Leonhard von Görz-Tirol

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Graf Leonhard von Görz-Tirol (* um 1444, in Lienz; † 12. April 1500, in Lienz), auch Graf Johann (II.) von Görz, herrschte über Teile der heutigen Bundesländer Tirol bzw. Osttirol und versuchte vergeblich die für die Grafschaft Görz verlorenen Gebiete im Herzogtum Kärnten zurückzugewinnen. Mit ihm starb die "Albertinische Linie" der Grafen von Görz-Tirol aus.

Herkunft und Familie

Graf Leonhard von Görz(-Tirol) entstammte dem "albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol. Er war ein Sohn des Grafen Heinrich (IV.) von Görz-Tirol[A 1] aus dessen zweiter Ehe mit Catharina de Gara. Er war ein jüngerer Bruder des Grafen Johann (II.) von Görz-Tirol.

Graf Leonhard von Görz heiratete am 15. November 1478 in Bozen Markgräfin Paola von Mantua (* um 1464, in Mantua; † 1496) aus der Familie Gonzaga verheiratet, nachdem eine Eheschließung "per procurationem" bereits am 11. Juli 1476 in Mantua geschlossen stattgefunden hatte.[1] Aus dieser Ehe hatte Leonhard keine Nachkommen. Eine frühere Ehe mit einer Tochter von König Nikolaus von Bosnien, die in der älteren Sekundärliteratur manchmal angenommen wurde, ist bisher nicht belegt.

Herrschaften

1459 verkaufte Graf Leonhard, gemeinsam mit seinem Bruder Johann, die der Großmutter geerbte Grafschaft Kirchberg an Vogt Ulrich (IX.) von Matsch.[2] Nach Johanns Tod herrschte er als gefürsteter Graf von Görz über jene Grafschaften und Herrschaften, die nach dem "Friedensvertrag von Pusarnitz" (25. Jänner 1460) unter der Herrschaft seiner Familie geblieben waren, darunter auch über die Grafschaft Lienz, die er nach dem Aufstand der Holzknechte (1462/63) zurückgewann.

Leben

wird noch ergänzt

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 259 und S. 260
  2. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 248

Anmerkungen

  1. Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 224-240 und Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien 2001, S. 250
  2. Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz, quellenfundiert, aber in Bezug auf Sachlichkeit und Objektivität sind leider Abstriche zu machen.
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