Gnadenstatue Unsere Liebe Frau (Klein-Mariazell)

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Die "Gnadenstatue Unsere Liebe Frau von Klein-Mariazell" befindet sich in der Basilika Maria Himmelfahrt (Fotografie©Bwag/Wikimedia)

Die Gnadenstatue Unsere Liebe Frau von Klein-Mariazell, früher auch als Gnadenstatue Unsere Liebe Frau von -Mariazell in Österreich bezeichnet, ist der Mittelpunkt einer Wallfahrtsstätte in Altenmarkt an der Triesting auf dem Wallfahrtsweg durch den Wienerwald.

Beschreibung des Gnadenbildes

Die Gnadenstatue ist eine "nachgotische" Holzskulptur.[1] Es handelt sich um eine Mariendarstellung des Typus "Maria Königin". Eine sitzende Maria mit dunklen, offenen Haaren und in einem roten Gewand, hält ihr Jesukind auf ihrem Schoss. Ihr Blick ist nachdenklich, auf ihrem Haupt befindet sich eine Königinnenkrone, in der einen Hand hat sie ein langes, kunstvoll gestaltetes Szepter. Das Jesukind ist als Kleinkind dargestellt und trägt ein hemdartiges silberfarbenes Gewand und ebenfalls eine Krone. Hinter dieser Maria befindet sich ein zeltförmiger Baldachin, hinter welchen noch ein großer vergoldeter Strahlenkranz aus Holz erkennbar ist.[A 1]

Standort

Die Gnadenstatue ist heute Teil des barocken Hochaltars der Kloster- und Pfarrkirche "zur Maria Himmelfahrt" (auch Baslika Maria Himmelfahrt genannt), die das Zentrum der früheren "Klostersiedlung" Klein-Mariazell (heute Teil der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting) bildet.[1]

Geschichte

Die Kirche des Klosters Klein-Mariazell war bereits im 12. Jahrhundert eine Wallfahrtsstätte. Die Gnadenstatue, die seit der Barockzeit als Zentrum der Wallfahrten ist, wird auf das Jahr 1609 datiert, ihre erstmalige Erwähnung fällt in das Jahr 1694. Historisch belegt ist in dreimaliger Besuch von Kaiser Leopold I. in den Jahren zwischen 1675 und 1679, ein weiterer prominenter Besuch war Kardinal József Mindszenty, demErzbischof von Esztergom um 1970. Die meisten Besucherinnen und Besucher kamen zunächst aus der Umgebung und aus Wien, später war die Wallfahrt besonders bei Menschen aus den heutigen Staaten Kroatien, Slowakei und Ungarn sehr beliebt. Durch die Wallfahrten nach Mariazell verlor Klein-Mariazell, das damals auch Alt-Zell genannt wurde, allerdings als Wallfahrtsort wesentlich an Bedeutung, ohne dass die Wallfahrten zur Gänze aufgegeben wurden, was damit zusammenhängen dürfte, dass diese Wallfahrtsstätte auf dem Weg nach Mariazell liegt. Die Wiedereinweihung der Pfarrkirche als Klosterkirche (1998) hatte eine wesentliche Belebung der Wallfahrtsstätte zur Folge.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 150
  2. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 151f.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Abbildung in Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 151