Tiemo von Rußbach

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Tiemo (I.) von Rußbach (* im 13. Jahrhundert, vor 1258; † im 13. Jahrhundert), auch Thimon de Ruspach, Tiemo von Hacking oder Tiemo von Rußbach-Hacking, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Tiemo von Rußbach entstammte der "jüngeren" Linie der Herren von Rußbach. Er war einer der Söhne von Wernhard I. von Rußbach. Verheiratet war er vermutlich mit Agnes von Hekking, die auch die Mutter seiner beiden Söhne gewesen sein dürfte[1]:

  • Tiemo (II.) von Rußbach-Hacking
  • Gundakar von Rußbach-Hacking

Beide Söhne benannten sich in ihren Urkunden nach Rußbach und in ihren Siegelumschriften nach Hacking.[1]

Leben

Tiemo von Rußbach, 1263/64 urkundlich nach Hacking (heute Teil des 13. und 14. Wiener Gemeindebezirks genannt, benannte sich in seinen Siegelumschriften nach Rußbach.[1]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9 [A 2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 243

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich entstand aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehörte und 1156 von diesem gelöst und zum eigenständigen Herzogtum erhoben wurde. Sie umfasste damals nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital