz und vier Reservisten. Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg stand ganz im Zeichen der Modernisierung und die Ausbildung der Kameraden. Besonders mit den neuen Motorspritzen wurde die Anforderung an den Mitgliedern um ein Vielfaches höher. 1949 wurde ein neues Feuerwehrhaus, neben den Gasthaus Bögl errichtet. 1953 wurde auch ein Lastwagen gekauft der zum Feuerwehrauto umfunktioniert wurde. Die Kosten betrugen damals 11.200 Schilling. Ab 1967 wurden in Nußbach diverse Löschteiche gebaut, um an Stellen mit Wasserknappheit schnell Löschen zu können. So wurde zum Beispiel oberhalb von Stretz und im Pöller Löschteiche gebaut. 1970 wurde an der heutigen Stelle in Wimberg, ein neues Feuerwehrhaus gebaut.
Der vorbeugende Brandschutz lies die Brandeinsätze im Allgemeinen immer weniger werden und auch die leistungsstärkere Motorisierung der Feuerwehrautos gab der damaligen Dezentralisierung der Feuererwehr immer weniger Berechtigungsgrundlage. So wurden 1974 die Löschgruppe Sattel und im Jahr 1998 der Löschzug Natzberg aufgelöst. Auch die schnelle Fahrt zum Feuerwehhaus der Mitglieder mit dem PKW ist ein Grund der Zentralisierung der Feuerwehr Nußbach. Lediglich das Feuerwehrhaus Wimberg hat die Zentralisierungswelle überlebt. Das liegt vor allem an den demographischen Verhältnissen der Gemeinde Nußbach. Die Bevölkerungsmehrheit konzentriert sich auf den Ort Nußbach der sehr zentral liegt und im Südwesten der Gemeinde, wo auch das Feuerwehrhaus von Wimberg liegt.
Anfang der 70er Jahre wurde die Modernisierung fortgeführt. So gab es 1968 die ersten Atemschutzgeräte und 1975 den ersten Tankwagen. Auch Funkgeräte wurden 1976 angeschafft. 1985 wurde ein Landeswarnsystem installiert. Um den Mannschaftsstand aufrecht zu erhalten wurde 1976 eine Feuerwehrjugend gegründet. Im Jahr 2005 trat die erste Feuerwehrfrau, Stefanie Mayrhofer der Feuerwehr Nußbach bei.
Außergewöhnliche Einsätze
Bisherige Kommanden
Kommandant | von-bis | Kommandant-Stv. | von-bis |
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Preinesberger Josef | 1904 - 1910 | Lidauer Ignaz Riesenhuber Georg |
1904 - 1906 1906 - 1910 |
Bögl Karl | 1910 - 1913 | Söllradl Georg Buchegger Josef Mayrhofer Josef |
1910 - 1911 1911 1911 - 1913 |
Preinesberger Josef | 1913 - 1921 | Zaunmayr Josef | 1913 - 1921 |
Edlinger Michael | 1921 - 1938 | Zaunmayr Josef Altmann Johann |
1921 - 1932 1932 - 1938 |
Hieselmair Karl | 1938 - 1945 | Steinmayr Josef | 1938 - 1945 |
Winter Wolfgang | 1945 - 1953 | Schedlberger Johann | 1945 - 1953 |
Schedlberger Johann | 1953 - 1973 | Altmann Josef | 1953 - 1973 |
Steinmaßl Franz | 1973 - 1988 | Altmann Josef Michlmayr Johann Wasserbauer Josef |
1973 - 1978 1978 1978 - 1988 |
Wasserbauer Josef | 1988 - 2003 | Forster Josef Filzmoser Franz |
1988 - 1998 1998 - 2003 |
Filzmoser Franz | 2003 - 2013 | Kremshuber Johann | 2003 - 2013 |
Humer Klaus | seit 2013 | Schedlberger Josef | seit 2013 |
Regelmäßige Veranstaltungen
Quellen und Literatur
- Gemeinde Nußbach: "A weng auf da Seit,...", Nußbach, 2010, S.338-347, ISBN 978-3-902684-18-9
Einzelnachweise
Weblinks
- FF Nußbach auf dem Portal des Bezirks Kirchdorf
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